Offener Versöhnungsbrief an gläubige Christen


Lieber gläubiger Christ

Ich respektiere Ihren Glauben und ich schätze Sie als ein Mensch ein, von dem ich sicher bin, dass er eine grosse Seele hat und nur das Beste für diese Welt will. Das Christentum hat sicherlich einige Dinge in dieser Welt bewegt, die vorbildlich sind und auch einige von mir geschätzte Leuchtpunkte wie Dietrich Bonhoeffer, Franz von Assisi oder Mutter Teresa hervor gebracht.

Ich anerkenne auch, dass Sie persönlich wahrscheinlich durch die Bibel und ihren christlichen Glauben inneren Frieden, Trost und eine erlebte Gotteserfahrung gefunden haben.

Erlauben Sie sich, als Christ irgendwelche Fragen zu stellen, zu dem was in der Bibel geschrieben steht? Wenn nein, dann sollten Sie nicht weiter lesen, wenn ja, dann lade ich Sie zu folgendem Gedanken ein.

Der häufigste Vorwurf, den man mir auf Grund des letzten Pöhmletters machte ist, dass ich die Zitate aus ihrem jeweiligen Kontext gerissen habe, dass gewissen Bibelstellen im historischen Gesamtzusammenhang gesehen werden müssen, dass es sich nur um eine Übersetzung handelt und nicht um den hebräischen Originalwortlaut und aus all diesen Gründen habe ich deshalb falsche Schlussfolgerungen gezogen.

Viele sagten auch, dass die offizielle Kirche in der Vergangenheit nicht immer im Sinn der Bibel gehandelt hat und mit Hexenverbrennung, Kreuzzügen und Zwangsmissionierung viele Fehler begangen wurden.

Ich habe eine Frage, die ich an Sie stellen möchte. Die Frage, die die Welt verändern kann:

Könnte es nicht möglich sein, dass die einzelnen Christen (Nicht nur die Kirche) auf dieser Welt auch heute Dinge glauben und verkünden, die aus einer Zukunftsperspektive als Fehler betrachtet werden?

 

Ist es nicht möglich, dass die Mehrheit der Christen sich nicht nur in der Vergangenheit geirrt hat, sondern auch heute?

 

Wäre es nicht möglich, dass da Dinge in der Bibel stehen, die auch wenn man sie "nicht aus dem Zusammenhang reisst", oder auch wenn man sie "im Kontext der Zeit versteht" oder auch wenn man die "Originaltexte ohne Übersetzungsfehler" hernimmt, niemals Sinn gemacht haben? Weder vor zweitausend Jahren, noch heute? Meinen Sie nicht, das wäre möglich? (Ich habe in meinem Pöhmletter einige zitiert)

Ich möchte Sie auffordern, einmal eine Bibel von 1830 zu lesen und zu vergleichen mit der offiziellen Bibel von heute. Erkennen Sie nicht, das da ständig Dinge anders formuliert, anders übersetzt werden, Dinge weggelassen und zugefügt werden... wie es halt nach dem momentanen Überzeugungen der Menschen, die das tun passt.

Erkennen Sie nicht, dass das jeder einzelne Christ auch heute genauso tut? Dass er nur das aus der Bibel heraus filtert, was in seine momentanen Überzeugungen passt? Es gibt keine zwei Christen auf dieser Welt, die haargenau das selbe glauben. Sehen Sie nicht, dass die Bibel in Tat und Wahrheit schon immer ein frei interpretierbarer Text gewesen ist, wo jeder sich das herausinterpretiert, was er darin lesen will, und alles andere ausblendet, was nicht in diese Überzeugung passt?

Wäre es nicht folgerichtiger, ehrlich zu sich zu sein, und zu sagen: Sind wir einfach nur konsequent und erlauben jeden Menschen frei und unabhängig seine Überzeugungen zu formulieren, ohne sie mit irgend einem heiligen Buch in Einklang bringen zu müssen? Wir tun es ja eh schon, gestehen es uns nur nicht ein...

Da gibt es Christen, die lesen aus der Bibel heraus, dass wir alle wiedergeboren werden, da gibt es Christen, die lesen aus der Bibel heraus, keine Autos, keine Elektrogeräte und keine Blitzableiter zu benutzen, da gibt es Christen, die lesen aus der Bibel heraus sich den Penis zu beschneiden, da gibt es Christen, die lesen aus der Bibel heraus keine Tiere zu töten und nur als Vegetarier zu leben, da gibt es Christen, die lesen aus der Bibel heraus, dass wir nicht in Sünde geboren sind und auch kein jüngstes Gericht gibt, da gibt es Christen, die lesen aus der Bibel heraus, dass Jesus ein ganz normaler Mensch war und nicht Gottes Sohn, da gibt es Christen, die lesen aus der Bibel heraus, dass wir in grauer Vorzeit von Ausserirdischen besucht wurden, da gibt es Christen, die lesen aus der Bibel heraus, dass man Andersgläubige im gerechten Kampf umbringen darf, da gibt es Christen, die lesen aus der Bibel heraus, dass Jesus keine Wunder vollbracht hat sondern alles zufällige Erscheinungen waren, da gibt es Christen, die lesen aus der Bibel heraus, dass Gesang und Tanz nur zu Ehren Gottes aufgeführt werden darf.. u.s.w. u.s.w. u.s.w
Ich könnte ein ganzes Buch in der Dicke der Bibel vollschreiben, nur um Dinge aufzuzählen, die Menschen, die sich als wahrhafte Christen bezeichnen dort herauslesen, und deren Interpretation mit ihrer Interpretation wahrscheinlich nicht übereinstimmt.

 

 

Das Kernproblem der Menschheit ist: Wir wissen nicht, wer wir wirklich sind! Das gilt auch für dich, ja genau DU.

Deine sogenannte "Identität", dein "Ich" ist ein Luftschloss, dessen einzige Bausteine aus Hoffnung bestehen, wie du dir wünschst, dass andere dich wahrnehmen sollen. Überprüfe das, es stimmt.

Matthias Pöhm beleuchtet mit dem Brennglas des "Was ist" schonungslos Konzepte wie Ehe, Nation, Schule, Ungerechtigkeit, Familie, Religion… mit einer nie dagewesenen Schärfe und zeigt, welche dramatischen Folgeerscheinungen auf der Erde zu erwarten sind, wenn es tausend mal mehr Erleuchtete auf dem Planeten gibt als jetzt.

 Buch anschauen

 
 

Kann es überhaupt eine "richtige" Auslegung geben?

Fast alle Zuschriften auf meinen letzten Powerletter beschuldigten mich einer "falschen" Auslegung. Daraus muss man schlussfolgern, dass es da scheinbar eine "richtige" Auslegung gäbe.

Auch wenn Sie mir noch so plausibel die geschichtlichen Hintergründe der von mir zitierten Stellen erklären, auch wenn Sie mir das auf dem Kontext gerissene wieder in Zusammenhang setzen, auch wenn Sie mir die wörtliche Formulierungen und die beste aller Übersetzungen aus den Originalschriftrollen zu Grunde legen, es bleibt eine Auslegung, eine... Interpretation - Ihre Interpretation! Und Sie können sicher sein, da gibt es Menschen, die halten sich für genauso gute Christen wie Sie, die haben eine andere Interpretation. Wer von denen hat denn jetzt die "Richtige"?. Wer? Jeder, der die Bibel als Grundlage seines Handelns annimmt, lebt nicht nach Gottes Wort, sondern nach seiner Interpretation von Gottes Wort.

Stellen Sie sich vor, es gäbe ein Buch über 700 Seiten nur mit Wolkenphotos. Wenn Sie eine Wolke länger anschauen, dann können Sie darin plötzlich Figuren, Gegenstände, Wesen erkennen. Einen Reiter auf einem Pferd, ein menschliches Gesicht, einen Baum... . Das was ich im Moment mit der Bibel beobachte erinnert mich an ein solches Buch. Die Interpretationsmöglichkeiten sind endlos. Aber jeder behauptet, es gäbe eine "Richtige Interpretation" der Wolkenbilder und nur seine eigene Interpretation sei die Richtige.

Ich habe viele Zuschriften bekommen. Derjenige Christ mit dem ich gerade zu tun habe sagt mir zu den von mir gefundenen Stellen: Diese eine Stelle kann man nicht wörtlich nehmen, es braucht einen gewisse Hintergrundinformation und dann ergibt sich eine andere Interpretation. Bei anderen Stellen sagt er mir: Ja, auch wenn es manchem nicht gefällt, das ist genau so zu verstehen, wie es da steht. Und zu wieder anderen Stellen sagt er mir: Nein, das ist heutzutage nicht mehr anwendbar. Frage ich den nächsten Christen, so gibt er mir die selben Stellungnahmen, aber nicht mehr zu den selben Zitaten.

 

Die 3 Basiskommentare zu jeglichen Bibelstellen

Die Christen sagen, nur die Fanatiker wäre im Unrecht, nein, alle "Gläubigen" wählen beim Lesen ihrer heiligen Schrift immer eine der drei Optionen: A) Das musst du wörtlich nehmen, schau, da steht es doch geschrieben. B) Das gilt nicht mehr, das musst du im Kontext der Zeit sehen C) Das sieht nur so aus, das ist anders gemeint, das musst du so und nicht anders interpretieren.

Sie erkennen nicht, dass man mit der Variation von A) B) oder C) jedes, aber wirklich JEDES beliebige Soll-Verhalten aus dem "heiligen Buch" herauslesen kann. Das kann nicht Gottes Wort sein, sondern es ist immer nur das, was jeder dort sehen will. Für Jede Schandtat von Hitler, für jedes Verbrechen von Schwerkriminellen könnte ich mit A) B) oder C) in der Bibel eine Legitimation finden.

Ich kann Ihnen das nicht beweisen, kann es auch nicht überprüfen, aber ich habe so die leise Ahnung, dass, wenn man versuchen würde, den kleinsten gemeinsamen Nenner der 20'000 unterschiedlichen christlichen Gemeinschaften zu bilden, ergäbe das eine leere Fläche. Jetzt steh ich alleine, mit der Bibel in der Hand und man sagt mir: das hier ist Gottes Wort...
Für so ein Ergebnis bräuchte ich gar keine Bibel. 

Ich habe eins gelernt vom Leben: Jede Meinungsverschiedenheit lässt sich im Kern auf die Frage zurückführen: "Welche Farbe ist schöner, Grün oder Gelb?" Dazu gibt es keine objektive Wahrheit.

Die Zeugen Jehovas sterben lieber, als dass sie sich gespendetes Blut geben lassen. Da gibt es eine Bibelstelle, aus der sie das heraus interpretieren. Ich vermute, dass Sie etwas anderes glauben. Die meisten modernen Christen, zu denen ich Sie zähle, werfen der Kirche vor: "Die Kirche hat aus falsch interpretiertem Bibelverständnis enorm viele Fehler gemacht". Jeder glaubt, da gibt es eine "richtige Interpretation" und da gibt es eine "falsche Interpretation". Die Gegenseite oder "die damals" hatten halt leider die "Falsche". Und meine heutige Interpretationsweise scheint "die Richtige" zu sein. Grün ist falsch, Gelb ist richtig.

 

Tausende von Gruppen feilschen um die "richtige Interpretation"

Was ich beobachte ist folgendes: Was uns immer mehr Richtung Abgrund bringt, ist der stetige Versuch in diesem heiligen Buch endlich die "richtige Interpretation" zu finden. Beobachten Sie nicht auch, das das noch mehr Trennung auf dieser Welt schafft, anstatt weniger? Um 1800 hatten wir ca 2'500 christliche Gruppen, die meinten, nur Ihre Interpretation sei richtig. Heute sind es... ZWANZIG - TAUSEND. Ich wiederhole: 20'000 (!) christliche Gemeinschaften, die uns sagen: DAS ist die Wahrheit, und die andere Sehweise ist falsch. Sehen Sie nicht, dass das Prinzip nicht funktioniert? Wir können aus der Bibel nicht die ultimative Wahrheit heraus lesen, weil es sie schlicht und einfach nicht gibt. Weder in diesem Buch, noch in irgend einem anderen.

Deshalb sollten wir weder ein heiliges Buch, noch eine darauf aufbauende Religion als Gesamtlösung für eine bessere Welt nehmen. Denn es ist beobachtbar: Es erzeugt für die Menschheit keine Harmonie, sondern Zwietracht, Spaltung, Krieg!

Das ist auch der tiefere Grund, weshalb ich in meinem Pöhmletter so viel über Religionen schreibe.

Meiner Überzeugung nach existieren in den heutigen Religionen mehrere Irrtümer, die uns in Ihrer Konsequenz alle umbringen.

 

Die 10 Irrtümer über Gott

Meine Überzeugung ist folgende, und wir bleiben Freunde, wenn Sie eine andere haben:
 

  1. Jeder Mensch ist gut. Es gibt keine böse Menschen, es gibt nur Menschen, die eine andere Vorstellung von gut haben.
  2. Es gibt kein "Richtig und Falsch ", es gibt kein "Gut und Böse". Es gibt nur etwas, was gemäss eines definierten Ziels besser funktioniert oder schlechter funktioniert. Alles muss ausprobiert werden dürfen, ob es bessere oder schlechtereErgebnisse bringt. Alles! Egal was in heiligen Büchern steht.
  3. Gott ist kein einzigartiges Superwesen, das irgendwo im Universum oder ausserhalb lebt. Gott ist die Gesamtheit aller Seelen, die im und ausserhalb des Universums leben. Sie selber, ihr ärgster Feind, jede Fliege, jeder Grashalm, jeder Stein ist Teil von Gott.
  4. Alle Dinge sind Ein Ding. Alle Dinge sind Teil des einen Dings. Wir hängen alle zusammen ohne uns dessen bewusst zu sein. Alle Menschen, alle Tiere, alle Pflanzen, alle Materie im ganzen Universum... ist EINS. Deshalb ist jeder von uns göttlich!
  5. Gott hat nichts nötig. Gott braucht nichts, um glücklich zu sein. Gott ist die Glückseligkeit selbst. Gott ist unendliche Liebe, er liebt wirklich bedingungslos und hat uns deshalb keine einzige Regel gegeben.
  6. Gott liebt nur, Gott straft nicht, es gibt deshalb auch kein jüngstes Gericht. Wir landen niemals in ewiger Verdammnis, egal was wir tun...
  7. Wir alle sind Teil Gottes und in diesem Sinn Söhne und Töchter Gottes. Da gibt es keinen, der mehr oder weniger Gottes Sohn war und ist, als irgend ein anderer.
  8. Wir sind nicht in Sünde geboren und brauchen deshalb auch keinen Erlöser, der uns von den Sünden befreit.
  9. Kein Weg zu Gott ist direkter als ein anderer. Keine Religion ist "Die einzig wahre Religion", kein Volk ist das "auserwählte Volk" und kein Prophet ist der "grösste Prophet".

 

Bevor ich zu meiner letzten Überzeugung komme, will ich etwas als Basis legen.

Im Ziel sind wir wahrscheinlich einig: Das Ergebnis, dass Sie lieber Christ und ich anstreben, ist eine Welt von Frieden und Harmonie, eine Welt ohne Hunger ohne Krieg ... und eine Welt von wirklich glücklichen Menschen.

 

"Wahrheit" soll das sein, was uns unserem Ziel wirklich näher bringt

Die hilfreiche Frage ist nicht, was wirklich wahr ist. Denn eine objektive Wahrheit gibt es nicht, ein Glauben kann nicht "wahr" sein. Die bessere Frage ist, welcher Glaube bringt uns weiter? Welcher Glaube dient uns mehr? Welcher Glaube macht es uns einfacher? Welcher Glaube bringt bessere Ergebnisse?

Die Menschen haben eine Zeit lang geglaubt, die Erde wäre Mittelpunkt des Weltalls und nicht die Sonne. Eigentlich ist es egal, was objektiv wahr ist. Die Betrachtungsweise "Erde als Mittelpunkt" ist eigentlich nicht "falsch". Jede Bewegung im Raum ist relativ und man kann die Erde durchaus als Fixpunkt betrachten und alles andere dreht sich relativ zu ihr. Das ergibt für die Laufbahn der Sonne eine ziemlich verdrehte, in sich mehrfach verschlungene komplizierte Kurve. Wenn man allerdings die Sonne als Mittelpunkt nimmt, dann ist alles viel einfacher: Die Laufbahn der Erde ergibt eine einfache Ellipse um die Sonne. Es ist nicht die Frage entscheidend: "Welcher Glaube ist wahr", sondern "Welcher Glaube dient uns mehr?"

So ist es auch mit der Frage "Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?" Die hilfreiche Frage ist nicht, was wirklichwahr ist. Das ergäbe nur eine lange Diskussion, wo Theorien als "Beweise" ausgelegt werden. Die Frage ist, welcher Glaube bringt uns weiter? Welcher Glaube dient uns mehr? Welcher Glaube macht es uns einfacher? Welcher Glaube bringt bessere Ergebnisse?
Wenn die Bibel Gottes Wort ist, dann steht dort leider auch unmissverständlich drin, dass Jesus dereinzige Sohn Gottes ist, das man nur durch IHN zum Reich Gottes kommen kann, dass es da einauserwähltes Volk gibt, kurzum, dass das Chritstentum die einzig wahre Religion ist und die gesamte Welt diese scheinbare "Wahrheit" irgendwann erkennen muss. Schon allein durch diese Aussagen, die ja angeblich von "Gott" kommt, muss es zwingend zu Spaltung, Ausgrenzung, Zerstörung, Krieg und Leid kommen - was die letzten 2000 Jahre auch hinreichend gezeigt haben. (Die Aussagen, wo Christen sich untereinander um die "Richtige" Interpretation von "Gottes Wort" zanken, führen zum selben Konflikt, ich lass sie aber hier beiseite)

Ich stelle also im Namen unsere geschundenen Menschheit und im Namen unserer gequälten Erde fest: Es dient uns mehr, wenn wir glauben, dass die Bibel nicht Gottes Wort ist. Und das selbe gilt für alle anderen heiligen Bücher dieses Planeten ebenfalls (die ja auch den Anspruch haben, das Gottes wahres Wort nur inihrem heiligen Buch steht). Deshalb füge ich hier als letzten Irrtum, und das ist meiner Ansicht nach der schwerwiegendste Irrtum über die Bibel, der Irrtum, der am meisten Leid auf diese Welt gebracht hat, an:

      10. Die Bibel ist nicht Gottes Wort.

Alle anderen Irrtümer lassen sich auf diesen Irrtum zurück führen.
Ich bitte Sie, diese Thesen nicht einfach so wegzuwischen. Glauben Sie nicht, wir würden eine versöhnlichere Welt haben, wenn wir das als unsere Glaubenssätze annehmen würden? Ich bitte Sie, sich zu erlauben darüber einmal wenigstens nachzudenken.

Und, wenn Sie wirklich wollen, können Sie alle meine Thesen auch aus der Bibel heraus lesen. Sie würden immer noch Christ sein, Sie würden einfach nur eine radikal andere Sehweise haben. (es gibt in Amerika eine christliche Glaubensgemeinschaft, die das übrigens tut)...

Ich bin einer, der etwas ändern will - genauso wie Sie. Aber ich habe für mich erkannt, die einzige Änderung, die etwas bewirkt, ist die, sich selbst anzunehmen. Wenn ich mich selbst liebe, exakt so, wie ich bin, dann kann ich auch die Welt exakt so lieben, wie sie ist. Mit den alten Methoden von "du sollst..." und "su sollst nicht...." kann ich weder mich selbst, noch  die Welt wahrhaft lieben, das ist meine Beobachtung.

Sie lieber Christ sagen: Grün bringt mehr Frieden. Ich sage: Gelb bringt mehr Frieden.
Grün ist das Christentum mit der Bibel als Basis. Gelb sind meine oben erwähnten 10 Punkte als Basis.
Grün haben wir in der Vergangenheit eigentlich schon mal ausführlich ausprobiert, aber Sie sagen (wer weiss, vielleicht mit Recht): Es muss ein dunkleres oder helleres Grün sein. Einverstanden!
Meine Bitte: Lassen Sie uns einfach mal Gelb ausprobieren. Der Planet schreit danach.

 

Meine Überzeugung ist nicht besser als Ihre, es ist nur eine andere. Aber ich schätze Sie natürlich nach wie vor, auch wenn Sie eine andere Überzeugung haben.

 

Liebe Grüsse

Matthias Pöhm

Pöhm's erstes spitituelles Buch "Sie wollen keinen Erfolg - Sie wollen glücklich sein". Anschauen

Übersicht alle Artikel über Religionen: Religionskritik 

 

 

Letztes Update: 10. Juni 2021


Kommentare
Harald Rosenstingl
10.05.2016
"Das Christentum hat sicherlich einige Dinge in dieser Welt bewegt, die vorbildlich sind und auch einige von mir geschätzte Leuchtpunkte wie Dietrich Bonhoeffer, Franz von Assisi oder Mutter Teresa hervor gebracht."

http://www.welt.de/vermischtes/article114200253/Die-dunkle-Seite-von-Mutter-Teresa.html
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Frank Simon
01.11.2018
Lieber andersgläubiger Matthias,

wenn jemand nicht von „neuem geboren“ ist, kann er das Reich Gottes nicht sehen (vgl. Joh. 3, 3). Aus eigener Erfahrung habe ich volles Verständnis für Ihre Andersgläubigkeit. Mir ist bewusst, dass Gott jeden einzelnen Menschen gebraucht, um sich seinen Kindern zu offenbaren. Auch Ihre Versuche, gegen den wahren Gott der Bibel zu argumentieren, ist nur ein Mosaikstein des Gesamtkunstwerkes unseres Schöpfers.

Zu Ihren 10 Irrtümer über Gott, möchte ich folgende Gedanken hinzufügen:

(1. Jeder Mensch ist gut. Es gibt keine böse Menschen, es gibt nur Menschen, die eine andere Vorstellung von gut haben.)

Stimmt das wirklich? Wenn wir Menschen grundsätzlich gut sind, wieso brauchen wir Menschen dann eine Erziehung? Wieso brauchen wir gesellschaftliche Regeln, um ein Miteinander zu ermöglichen? Wieso braucht unsere Gesellschaft Gesetze, Polizei, Gerichte und Gefängnisse und Bestrafung? Stellen Sie sich vor, ab morgen würde unser Staat seine Sicherheitsarbeit einstellen! Was glauben Sie würde dann passieren?

(2. Es gibt kein "Richtig und Falsch ", es gibt kein "Gut und Böse". Es gibt nur etwas, was gemäss eines definierten Ziels besser funktioniert oder schlechter funktioniert. Alles muss ausprobiert werden dürfen, ob es bessere oder schlechtereErgebnisse bringt. Alles! Egal was in heiligen Büchern steht.)

Es gibt Liebe und die Abwesenheit der Liebe, auch lieblos genannt. Der Dualismus beschreibt hier die Gegensätze „Gut und Böse“. Ihr Gedankenansatz ist richtig. Erkennen Sie Ihren Denkfehler?

(3. Gott ist kein einzigartiges Superwesen, das irgendwo im Universum oder ausserhalb lebt. Gott ist die Gesamtheit aller Seelen, die im und ausserhalb des Universums leben. Sie selber, ihr ärgster Feind, jede Fliege, jeder Grashalm, jeder Stein ist Teil von Gott.)

Das lehrt auch die Bibel. Gott als Ursache von allem ist auch Teil von allem. Aber woher nehmen Sie Ihre absolute Gewissheit: „Gott ist kein einzigartiges Superwesen“. Warum glauben Sie an einen unpersönlichen Gott? Ist die perfekte Schöpfung nicht Beweis genug, dass hier ein noch größerer Schöpfer am Werk sein muss?

(4. Alle Dinge sind Ein Ding. Alle Dinge sind Teil des einen Dings. Wir hängen alle zusammen ohne uns dessen bewusst zu sein. Alle Menschen, alle Tiere, alle Pflanzen, alle Materie im ganzen Universum... ist EINS. Deshalb ist jeder von uns göttlich!)

Dies ist lediglich eine Wiederholung Ihres 3. Punktes. Ja, auch die Bibel lehrt und das. Als Teil von Gott sind wir in der Tat auch göttlich! Aus dieser Erkenntnis heraus sollte Demut erwachsen. Unser Ego wird bei dieser Erkenntnis leider sehr schnell übermütig! Dies ist übrigens die Hauptlehre des Alten Testaments (Hochmut kommt vor dem Fall!).

(5. Gott hat nichts nötig. Gott braucht nichts, um glücklich zu sein. Gott ist die Glückseligkeit selbst. Gott ist unendliche Liebe, er liebt wirklich bedingungslos und hat uns deshalb keine einzige Regel gegeben.)

Richtig, Gott ist vollkommen! Und seine Liebe ist absolut bedingungslos. Gegenseitige bedingungslose Liebe braucht keine Gesetze, denn in der bedingungslosen Liebe wohnt das Gesetz. Die zehn Gebote machen uns Menschen bewusst, dass wir nicht bedingungslos Lieben können.

(6. Gott liebt nur, Gott straft nicht, es gibt deshalb auch kein jüngstes Gericht. Wir landen niemals in ewiger Verdammnis, egal was wir tun...)

Wir leben bereits unsere persönliche Bestrafung, welche durch Leid und Tod gekennzeichnet ist. Die materielle Welt wie wir sie kennen und wahrnehmen wird ein totsicheres Ende haben. Alles was uns Menschen bleibt ist uns von dieser Tatsache abzulenken. Wir sind Meister im Selbstbetrug, aber am Ende holt uns die Wahrheit wieder ein!

(7. Wir alle sind Teil Gottes und in diesem Sinn Söhne und Töchter Gottes. Da gibt es keinen, der mehr oder weniger Gottes Sohn war und ist, als irgend ein anderer.)

Stimmt! Jedoch haben wir unsere Sohn- oder Tochterschaft mit den Füßen getreten – siehe Sündenfall. Aus unserer egozentrischen Perspektive ist diese Wahrheit nicht begreiflich.
(8. Wir sind nicht in Sünde geboren und brauchen deshalb auch keinen Erlöser, der uns von den Sünden befreit.)

Die Sünde ist die Abkehr von Gott. Mit der Geburt in die materielle Welt ist uns die Wahrnehmungsfähigkeit für Gott verloren gegangen. Anstelle von Gott steht jetzt unser Ego im Zentrum unseres Bewusstseins. Unser Ego ist nicht in der Lage selbstlos zu Lieben, sondern möchte mit allen Mitteln selbst geliebt werden. Brauchen wir wirklich keinen Erlöser, welcher uns von unserem Ego erlöst? Nur wer erkennt, dass er krank ist, wird einen Arzt aufsuchen!

(9. Kein Weg zu Gott ist direkter als ein anderer. Keine Religion ist "Die einzig wahre Religion", kein Volk ist das "auserwählte Volk" und kein Prophet ist der "grösste Prophet".)

Richtig, denn allein durch die Gnade Gottes werden wir gerettet. Es gibt keine Werkgerechtigkeit, welche uns die Religionen lehren! Übriges, Jesus Christus hat keine neue Religion in die Welt gebracht, sondern hat die Religion verworfen. Dies war mit ein Grund, warum Jesus ans Kreuz geschlagen wurde. Doch der Mensch, allen voran die römische Kirche, hat auch aus der Lehre Jesu wieder eine Religion gemacht.

(10. Die Bibel ist nicht Gottes Wort.)

Gott allein gebührt alle Ehre. Ein egozentrisches Weltbild kann und will das Wort Gottes nicht annehmen.

Ich wünsche Ihnen von ganzen Herzen, dass auch Sie mit Gott Frieden schließen werden. Aber nicht mein Wille geschehe, sondern allein der Wille Gottes.

Zum Abschluss das Hohelied der Liebe (1. Korinther 13):
Wenn ich in den unterschiedlichsten Sprachen der Welt, ja, sogar in der Sprache der Engel reden kann, aber ich habe keine Liebe, so bin ich nur wie ein dröhnender Gong oder ein lärmendes Becken.
Wenn ich in Gottes Auftrag prophetisch reden kann, alle Geheimnisse Gottes weiß, seine Gedanken erkennen kann und einen Glauben habe, der Berge versetzt, aber ich habe keine Liebe, so bin ich nichts.
Selbst wenn ich all meinen Besitz an die Armen verschenke und für meinen Glauben das Leben opfere, aber ich habe keine Liebe, dann nützt es mir gar nichts.
Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht verbissen, sie prahlt nicht und schaut nicht auf andere herab.
Liebe verletzt nicht den Anstand und sucht nicht den eigenen Vorteil, sie lässt sich nicht reizen und ist nicht nachtragend.
Sie freut sich nicht am Unrecht, sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt.
Liebe nimmt alles auf sich, sie verliert nie den Glauben oder die Hoffnung und hält durch bis zum Ende.
Die Liebe wird niemals vergehen. Einmal wird es keine Prophetien mehr geben, das Reden in unbekannten Sprachen wird aufhören, und auch die Gabe, Gottes Gedanken zu erkennen, wird nicht mehr nötig sein.
Denn diese Erkenntnis ist bruchstückhaft, ebenso wie unser prophetisches Reden.
Wenn aber das Vollkommene da ist, wird alles Vorläufige vergangen sein.
Als Kind redete, dachte und urteilte ich wie ein Kind. Doch als Erwachsener habe ich das kindliche Wesen abgelegt.
Jetzt sehen wir nur ein undeutliches Bild wie in einem trüben Spiegel. Einmal aber werden wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen. Jetzt erkenne ich nur Bruchstücke, doch einmal werde ich alles klar erkennen, so deutlich, wie Gott mich jetzt schon kennt.
Was bleibt, sind Glaube, Hoffnung und Liebe. Von diesen dreien aber ist die Liebe das Größte.
Antworten
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Matthias Pöhm
05.11.2018
Zitat: "Es gibt Liebe und die Abwesenheit der Liebe, auch lieblos genannt. Der Dualismus beschreibt hier die Gegensätze Gut und Böse"

Sorry, Sie definieren da wahllos etwas wie "Liebe" und "Lieblos" und denken, Sie hätten dadurch eine Wahrheit gefunden - Das ist eine Wortschöpfung, mehr nicht. Das ist kein Beweis, dass das alles existiert.
Ich könnte neu definieren "Es gibt grün und Antigrün" - Und noch absurder ist, daraus zu folgern dass es "Böse" und "Gut" gäbe.
Selbst der Dualismus ist eine Idee. Das ist keine Wahrheit, das ist eine Vorstellung.

Ich will nicht auf ihre weiteren "Beweise" eingehen. Die Diskussionen mit Religiösen sind ähnlich wie die Diskussionen mit Verschwörungstheoretikern. Sie enden immer in ausschweifenden Endlos-Auseinandersetzungen. Es wird einfach Themenwechsel, abstruse Gegenbehauptung ausgestellt… usw. Sowas ist ermüdend und führt zu nichts.

Einwand an eine Christen: „Wenn Gott alles weiß und die Zukunft kennt, dann ist alles vorausbestimmt. Also kann es auch keine freie Entscheidung geben, sich für oder gegen Sünden zu entscheiden. Da ist ein Widerspruch im Kern der Religion.“
Christliche Erwiderung: „Aber das Christentum hat mit der schönen Kirchenmusik so vielen Menschen Trost gegeben“…
Auf solche Diskussionen hab ich keinen Bock.

Wer glaubt, will keine Wahrheit finden!
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Marcel Münch
06.11.2019
Sehr geehrter Herr Pöhm,

mit Interesse habe ich etwas auf Ihrer Website gestöbert. Ich finde es erfrischend wie Sie Dinge hinterfragen und analysieren und sich nicht mit oberflächlichen Antworten so mancher bezeugter “Erleuchtung” zufrieden geben.

Auch habe ich Ihren Artikel “Offener Versöhnungsbrief an gläubige Christen“ gelesen. Als bekennender Christ möchte ich versuchen in einigen Punkten darauf einzugehen und hoffe einige neue Perspektiven aufzeigen zu können.

So wie von Ihnen geschildert scheint christlicher Glaube zwar akzeptabel aber in vielen Punkten defizitär an Plausibilität, gewissermaßen etwas dumm, beliebig, naiv und überholt zu sein.
Einiges an dieser Kritik scheint mir nachvollziehbar, einiges nicht, da möchte ich versuchen an einigen Stellen einzuhaken:

Interessant ist, dass vieles was Sie kritisieren oder als kritikwürdig durchscheinen lassen (unterdrückende religiöse Dogmen und Traditionen, verkrustetes aristokratisches Denken, Scheinheiligkeit, Buchstabenfixierung, Rückständigkeit etc.) Jesus schon selbst kritisiert hat !
Diese Dinge können, sofern sie auch keinem Menschen mehr hilfreich sind, gerne auf dem Müllhaufen der Geschichte entsorgt werden.
Man beachte dazu zB die Auseinandersetzungen die Jesus mit der damaligen religiösen Elite (Pharisäer etc.) geführt hat.

Interessant ist, dass Jesus selbst doch noch gar keine Bibel hatte oder ? Die Bibel als historisch und weltweit umfangreichste Zusammenstellung von Erzählungen menschlicher Gotteserfahrung ist natürlich eine wertvolle Quelle für die christliche Glaubenslehre.
Jedoch bekenne ich mich als Christ, nicht als Biblizist. Entscheidend ist die Beziehung und Ausrichtung zu Gott welcher sich in Christus offenbart hat und nicht die Beziehung zu antiken Texten aus dem Mittelmeerraum oder einer bestimmten Textinterpretation.

Sie schreiben, dass “jedes” Soll-Verhalten aus der Bibel interpretierbar sei und sich selbst Hitler oder jedes Schwerverbrechen mit der Bibel rechtfertigen ließe. Das kann ich nicht nachvollziehen und bitte freundlichst um Zurücknahme oder Begründung dieser Aussage. Welches Schwerverbrechen denn und wie genau ließe sich Hitler mit der Bibel legitmieren ? Das müssten Sie mir erklären.

Hitler hat anti-jüdisch und anti-christlich gehandelt und nicht nach dem Willen Gottes gefragt oder sich für biblische Auslegungen und christliche Lehre als Maßstab für Verhalten interessiert.

Zu Beginn des Artikels heben Sie Dietrich Bonhoeffer als ein positives Beispiel hervor, er verhielt sich anders als Hitler. Finden Sie selbst den Unterschied, machen Sie diese Differenzierung.
Gerne konkret und ohne Wolkenphoto-Vergleiche wie Sie sie einen Abschnitt vorher erwähnen. Gehen Sie dabei doch auch auf die 50mio Toten des zweiten Weltkriegs ein und warum Hitler Menschen wie Bonhoeffer beseitigen wollte.
Das Buch, welches Hitler sehr wichtig war, hieß übrigens “Mein Kampf”, das Buch das Bonhoeffer sehr wichtig war die “Bibel”.

Interessant ist, dass “Wahrheit” ein großes Thema von Jesus war. Viele überlieferte Aussprüche von Jesus greifen dieses Thema auf, ebenso wie “Erkenntnis”.

Sie schreiben, dass es etwa 200.000 christliche Strömungen gibt (wo auch immer diese Zahl herkommen mag).
Im Bezug auf die Pluralität und Individualität von Lehrverständnissen würde ich sogar einen Schritt weiter gehen: Es gibt momentan etwa 7 Mrd. Menschen auf der Erde, folglich auch 7 Mrd. sprachlich individuelle Verständnisse von sich selbst, Gott, Wahrheit, Gerechtigkeit etc.
Christlicher Glaube bejaht Pluralität und Kultursensibilität. Die von Jesus Christus überlieferte Lehre ist radikal, aber nicht eindimensional.
Entscheidend ist nicht das Bekenntnis, sondern die Geisteshaltung und das Verhalten. In menschlicher Praxis hilft ein Bekenntnis und eine Struktur wie eine kirchliche Organisationsform, entscheidend ist es aber nicht.

Institutionen, Ordnungen und Regeln können in einer Welt voller Chaos, Unsicherheit und Komplexität für Menschen eine wichtige Rolle für Orientierung, Halt und Sinn spielen, ja sind sogar notwendig.

Hierbei auf biblische Überlieferungen als Bezugspunkte zurückzugreifen halte ich für keineswegs unangebracht. Über diese kann es nicht nur, sondern muss es sogar einen intensiven innerchristlichen Austausch und Diskurs geben ! Hat Dietrich Bonhoeffer übrigens auch gemacht.
Wenn Sie christlichen Glauben jedoch als eine Reduktion auf lächerliche hermeneutische Interpretationswettkämpfe darstellen, so greift dies zu kurz.
Die von Jesus Christus überlieferte historische Geschichte, Worte, Ethik und Prinzipien in Wort und Tat gehen deutlich weiter als das sondern fordern Vollkommenheit, Wahrheit, Gerechtigkeit, Liebe. Sogar in Dimensionen über unser jetziges Leben hinaus, in Ewigkeit.

Lobenswert finde ich, dass Sie Dogmen und traditionelle Strukturen hinterfragen und die Perspektive nach Fortschritt und Wahrheit aufzeigen bzw. Die Frage aufwerfen “Was uns weiter bringt”.
Das wirft aber auch die Frage auf, wo es eigentlich hin geht und wo wir eigentlich herkommen !?

Hier ist der christliche Glaube für mich die plausibelste Antwort welche es im Getümmel der historischen und gegenwärtigen Weltanschauungen so gibt und lade herzlich dazu ein diesen über ihr bisheriges Verständnis oder gemachten Erfahrungen heraus zu entdecken.
Die Antworten, Menschen- und Weltbilder welche von Personen oder Ideologien in den letzten Jahrhunderten überliefert sind, konnten mich nicht überzeugen.

Ich hoffe hiermit einige bereichernde Perspektiven aufgezeigt zu haben und würde mich freuen einen Beitrag geleistet zu haben christlichen Glauben in anderem Licht sehen zu können !

Bei Rückfragen oder Anmerkungen, auch wenn ich etwas anders aufgefasst habe als es gemeint war, möchte ich gerne zur Verfügung stehen.

Mit bestem Gruß,

Marcel Münch
Antworten
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Matthias Pöhm
07.11.2019
Zitat „jedes Schwerverbrechen ließe sich mit der Bibel rechtfertigen, müssen Sie mir erklären“

Das muss nicht ICH machen, das haben IHRE Leute erledigt. Hexenverbrennung wurde mit der Bibel legitimiert. Kreuzzüge wurden mit der Bibel legitimiert. Diebstahl von Gold der Inkas wurde mit der Bibel legitimiert. Folter von Andersgläubigen wurde mit der Bibel legitimiert. Sklaverei wurde mit der Bibel legitimiert. Diebstahl von Land wurde mit der Bibel legitimiert usw usw. Lesen Sie bitte bei Ihresgleichen nach, wie toll sie das alles aus der Bibel als „die richtige Auslegung“ herausgelesen haben.
Und bitte kommen Sie mir nicht mit dem Spruch „Deren Auslegung war halt falsch, MEINE ist richtig“


Zitat „Christlicher Glaube bejaht Pluralität und Kultursensibilität.“
Das ist IHRE schönfärbende Interpretation. 2000 Jahre christliche Mord- Folter- Hexenverbrennung-, Zwangsmissionierung-, Kreuzzüge-, Inquisitions- Praxis beweisen das Gegenteil.

Wenn nur die (Zitat) „Geisteshaltung und das Verhalten entscheidend ist“, dann brauch ich dazu keinen christlichen Unterbau. Das kann jedermann völlig ohne jegliche Religion genauso praktizieren.

Dass (Zitat) „die Ethik von Jesus über unser jetziges Leben in Ewigkeit hinausgeht“, ist frommes Wunschdenken, aber keine Realität. Sowas glaubten die alten Ägypter von ihrem Pharao auch – Nur weil einer eine phantastische Geschichte erfindet und 4000 Jahre lang in einen Kult gießt, ist dadurch noch lange keine Tatsache erschaffen.


Zitat: „Ich lade Sie dazu ein, den christliche Glauben über Ihre bisherige gemachten Erfahrungen hinaus zu entdecken.“
Ich wurde meine ganze Kindheit lang schutzlos von meinem christlichen Vater mit diesem Märchen-Glauben indoktriniert. Ich höre seit Jahrzehnten die immerselben, unlogischen und ultra-schwachen Argumente der christlichen Gläubigen. Es werden die schon duzendfach entkräfteten Argumente einfach immer, und immer wieder monoton wiederholt. Auch Sie hier wieder - Ich habe das, was Sie mir hier schreiben, oben im Artikel schon alles entkräftet (Lesen Sie den obigen Artikel nochmal) aber Sie wiederholen einfach denselben Sermon scheuklappenartig, wie Verschwörungstheoretiker, die die Mondlandung oder den Holocaust verleugnen. Ich habe genügend Erfahrungen gemacht. Es REICHT!
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Marcel Münch
08.11.2019
Sehr geehrter Herr Pöhm,

vielen Dank für Ihre Ansichten und Erklärungen. Einiges kann ich nachvollziehen, in einigen Punkten stelle ich andere Zusammenhänge her.

Einen Punkt aus Ihrem Artikel haben Sie jedoch leider nicht erklärt. Sie schreiben man könne auch Hitler mit der Bibel legitimieren. Zitat “Für Jede Schandtat von Hitler […] könnte ich in der Bibel eine Legitimation finden”.
Hierzu würde ich erneut, wie ich es bereits in meinem ersten Kommentar tat, um Klärung fragen wie das gemeint sein soll.

Ich bekomme es nicht hin die Ideologie Hitlers, die Ermordung von 6mio Juden und die Ermordung von Christen wie Dietrich Bonhoeffer (den sie eingangs als positives christliches Beispiel hervorheben) mit der Bibel oder dem Glauben an Jesus Christus zu legitimieren.

Wenn Sie es könnten, wie behauptet, dann wäre ich interessiert wie das gehen soll.
Falls sie drauf eingehen - bitte nicht eins zu eins die Propaganda von DC- und NS-Vertretern übernehmen welche einige Jahre vor den größeren Schandtaten verwendet wurde.

Weiterhin sehe ich auch einen gewissen Widerspruch in ihrer Darlegung, wenn Sie Dietrich Bonhoeffer als ein positives christliches Beispiel hervorheben (“Leuchtturm”), zugleich aber schlussfolgern dass seine Ermordung (eine Schandtat Hitlers) eben mit einer wichtigen Quelle des Glaubens von Dietrich Bonhoeffer zu rechtfertigen sei.

Es tut mir Leid wenn Sie persönlich und biographisch schlechte Erfahrungen gemacht haben. Ich hoffe von ihren Verwandten sind während des 2. Weltkriegs nicht so viele umgekommen wie von meiner Familie.

Mit bestem Gruß,

Marcel Münch
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Matthias Pöhm
08.11.2019
Lesen Sie bitte oben! Einfach Lesen, was ich geschrieben habe. LESEN Sie es bitte und verstehen Sie es! Die Antwort steht schon DA!

Ich wiederhole es nochmal für Sie:
Die selbe Begründung, die Ihre Christenbrüder aus der Bibel hergenommen haben, um als überlegene Herrenmenschen die Südamerikanischen Majas, Inkas, Azteken abzuschlachten, zu vergewaltigen, ihr Gold zu stehlen und zwangszumissionieren, die selbe Begründung kann man hernehmen um Hitlers Überfall auf Polen usw zu legitimieren. Die Legitimation dies zu tun, haben die mordenden & plündernden spanischen Conquistadores aus der BIBEL genommen. Die selben Passagen, die die darin gefunden haben, um ihre Schandtaten zu legitimieren, kann man für Hitler anwenden, um seine Schandtaten zu legitimieren.
Die Bibel hat die Legitimation hergegeben, um ca 120'000 Hexen bei lebendigem Leib zu verbrennen, die Bibel hat die Legitimation hergegeben die südamerikanische Bevölkerung fast vollständig auszurotten, die Bibel hat die Legitimation hergegeben beliebige andere Länder zu überfallen, Andersgläubige zu morden und deren Land einzuverleiben.

Ich werde ganz sicher nicht nachforschen, welche Passagen die Inquisitoren, der Hexen-verbrennende Martin Luther und die mordenden Conquistadores aus der Bibel hergenommen haben. Das müssen SIE als Bibel-Fan schon selber erledigen. Und das wenden Sie dann bitte auf Hitler an und schon haben Sie die Herleitung.

Lesen Sie bitte nocheinmal oben im Artikel, was ich über die Wolken geschrieben habe, in denen man sehen kann WAS MAN WILL. So ist es auch mit Ihrem Heiligen Buch.

Ich wiederhole es nochmal: In der Bibel steht in Wahrheit NICHTS drin, was nicht irgendeiner sich nach seinem Geschmack und Gusto so hinbiegen und hin-interpretieren kann, wie es ihm in den momentanen Kram passt.

So wurde es immer gemacht, und so wird es auch von Ihnen gemacht, und so wird es immer gemacht werden: "Ich such mir einfach ne passende Passagen aus und interpretiere Sie dann noch nach meinem Geschmack so hin, dass sie in meinen Kram passt."

Hier die christliche Beliebigkeit der Beweisführung:

Meine "Heilige Schrift" ist das Wort Gottes

Ich meine "diese Version" meiner "Heiligen Schrift" ist das Wort Gottes...

Okay, die "guten Teile" von "dieser Version" meiner "Heiligen Schrift" ist das Wort Gottes...

Also, ich meine: "meine Interpretation" der "guten Teile" von "dieser Version" meiner "heiligen Schrift" ist das Wort Gottes.

Damit könnte man auch Harry Potter zu einer heiligen Schrift deklarieren.



Wenn Sie mich hier überzeugen wollen, dass die Bibel angeblich nur SO und nicht anders zu verstehen wäre, dann sind Sie hier an falscher Stelle.

Wenn Sie nochmal mit derselben Frage kommen, die schon längst dreifach beantwortet ist, muss ich den Kommentar löschen. Tut mir leid.

Es ist völlig unwichtig, ob Hitler Bonhoeffer ins KZ gesteckt hat, obwohl er doch an das Buch glaubte, dessen Inhalt jegliche beliebige Interpretation zulässt. Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Ihr Fehler liegt in der Annahme, dass Hitler die Bibel wirklich zu Rate gezogen hat, nein, aber man HÄTTE es im Nachhinein jederzeit als Legitimation tun können.

Bonhoeffer hätte auch an Harry Potter glauben können und man hätte trotzdem federleicht auch aus Harry Potter herausinterpretieren können, dass man Feinde des Systems (die bösen Muggel) unter allen Umständen hart bekämpfen muss.
Es ist nicht damit gesagt, dass Hitler Harry Potter zu Rate gezogen hat, aber man HÄTTE es im Nachhinein jederzeit tun können.
Das ist kein Widerspruch, sehen Sie es?




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Marcel Münch
09.11.2019
Sehr geehrter Herr Pöhm,

vielen Dank für Ihre Thesen.

Zitat “Bonhoeffer hätte auch an Harry Potter glauben können […] Das ist kein Widerspruch, sehen Sie es ?”

Also ich sehe schon einen gewissen Wiederspruch darin dass Dietrich Bonhoeffer an Harry Potter hätte glauben können da Dietrich Bonhoeffer bereits 1945 verstorben ist, der erste Band von Harry Potter aber erst 52 Jahre später im Jahr 1997 veröffentlicht wurde.
Historisch und sachlich wäre es nicht möglich gewesen, dass Dietrich Bonhoeffer an Harry Potter geglaubt hätte.

Wenn Sie im Jahr 2019 aber schreiben das würde gehen, dann kann ich auch etwas nachvollziehen woher Ihre Ansicht kommt, überall und alles reininterpretieren zu können.

Ich ermutige Sie, etwas weniger beliebig Projektionsflächen und Zusammenhänge herzustellen, sich mehr an historischen oder sachlichen Belegen zu orientieren und auch für neue Ansichten offen zu sein. Aber danke für den Austausch erstmal.

Mit freundlichem Gruß,

Marcel Münch
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Matthias Pöhm
09.11.2019
Es ist wunderbar wieder einmal vorgeführt zu bekommen, wie Christen zuhören, wie sie einfach alles wegblenden, was sie nicht hören wollen, wie sie systematisch neben dem Gleis argumentieren.

Christen können nicht zuhören, oder sie WOLLEN nicht zuhören oder beides.

Zitat: „Bonhoeffer ist 1945 verstorben, Harry Potter wurde erst 1997 veröffentlicht“

Was ist denn das für ein phantastisches Argument…? Mein Gott!

Wenn jemand sagt:
Als die Römer zur Zeit des Tacitus in den Germanischen Wäldern unterwegs waren, waren sie ähnlich verloren, wie ein heutiger Autofahrer, dem in einer fremden Stadt plötzlich sein Navigationssystem ausfällt.

Antwort des Christen: „Das ist historisch und sachlich falsch. Die Römer hatten zu der Zeit noch kein Navigationsgerät. Das wurde erst 1997 erfunden…“

Mein Gott!

Was ich über Harry Potter gesagt habe ist ein bildhafter Vergleich, ein sprachliches Bild, eine METAPHER
Eine Metapher kann man nicht „historisch“ oder „sachlich“ aushebeln, weil sie nur bildhaft gemeint ist. Selbst ein Dritt-Klässler macht sowas nicht.

Sie nehmen es wörtlich, weil sie es nicht verstanden haben, - weil Sie weder zuhören können noch wollen, - weil Sie systematisch neben dem Gleis argumentieren, - weil Sie denken, dass derjenigen von Grund auf böse ist, der Ihren grotesken Märchen-Glauben kritisiert, - weil Sie inhaltlich keine Argumente haben, - weil es die standardisierte christliche Art ist, unangenehme Dinge einfach mit neben-dem-Gleis Wort-Nebelbomben zuzuschütten, – Und dann selber zu glauben, dass man es doch jetzt „allen bewiesen“ habe!

Es ist sinnlos!
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Marcel Münch
01.12.2019
Mh ok ist mir nachgegangen, ich bin auf viele von Ihren Punkten echt nicht eingegangen. Das möchte ich versuchen etwas nachzuholen und nicht wegzuhören.

Ich höre bei ihnen Kritik an menschlichem Verhalten in einer Verbindung zur Bibel heraus und das Anführen folgender Beispiele dafür:
-Hexenverfolgung
-Inquisition
-Kreuzzüge
-Raub von Land, Gold und Silber in Südamerika/Conquista

Diese Schandtaten sind von verschiedenen Menschen in den letzten Jahrhunderten und Jahrtausenden durchgeführt worden.

Von Jesus Christus kann sich das aber keiner abgeguckt haben, er hat das nicht gemacht: Jesus hat keine Menschen als Hexen verfolgt, keine Inquisition durchgeführt, keine Feldzüge und auch keine Raubzüge geschweige denn so etwas gelehrt, ganz im Gegenteil.

Es ist in der Tat so, dass Menschen andere Menschen geschädigt und ausgeraubt haben und dafür auch biblische Überlieferungen instrumentalisiert haben.
Das hat dann aber nichts mehr mit dem Verhalten von Jesus als Vorbild oder seiner Lehre zu tun.

Jesus hat Unterdrückung im Namen von religiösen Ritualen, Traditionen oder Autoritäten scharf kritisiert (wie schon erwähnt vgl. Seine Auseinandersetzungen mit den Pharisäern, einer Gruppe stark religiöser Konservativer).
Er hat mehr gefordert: Liebe (sogar für Feinde !), Gerechtigkeit, Vergebung, Vollkommenheit, Treue, Bescheidenheit, Selbstlosigkeit, Friede, Wahrheit, einen veränderten Bezug zu sich Selbst, Anderen und irdischen Besitztümern zu gewinnen.

Sie kritisieren menschliches Verhalten und die Bibel von allen Seiten (das ist was ich raushöre), aber Kritik am Handeln oder der Lehre von Jesus Christus habe ich bisher noch nicht gehört.
Genau das ist aber der Maßstab wonach ich mich in meiner Glaubenshaltung als Christ versuche dran ausrichten – desweigen heißt das Bekenntnis als Christ auch Christ weil es sich auf Christus bezieht. Und nicht etwa Biblizist oder Biblianer oder Menschlianer.

Natürlich bietet der Bibelkanon als gängigste und umfangreichste Sammlung von Erzählungen menschlicher Gotteserfahrungen eine wertvolle Quelle für die Glaubenslehre.
Biblische Überlieferungen für eigene Zwecke zu missbrauchen hat jedoch nichts mit christlichem Handeln zu tun.
Jesus hatte doch selbst noch nicht einmal eine Bibel wie wir sie heute haben, wie schon erwähnt.

Ich hoffe das kann ein bisschen aufzeigen dass Christen (die aber leider auch nur fehlerhafte Menschen sind) nicht nur weg hören oder an Märchen glauben.

An irgendetwas muss man sich ausrichten oder tut es sonst unbewusst. Im christlichen Glauben die Ausrichtung an Jesus Christus als Vorbild zu suchen halte ich weder für grotesk noch für ein Märchen.
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Matthias Pöhm
03.12.2019
Wieder kommen Sie mit unsinnigen Scheinargumenten aus der christlichen Standard-Argumentationskiste. Wieder kommen sie mit irgendwelchen platten nichtssagenden Nebelbomben.

"bei Beispiel A muss man die Bibel hernehmen, bei Beispiel B darf man sie nicht hernehmen. Wie es mir halt gerade in den Kram passt."

Ich könnte Ihnen sehr wohl bei all Ihren schwachen Scheinargumenten die unterste Karte aus dem Turm ziehen, aber es führt zu nichts!

Ich beende die Diskussion hiermit. Weitere Kommentare von ihnen werden nicht mehr zugelassen. Sorry!

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Peter Tuke
14.03.2020
Hallo Herr Pöhm,

mit Interesse habe ich diesen 'Dialog' gelesen. Er zeigt exemplarisch die fruchtlose Scheinargumentation der religiösen Vertreter. Man hat eigentlich keinen Bock eine solche Diskussion zu führen! Tut man es nicht, werden immer mehr Menschen durch die fadenscheinigen Argumente beeinflußt.

Religion ist die schlimmste Erfindung des Menschen. Ein gutes Konzept für diejenigen, denen das Denken schwer fällt. Ich kann meine Verantwortung abgeben und habe eine Legitimation und Entschuldigung für alles (Deus vult illud).
Nun sind gläubige Menschen ja nicht alle dumm und ungebildet; Ich frage mich, wie ein intelligenter Mensch Anhänger einer Reliogion sein kann. Ich muss nicht unbeding Vulkanier sein, um die logischen Brüche und Widersprüche in der Lehre und der 'heiligen Schrift' zu erkennen.

Ich habe mich schon seit frühester Jugend von der Religion/Kirche ferngehalten. Ich konnte es damals noch nicht wirklich verstehen, aber mein Bauchgefühl hat mir dazu geraten. Schon im Religionsunterricht habe ich bemerkt, das Toleranz und Nächstenliebe bei Religionen nur innerhalb der jeweiligen Gruppierung angesagt ist, solange man spurt. Alles außerhalb ist im besten Fall von der Richtigkeit der 'ausschließlichen Wahrheit' zu überzeugen oder im schlimmsten Fall zu bekämpfen.
Allein dass Ahnungslose (z.B. Priester, Bischhöfe, Kardinäle) sich in die Sexualtät und die Beziehungen von Menschen einmischen, hat mich schon als Jugendlicher stutzig gemacht. Zumal sie sich selbst oft nicht daran halten, was sie predigen.

Ich hege für mein restliches Leben (immerhin bin ich schon etwas mehr als ein halbes Jahrhundert auf unserem Planeten) zwei wichtige Befürchtungen: Die 'Braunen' kommen noch mal an die Macht (nicht unwahrscheinlich!) und die Kirche erlangt nur annähernd soviel Macht und Einfluß, wie vor einigen Jahrhunderten. Ich wäre einer der ersten, die auf dem Scheiterhaufen brennen. Dabei wären, dass ich geschieden bin und seit 20 Jahren in wilder Ehe lebe, noch meine harmloseren Sünden.
Die Kirche/n halten nur deshalb die Füße still und benehmen sich teils weichgespült, weil ihnen die Flügel gestutzt worden sind. In Ländern in denen sie mehr Macht haben, behnemen sie sich entsprechend.

Wer an eine Religion glauben will, der soll es tun. Aber er/sie soll mich damit verschonen und mir meinen Glauben an mich selbst lassen. Ich bin für meine Taten verantwortlich und schöpfe daraus meine Motivation.
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