Ist Jesus der Messias? Kritik


Über den primitiven Versuch der Bibel-Autoren die Messias Prophezeiungen aus dem Alten Testament als erfüllt schönzuschreiben

Da gab es einen historischen Menschen Jesus. Nehmen wir mal an, das wäre gegeben. Um Jesus als den verheissenen Messias zu etablieren, musste man die mit primitiv-Erkenntnissen über-volle Thora (altes Testament), in der der "barmherzige  Gott" zu allem Überfluss auch noch ca eine Millionen Menschen tötet, notgedrungen mitschlucken. Denn dort war nun mal der angekündigte Messias erwähnt. Weil man ihn in der aufstrebenden neuen Religion zu diesem angekündigten Messias verklären wollte, musste ein neues Testament her, bei dem die damaligen Religionsväter forderten, dass nun 70 bis 100 Jahre nach Jesus Tod darin "bewiesen" werden muss, dass Jesus der im Alten Testament angekündigte Messias gewesen ist. Wie macht man das?

Lesen wir also zunächst mal, was die Thora (oder das Alte Testament) an Prophezeiungen über den Messias schreibt. 

·       geboren in Bethlehem

·       ein Priester in der Nachfolge von Melchisedek

·       Der Sohn von David

·       Ein König

·       geboren von einer Jungfrau

·       man nennt ihn Immanuel

·       er steht von den Toten auf

·       … und etliche andere Bedingungen mehr

 

Jetzt muss man die „echte Geschichte“ im neu zu schreibenden "Neuen Testament" nachträglich irgendwie so hinbiegen, dass sie den 900 Jahre alten Prophezeiungen entspricht. Koste es, was es wolle. Stellen Sie sich vor, Sie hätten diese Aufgabe übertragen bekommen. Da sagt Ihnen einer: "Hier haben wir 20 uralte Bedingungen, jetzt schreib die Jesus-Biografie bitte so auf, dass das alles "sich erfüllt hat". Anspruchsvoll, aber die duzenden Bibelverfasser (die vier Evangelisten sind fiktive Personen, lediglich Autorenbenennungen im Nachhinein) haben es so gut es ging versucht…

 

Der Messias muss in Bethlehem geboren sein

Wir kennen Jesus, als Jesus „von Nazareth“. Er hat offensichtlich in Nazareth gelebt, nicht in Bethlehem. Wie kriegen wir als Schreiber das hingebogen? Hier das, was die Tageszeitung „Die Welt“ dazu schreibt.

Lukas erfindet die Geschichte von der Steuerschätzung des Quirinius, bei der jeder in seine Stadt ziehen musste, weshalb "auch Josef von der Stadt Nazareth in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Bethlehem heißt." Die Geschichte hat nur zwei Haken: Erstens zog bei solchen Schätzungen, die es im Römischen Reich öfter gab, nicht jeder in seine Heimatstadt. Das wäre ein logistischer Albtraum gewesen. Und zweitens fällt die Steuerschätzung des Quirinius in das Jahr 6/7 unserer Zeitrechnung, elf bis zwölf Jahre nach der tatsächlichen Geburt Christi.

Dann gibt es noch eine Unschönheit. Matthäus lässt Josef - den Vater von Jesus - durch einen Traum befehlen, sich in Nazareth niederzulassen. "Damit ging das Prophetenwort in Erfüllung, dass er Nazoräer genannt werden solle" (Mt 3,20).  Man hat inzwischen rausgefunden, dass "Nazorärer" eine Bezeichnung für eine Glaubensgemeinschaft war, die nichts mit "Nazareth" zu tun hatte. Das klingt nur ähnlich. Voll in die Fritteuse gestapft! Aber ein netter Versuch... 

 

 

Der Messias muss Priester sein

Zunächst meine Idee, wie man das hätte machen können: Man hätte einen seiner Apostel zu Jesus sagen lassen können: "Herr, du bist uns der Priester"... oder so. Das hätte für die Bibel-Konsumenten als "Beweis" gereicht. 

Jetzt schauen Sie mal, wie sie das in echt hin-interpretiert haben. Genial. Hier die original christliche Herleitung:

Jesus war kein Levite und nur Leviten durften Priester sein. Also wie konnte sich Jesus dafür qualifizieren? Jesus ist ein Priester in der Nachfolge Melchisedek (1.Mose 14; Psalm 110,4; Hebräer 6,20). (also Jesus als Nicht-Levite durfte gar nicht Priester sein. Aber jetzt aufpassen...) 

Melchisedek war vor dem jüdischen Tempel und sein Name bedeutet “König der Gerechtigkeit”. Melchisedek wurde „König von Salem” genannt, was “König des Friedens” heißt (Hebräer 7,2).Melchisedek segnete Abraham (der Geringere wird vom Höheren gesegnet, Hebräer 7,7) und Abraham gab Melchisedek den Zehnten (eine Kirchenspende). Somit ist Jesus in der Nachfolge von Melchisedek größer als Abraham (siehe Johannes 8,58) und als die Priesterschaft der Leviten. Er ist ein himmlischer Priester.

Falls Sie diese Herleitung zusammenfassen können, werde ich meinen Hund "Epidemie" nennen... Sei's drum. Aber im letzten Satz kommt das besenreine Fazit: Ein himmlischer Priester, kein echter... Ich bin tief beeindruckt über diesen wasserdichten Beweis.

 

 

Der Messias muss von einer Jungfrau geboren sein

Zunächst meine Idee: Man hätte Maria einen Rufnamen "Jungfrau" zuordnen können. Auf hebräisch בתולה. Das würde für die Bibel-Gläubigen als Nachweis locker durchgehen.

Schauen wir, wie die Schreiber es in ECHT hingekriegt haben.  So steht es bei Lukas 1,26-27.
Maria war vom heiligen Geist schwanger“.
So ein Wunder aber auch… Halleluja! "vom heiligen Geist..." Das muss wahr sein, denn es steht ja im heiligen Buch – und das ist schliesslich Gottes Wort…

 

 

Der Messias muss ein „König“ sein

Wie macht man aus einem Schreiner-Sohn einen König!?

Meine Idee: Man hätte einen römischen Statthalter sagen lassen können "Er ist ein König im Wunder-Wirken" - Das wäre sicher als Beweis für die Echtheit der Prophezeiung durchgegangen. 

Aber so steht es tatsächlich in der Bibel: Da kamen wundersam drei Weise aus „dem Morgenland“ an, um das kleine Jesulein „als König“ zu verehren. Sehen Sie das? Da steht: "als KÖNIG!" Was für ein durchschlagender Beweis!!!

Wäre in der Prophezeiung gestanden, das der Messias ein Schmied sein muss, hätte man fünf Nachbarn erfinden können, die ihn "Als Schmied ihrer Freundschaft" verehrten... oder so ähnlich. Beweis geliefert!

Die Geschichtswissenschaft sagt, dass es so eine Reise der Weisen nie gegeben haben kann. Hier genaueres.

Aber hier der nächste Königs-Beweis.

Ausserdem, so steht es geschrieben, liess Herodes alle Kinder unter zwei Jahren umbringen, weil er fürchtete, dass da der neue „König der Juden“ ihm seine Thronfolge rauben könnte. Bitte beachten Sie wieder die Wortwahl: „KÖNIG der Juden“ --- da steckt er doch drin, der Beweis!

Die Geschichtswissenschaft sagt: Das ist reine Erfindung, diesen Kindesmord hat es nie gegeben. Bericht.

 

 

Der Messias muss ein Sohn von David sein

Jesus musste, um der Messias zu sein, von König David abstammen.

Meine Idee: Man hätte Jesus einen Traum haben lassen können, indem ein Engel ihm dort verkündet: "Du bist ein Nachfahre von David"... das hätte jeder Gläubige als Beweis geschluckt.

In der echten Bibel kam man auf ne andere Lösung: Zwei der vier Evangelisten versuchten einen entsprechenden Stammbaum zusammenzuzimmern. Das Lukas-Evangelium listet 41 Generationen zwischen Jesus und David auf.  Matthäus dummerweise nur 26. Da werden bei beiden einfach irgendwelche jüdisch klingende Namen hintereinander gefügt. „Salomo war der Vater von Rehabeam“ usw. Bei Matthäus dann komplett andere, als bei Lukas. Hätten die nicht wenigstens voneinander abschreiben können…? Dumm gelaufen.

Und das unschöne Detail, dass der Vater von Jesus - wie wir wissen: der heilige Geist - dann irgendwie auch genetischer Nachfahre von König David sein muss, überspringen wir einfach mal ... 

 

 

Der Messias muss den Namen "Immanuel" haben

Bei Jesaia 7,1 steht: "Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel"

Hier war auch ich wirklich nicht in der Lage, eine Idee zu entwickeln, wie man sich da hätte rausreden können. Der Erlöser hiess doch "Jesus", oder? Aber schauen Sie, wie die Kirche das trotzdem hingebogen bekam: Immanuel, so sagt sie, ist ein "symbolischer Name für ein jungfräulich geborenes Kind." 

Zappalott, "symbolisch", sooo war das also im alten Testament nur gemeint. Genial!

Ausserdem: Keiner merkt, dass hier die eine Legende (Er hiess Immanuel) mit der anderen Legende (jungfräuliche Geburt) "bewiesen" wird.

Das ist in etwa so, als würde ich sagen: Den Weihnachtsmann gibt es wirklich, weil ja auch die Geschenke vom Weihnachtsmann kommen. 

 

 

Der Messias muss von den Toten auferstehen - ist Jesus auferstanden?

Damit der Schreinersohn als Messias durchgeht, musste er auch von den Toten auferstehen. Das ist natürlich schon ein starkes Zauberstück - Auch DAS noch unterzubringen war schon anspruchsvoll. Die Lösung: Wir  behaupten es einfach, basteln ein paar schöne Detail-Geschichten drum herum und schon ist auch das "geschehen".

Alle Evangelisten widersprechen sich in den Details der Geschichte, aber was soll's.

Selbst hochrangige Kirchenvertreter (wie Gerhard Lohfink) versuchen inzwischen die Lächerlichkeit dieser Behauptung zu umschiffen, indem sie entweder sagen, das müsse man "metaphorisch" verstehen, oder es könnte auch nur ein "Halluzination der Jünger gewesen sein". 

Wie's halt in den momentanen Zeitgeist passt. 
 

 

Der grösste und vollkommenste aller Messias-Beweise ist aber der folgende:

Der steht in der Thora und auch im Alten Testament, wird aber aus irgendeinem Grund bei den gläubigen Christen kaum erwähnt.
Es wird vorausgesagt, dass, nachdem der Messias kommt, eine Zeit anbricht „des Heils“, wo „Das Wohl für alle“ herrscht,  wo es "kein Elend, Tod, Hunger, keine Not oder Krankheit" gibt, wo „niemand mehr Unrecht tut “, „Der endgültige Weltfrieden“ eingekehrt ist…

Diese Prophezeiung ist auch erfüllt. Das beweisen ja die letzten 2000 Jahre christlicher Harmonie in aller Welt vollkommen! Also wirklich!

Wie Sie sehen: Jesus MUSS der angekündigte Messias gewesen sein!

 

 

Peinliches End-Ergebnis

Es ist so offensichtlich und mit allen Sinnen spürbar, wie die Evangelisten krampfhaft versucht haben, fromme Geschichten zusammenzuschustern, die zeigen sollen, dass sich die Prophezeiungen aus dem Alten Testament scheinbar alle erfüllt haben. Schon allein das ständige Erwähnen von "damit sich das Prophetenwort erfülle..." lässt die ganze Zielsetzung der Schreiberei augenfällig werden. Es ist so durchschaubar, dass es schon peinlich ist!

2 Milliarden Menschen rennen diesem irrwitzigen Glauben nach. Jedes, selbst mit 10-jährigen Kindern besetztes Gericht würde vor der Verhandlung die Partei aufrufen sich schuldig zu bekennen. So offensichtlich ist die Fälschung.

 

 

Warum haben die Juden Jesus nicht als Messias anerkannt?

Und jetzt kommt der Gipfel. Warum haben die Juden Jesus nicht als Messias anerkannt... bei der erdrückenden Beweislast? Hier ist, was der Christ uns dazu schreibt:

Wenn alle Beweise so erdrückend sind, Warum kommt es dann, dass in der Regel Juden Jesus nicht als Messias anerkennen? Hier die Antwort: Beide Jesaja und Jesus prophezeien eine spirituelle Blindheit über Israel, als Urteil für den Mangel ihres Glaubens (Jesaja 6,9-10; Matthäus 13,13-15).

Erkennen Sie? Schon wieder ein Beweis! ALLES passt.

Nehmen wir mal an, Jesus wäre von allen Juden damals als Messias anerkannt worden. Dann können Sie sicher sein, dass dieser Christ heute, auch dieselbe Bibelstelle nun umgekehrt als Zweifel an der Echtheit des Messias zitiert  hätte, weil ja damals eine "spirituelle Blindheit" herrschte, die die Erkennung des wahren Messias getrübt hat. So sind Gläubige nun mal - immer auf der Suche nach objektiver Wahrheit!

 

Diese Messias Geschichtsfälschung ist an Primitivismus und Durchschaubarkeit nicht mehr zu überbieten. Wie ein intelligenter Mensch so ein Ammenmärchen glauben kann, entzieht sich meinem Verständnis.

Der Grund: Wer glaubt, will keine Wahrheit finden!

Fragen Sie einen Verschwörungstheoretiker, der daran glaubt, dass die Mondlandung nicht stattgefunden hat. Fragen Sie ihn: Welchen Beweis bräuchten Sie, damit Sie überzeugt wären, dass die Mondlandung Doch stattgefunden hat. Seine garantierte Antwort: Es gibt keinen!

Wer glaubt, will keine Wahrheit erkennen, er akzeptiert nur das als Beweis, was seinen Glauben bestätigt. „Es GIBT keinen Beweis, den ich akzeptieren würde.“
Fotos? Die sind gefälscht! Zeugenaussagen? Die sind bestochen! Hier ist Mondgestein? Das ist nicht echt! Wissenschaftliche Messungen? Die Wissenschaftler sind alle vom FBI bezahlt! ... 

Es wird einfach alles mit absurden Neu-Behauptungen niedergewalzt, nur damit ich Widersprüche in meinem Glauben nicht anerkennen muss und ihn dadurch selbst nie in Frage stellen muss. So ist es auch mit dem religiösen Glauben. 

Ein in sich geschlossenes System, in das niemand eindringen kann.

 

Was sagt der Rest der Menschheit über Jesus als Messias?

Dann gibt es noch einen anderen Blickwinkel. Die Juden sagen: Nein, Jesus kann nicht der Messias sein, sonst wäre all unser Glauben falsch. Die 1.3 Milliarden Moslems sagen: Nein, Jesus kann nicht der Messias sein, sonst wäre all unser Glauben falsch. Die Hindus, die Buddhisten sagen: Nein, Jesus kann nicht der Messias sein, sonst wäre all unser Glauben falsch. Die Atheisten sagen: Nein, Jesus kann nicht der Messias sein, sonst wäre all unser Glauben falsch...

Die Menschen, die den "Jesus ist der Messias-Glauben" haben, setzen damit 5 Milliarden Menschen (ja genau, 5 Milliarden von insgesamt 7 Milliarden) ins Unrecht. "Was IHR glaubt ist Fake, gelogen, erfunden, weil nur unsere christliche Vorstellung die Wahrheit sein kann. (Ich versuche es zwar nicht offen auszusprechen, aber es ist die Grundlage meines Glaubens)"

 

 

Die Juden warten immer noch auf den echten Messias

Und jetzt schauen Sie mal die heutigen gläubigen Juden an. Die warten ja immer noch auf ihren Messias. Merken Sie, dass der gar nicht kommen KANN. Schon nur zwei Kriterien wären unerfüllbar. Aber Geschichten-Erfindungen dieses Ausmasses, wie es die damaligen Bibelschreiber gemacht haben, lassen sich in unserer Zeit selbst bei den Ultra-orthodoxen Juden nicht mehr durchsetzen.  

Und eine Einigkeit darüber unter allen gläubigen Juden schon gar nicht.

Konsequenz: Das ist wie das Warten auf den Weihnachtsmann, der irgendwann „in echt“ um die Ecke kommen soll. Bis zum Ende der Zeit wird das nicht passieren - bis zum Ende der Zeit wird auch kein neuer Messias erscheinen. Nicht, weil der echte schon in Jesus gekommen ist, sondern, weil es nie einen gegeben hat und jemals geben wird. 

Diese Messias Geschichte der antiken Juden ist ein genauso frei erfundenes Märchen, wie die Odysseus-Geschichte bei den alten Griechen, in der der Held Odysseus in einer Abenteuerreise durch die Ägäis irrte, genauso frei erfunden wie die Wettergott Taru-Geschichte der alten Hetiter, dem ein Dämon das Augenlicht nahm, und sich durch die Heirat mit der Dämonen Tochter wieder sehend machen konnte, genauso frei erfunden wie die Riese Ymir-Geschichte bei den Wikingern, der als erstes Lebewesen der Welt durch das Aufeinandertreffen von Eismassen mit glühenden Feuerströme erschaffen wurde...  genauso frei erfunden, wie all die absurden religiösen Mythen der alten Assysrer, Mayas, Langobarden, Babylonier oder Germanen.

"Da kommt eines Tages ein "Messias", der wird von einer Jungfrau geboren, der wird von den Toten wieder auferstehen und der wird alle Bösen bestrafen und die Guten belohnen..."
Auch a schöne G'schicht is nur a G'schicht!

 

Website über Irrtümer in der Bibel über die Messias Prophezeiungen (in Englisch)

Hier Übersicht über alle Artikel über Religionskritik

 

Weitere Prophezeiungen über den Messias, die alle nachträglich als "Erfüllt" dazugedichtet wurden

Er wird angebetet werden und es werden Geschenke zu seiner Geburt gegeben. (Psalm 72:10)

Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste (Jesaja 40:3)

Er reitet auf einem Esel  (Sacharja 9:9)

Für 30 Silberlinge wird er verraten (Sacharja 11:13)

Sie durchbohren mir Hände und Füße. (Psalm 22:17)

Sie verteilen unter sich meine Kleider und werfen das Los um mein Gewand. (Psalm 22:19)

Er fährt auf in den Himmel.  (Psalm 68:18)

 

Letztes Update: 8. März 2024


Kommentare
Stefanie Gräbe
17.12.2017
Hallo Herr Pöhm,
danke für Ihre Einschätzung. Ich habe mich auch mal intensiver mit dem Thema Jesus befasst und bin bei meiner Recherche auf die Webseite eines Linguistikers namens Francesco Carotta (www.carotta.de) gestoßen. Er hat die Biographie Caesars und das neue Testament miteinander verglichen und ist dabei auf diverse Parallelen gestoßen. Sein Buch "War Jesus Caesar - 2000 Jahre Anbetung einer Kopie" kann man sich von seiner Website downloaden. Ich habe es gelesen und seitdem keine Fragen mehr zum Thema Jesus.

Liebe Grüße,
Stefanie Gräbe
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Josef Starman
18.12.2017
Lieber Herr Pöhm!
Wenn Sie die Bibel als Geschichtsbuch betrachten, dann haben Sie recht. Aber sie ist keines, daher geht auch jeder Versuch der Beweis- oder Gegenbeweisführung ins Leere. Sie ist ein Glaubensbuch, voll von Visionen, Gleichnissen, Lebens- und Glaubenserfahrungen, Sinn- und Wahrheitssuche inkl. aller Irrungen und Erfüllungen. Weil das alles in einem historischen Kontext stattgefunden hat, nimmt es den Anschein als wäre es Geschichte. Aber selbst unsere von Fakten(?) strotzenden Geschichtsbücher sind die subjektive Interpretation von Vergangenheit, können also dem Anspruch der "Tatsachenbeschreibung" schwerlich standhalten.

Herzlichen Gruß
Josef Starman
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Matthias Pöhm
18.12.2017
Das sind dieselben nichtssagenden, allgemeinen, nebelhaften Sprüche, die auch Scientology-Leute von sich geben, wenn man sie mit dem Unsinn ihrer Lehre konfrontiert, dieselben Sprüche, die die Holocaust-Leugner von sich geben.... Und hunderter anderer Mythengläubiger.

Rotkäppchen gibt es wirklich. Denn das Buch ist ein Glaubensbuch. Voll von Visionen, Gleichnissen, Lebens- und Glaubenserfahrungen....

Haben Sie überhaupt gelesen, was ich oben geschrieben habe?

Jesus ist nicht der Messias - das ist eine plumpe Erfindung. Die Grundannahme der ganzen Religion fällt zusammen...
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Roman Schäfer-Janzen
20.12.2017
Ich habe den Eindruck, dass Sie nicht auf der Suche nach der Wahrheit sind, sondern "beweisen" wollen, dass Jesus nicht der Messias ist.
Alleine Ihre sarkastische Ausdrucksweise gibt mir dazu Anlass genug. Disqualifiziert Sie leider. Dazu kommt eine willkürliche Auswahl von Quellen - wie es Ihnen passt. (Nur mal zur Info: Es gibt ca. 15000 Quellen über das Leben von Jesus. Werten Sie mal aus!)
Der Gott der Bibel tat und tut Millionen Wunder - an Gläubigen in aller Welt. Ich habe davon selbst erlebt oder aus 1. Hand erfahren. Schauen Sie nur mal bei cfan.eu rein. Alles bezeugte Wunder. Diskutieren Sie das mal weg!
Wenn Sie sich nicht ehrlich auf den Weg machen die Wahrheit über Jesus rauszufinden (statt ihn eliminieren zu wollen), bleiben Sie dort stecken wo Sie sind. Wäre schade.

Sie haben die Wahl: Gottesferne oder Gottesnähe. Aber nur bis vor Ihrem Tod.

P.S.: Wer hier Recht bekommt, ist mir schnuppe. Es geht um Ihr Seelenheil.
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Matthias Pöhm
20.12.2017
Gemäss ihrer Aussage, ist scheinbar nur der „auf der Suche nach der Wahrheit“, der den Messias anerkennt, oder wie?

Es gibt ca 20'000 Quellen über die Götter und das Jenseits der alten Germanen. Es gibt ca 30'000 Quellen über die Götter und das Jenseits der alten Ägypter... Das selbe von den Wikingern, von den alten Griechen, von Mohamed, von Buddha, von Krishna, und hundertausenden Mythen und Glaubensrichtungen der Menschheitsgeschichte.
Was für ein Argument ist denn das? Da kann ich mir alles zurechtinterpretieren, wie ich es will. Das sagt nichts aus über irgendeinen Wahrheitsgehalt.

Außerdem: Ich ziehe hier nur eine Quelle zu Rate: Das ist Ihre sogenannte Bibel. Im vorderen Teil wird vorausgesagt, was im hinteren Teil als „erfüllt“ schöngeschrieben wird. Dem stelle ich wissenschaftliche Historie gegenüber.


In allen Kulturen zu allen Epochen der Weltgeschichte wurden Heilungen und "Wunder" vollbracht. Da werden Naturgeister, Tiere, Götter, jenseitige Wesen von Schamanen, Orakeln und Zauberern angerufen und es passieren wundersame Dinge...

Da Sie deren Wunder nicht als Beweis für die Richtigkeit von deren Glauben anerkennen, sind ihre Wunder auch kein Beweis für die Richtigkeit Ihres Glaubens.

Sie dürfen gerne hier sachlich argumentieren, aber wenn Sie mich hier missionieren wollen, wenn Sie mir aus Ihrem absurden Glauben heraus, irgendwelche Ermahnungen geben wollen ("Sie haben die Wahl", "Es geht um Ihr Seelenheil") muss ich ihre Kommentare leider löschen.
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B F
05.05.2021
Die Bibel ist ein Geschichtsbuch, in der Geschichten erzählt werden.

Geschichten können wahren Ursprungs sein, ebenso völlig erfunden.

Historische Geschichte wurde immer von denen betrieben, die die Macht hatten, was als historische Geschichte aufgenommen wird und was nicht.

Die Bibel ist voll von Gräueltaten. Auf jedem anderen Buch mit solchem Inhalt muss die FSK 18 stehen, nur auf Religionsbüchern nicht (merkwürdig).

Die angeblichen ursprünglichen Texte der Bibel wurden immer wieder abgeschrieben. Spätestens seit dem 3.Jahrhundert geschah dies durch die katholische Kirche. Originaltexte gibt es nicht mehr, die segneten irgendwann das zeitliche.

So ist die heutige Bibel lediglich ein Buch mit Geschichten, die immer wieder abgeschrieben wurden. Dabei können Veränderungen vorgenommen wurden, was auch sehr wahrscheinlich ist.

Visionen können ebenso von Geisteskranken kommen, müssen also nichts mit der Realität zu tun haben.
Ähnlich ist es mit Lebens-& Glaubensfragen; die können ebenso einem kranken Geist entsprungen sein.

Schaut man sich das christliche Abendmahl an, so kommen da Rudimente von Kannibalismus und Vampirismus (...wir essen deinen Leib und trinken dein Blut...) vor.
Kindern der Religionsanhänger werden dazu angehalten, solche blutrünstigen herunterzuleiern.

Was macht das mit der Psyche von Kindern ...

Wenn ich als Erwachsener so einen Bullshit herunterleiern sollte dreht sich bei mir der Magen um und ich bekomme physische Brechreize.

Und das soll angeblich "der Sohn Gottes" seinen Anhängern hinterlassen haben?

Wessen Gottes Sohn soll er gewesen sein?
Der Sohn eines blutrünstigen Gottes, der von seinen Kabalen und Lakaien im alten Testament u.a. forderte, Genozid zu begehen.

Und dann soll dieser Gott und dessen Sohn die Verkörperung von einer allumfassenden Liebe sein... Wie pervers ist das denn?

Dann müsste Hitler ja ein Wohltäter im Sinne der Christen gewesen sein, der lediglich die Rache eines blutrünstigen Gottes an der Ermordung des angeblichen Sohnes durch Genozid weiterführte.

Religionsfanatiker sind Leute mit einer "besonderen" Form von Geisteskranken und erheblichen Persönlichkeitsstörungen.
Da es so viele davon gibt, wird dies als "normal" angesehen: sie entsprechen halt der "Norm", dem "Durchschnitt".
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Klaus Hickel
25.07.2018
Lieber Herr Pöhm, vielen Dank für Ihre ehrliche Einschätzung. Als Pastor bin ich natürlich anderer Meinung, die ich mir durch meinen wissenschaftlichen Hintergrund vor dem Christwerden auch erst einmal erarbeiten musste, aber mir ist es lieber, jemand hat eine klare Meinung, als dass man irgendein lauwarmes Gewäsch hört. Irgendwo habe ich auf Ihrer Webseite auch gelesen, dass Sie der Kirche eine reduzierte Glaubwürdigkeit attestieren -- auch das akzeptiere ich gerne, wenn auch mit etwas Traurigkeit.
Etwas ausfälliger ist da schon die Bemerkung, dass kein intelligenter Mensch diese Ammenmärchen glauben kann. Stempeln Sie wirklich so einfach 2 Milliarden Menschen ab? Das fand ich etwas überraschend für einen Mann von Ihrem Kaliber.
Nun kann ich offensichtlich viel von Ihnen hinsichtlich Rhetorik lernen -- danke für die reichlichen Tipps auf Ihrer Webseite. Sie haben mir schon jetzt sehr geholfen. Was mir allerdings Kopfschmerzen bereitet, sind die Lücken, Fehl- und Kurzschlüsse in Ihrer obigen Argumentation: Sie ist mit viel Leidenschaft formuliert, die nicht einfach so entsteht. Woher kommt sie? Aber sie ist überhaupt nicht durchdacht. Nicht schlüssig. Im Englischen würde man sagen: "half cooked".

Die Argumentation erfordert schon ein beträchtliches Maß an Voreingenommenheit, damit man sie akzeptieren kann. In ihrer Argumentation berufen sie sich z.B. gleich zweimal auf die Welt-Zeitung als geschichtswissenschaftliche Instanz -- kein Kommentar.
Die Jungfrauengeburt bezeichnen Sie einfach nur als unwahrscheinlich und meinen, Sie so abgehakt zu haben. Unwahrscheinlich? Na klar ist sie das. Das wussten die ersten Christen auch. Und weiter?! Was ist Ihr Argument? Sie stufen ein erklärtermaßen einzigartiges Ereignis als unwissenschaftlich ein. Sehen Sie den Widerspruch? Wahrscheinlichkeit beruht auf einer großen Datenmenge. Wahrscheinlichkeitsrechnung schließt Einzigartigkeit von vornherein aus. Unwissenschaftlich wäre es, ein einzigartiges als wahrscheinlich oder unwahrscheinlich einstufen zu wollen. Es geht nicht. Entweder ist es geschehen, oder nicht. Bei Gott gibt es keine Wahrscheinlichkeiten.
Viel spannender ist doch die Frage, welchen Unterschied die Jungfrauengeburt macht, dass die ersten Christen diese "Peinlichkeit" so hartnäckig verteidigt haben. Die ersten Christen waren bereit, für den Glauben an eine einzigartige Person zu sterben. Das ist auch außerbiblisch erwiesen und viel überzeugender als jede Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Weiter argumentieren Sie ausgehend von der Priesterschaft in der Ordnung Melchizedeks. Was für ein seltsames Argument. Wenn Melchizedek im Alten Testament nicht-levitischer Priester war, warum sollte Jesus es dann nicht im NT sein?

Auch zur Sache mit der Genealogie gibt es längst wissenschaftliche Einblicke, die das Ganze längst nicht so lächerlich erscheinen lassen, wie Sie es machen. Haben Sie sich wirklich ernsthaft mit diesen Fragen beschäftigt? Oder geben Sie sich lieber mit Oberflächlichkeiten zufrieden?

Weiterhin argumentieren Sie damit, dass eine angekündigte Zeit des Heils nach Jesus nicht angebrochen sei. Was für eine überraschende Aussage! Hat Jesus nicht selbst gesagt, dass er ein Schwert bringt? Dass sich Familien über den Glauben/Nichtglauben an ihn entzweien werden? Hat er nicht gesagt, dass seine Nachfolger verfolgt und leiden werden? Da liegt die Vermutung nahe, dass sich Ihr Verständnis der christlich-biblischen Weltanschauung noch ein wenig erweitern lässt.

Sie fragen: Warum haben die Juden den Messias nicht anerkannt? Wiederum eine seltsame Frage! Manche haben es, andere nicht. Ja, und? Das Gleiche gilt für Ihren Punkt bzgl. des "Rests der Menschheit". Welches Gewicht hat diese Aussage? Vor allem, wenn diese Beobachtungen 1:1 den Ankündigungen entsprechen, die wir im NT aus dem Mund von Jesus hören: vom breiten und vom schmalen Weg, zum Beispiel. Ist das wirklich ein so gewichtiges Argument, dass es hier auftreten sollte?

Ich ringe mit mir, ob ich an dieser Stelle noch einige Punkte nennen sollte, warum ich zu einem anderen Schluss gekommen bin wie Sie. Natürlich will ich Sie für meine Sichtweise gewinnen! Aber ich denke, meine Antwort würde damit zu lange werden. Zunächst wollte ich einfach nur auf einige Löcher in Ihrer Argumentation aufmerksam machen, damit Sie sich mit Ihrem alten Seelenverkäufer nicht zu weit hinauswagen.
Abgesehen davon bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass sich die Wahrheit von Jesus am besten mit viel Geduld in Gemeinschaft ergründen lässt. Sie in einem Artikel dogmatisierend zu verteidigen und festzuhalten ist zwar manchmal einfacher, aber nicht unbedingt zielführend. Suchen Sie sich eine lebendige Gemeinde jenseits starrer Traditionen! In München kann ich dazu z.B. die FeG München-Mitte empfehlen.

Alles in allem finde ich Ihre Entscheidung zum Nichtglauben aufgrund der wackligen Argumentation von oben... mutig. Sie in dieser Form online zu stellen zeugt von großer Risikobereitschaft. Dafür zolle ich Ihnen Respekt und wünsche Ihnen viel Erfolg auf Ihrem Abenteuer. ;-)

Mit besten Grüßen!

P.S: Vielleicht schenken Sie mir ja Glauben, wenn ich Ihnen sage, dass es mir bei meiner Antwort nicht um Rechthaberei geht. Es geht mir um Sie.
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Matthias Pöhm
25.07.2018
Die alten Ägypter glaubten, dass die Sonne jede Nacht auf einer Barke durch einen unterirdischen Fluss wandert. Dort versuchte ein Monster die Sonne zu fressen. Auf der Barke stand der Pharao, der jede Nacht dieses Monster siegreich bekämpfte, so dass, dank des Pharao, die Sonne jeden Morgen wieder aufging. Weiter glaubten sie, dass man, wenn der Körper nicht mumifiziert wird, man im Jenseits nicht mehr weiterleben kann. Nach dem Tod gab es einen Dämon, dem man eine geheime Beschwörungsformel sagen musste. Der Glaube war so stark, dass sie dafür sogar gigantische Pyramiden in die Wüste gebaut haben.

Ist jetzt der Christenglaube wahr, oder ist es der 3000 Jahre andauernde Ägyperglaube? Wenn einer Recht hat, dann muss der andere falsch sein.

Man schätzt, dass es 100‘000 Glaubensrichtungen im Laufe der Menschheit gegeben hat. Die alten Ägypter, die Römer, die Kelten, die Wikinger, die Mayas... Und heute, die Zeugen Jehovas, Scientology, Mormonen, Schiiten, Sunniten, Hindus, Jesiden, Buddhisten, Katholiken …

Stellen Sie sich vor, dass alle ca 100‘000 Glaubensrichtungen der Menschheit als Spiel-Karten nebeneinander lägen. Hier das kaum beachtete Phänomen: Wenn eine Karte richtig/Wahr sein soll, dann müssen zwingend alle anderen 99‘999 automatisch falsch sein. Sie hätten jetzt die Aufgabe, die eine Karte auszuwählen, die wirklich wahr ist. Neben Ihnen stehen weitere 1000 Leute, mit einem anderen Glauben.
Welche Karte würde Sie als „Die Wahrheit“ auswählen? Mit der Konsequenz dass damit 99‘999 andere Glaubensrichtungen als „Falsch“ erkannt wurden und damit ins Unrecht gesetzt sind?

Merken Sie, wie lächerlich Sie sich machen, wenn Sie auch nur wagen, eine der Karten ziehen zu wollen. Denn es ist so offensichtlich, dass keine dieser absurden Märchen wahr ist – gar nicht wahr sein KANN.
Die Katholiken erzählen uns, dass es einen Gott gibt, der aus drei Einheiten besteht. Sie erzählen uns, dass es da einen Oberguru gibt, der angeblich ein vor tausenden von Jahren angekündigte „Messias“ sein soll. Der, so sagt man uns, ist der echte, leibhaftige Sohn Gottes. Der ist dann für alle unsere Sünden gestorben. Die Sünden sind festgelegt in einem heiligen Buch, genannt Bibel. Bei einer Zeremonie, genannt Messe, verwandelt sich durch die magischen Worte eines Zeremonienmeisters, genannt Priester, eine gewöhnliche Oblade in den echten Leib dieses Guru. Und nach dem Tod kommen wir vor einen Thron auf dem dieser Guru sitzt und uns entweder in eine Hölle, in ein Fegefeuer oder in ein Paradies sendet…

Ich weiß wirklich nicht, ob ich den alten Ägypterglauben oder diesen Christenglauben für Absurder halten soll.
All diese 100‘000 Karten sind ein einziger Brei an erfundenen Geschichten, ohne tieferen Gehalt. Alle!

Und Sie wagen es, mir hier einen FeG Ägypter-Zweig-Glauben aus München zu empfehlen, damit ich deren Nischen-Glauben mit „Geduld in Gemeinschaft ergründen“ soll? Das ist so, als ob ein alter Ägypter- Priester Ihnen sagt: „Kommen Sie doch einmal in unseren Horus-Tempel, damit Sie in Geduld die Wahrheit unseres Glaubens ergründen können.“

Ich verbitte mir, dass sie mir aus ihrem absurden Glauben heraus, hier irgendwelche Ermahnungen geben wollen: „Nichtglauben ist mutig“ – „Es beutet Risikobereitschaft“ – „es geht um Sie“ - Versuchen Sie das lieber bei einem Moslem, der wird sich sicher von Ihnen bekehren lassen.
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Klaus Hickel
25.07.2018
Schade, dass Sie mit Ihrer Sprache wieder etwas über den Strang schlagen. Ja, ich habe es gewagt: freie und offene Rede ist immer ein "Wagen". Das wissen Sie sicher besser als ich.
Ich habe offen Ihre Argumentation in diesem Artikel hinterfragt. Anstatt auf diese Kritik konstruktiv und vielleicht sogar mit etwas Selbstkritik bzgl. der Qualität des Arguments einzugehen, haben Sie sich stattdessen für eine Taktik des Lächerlichmachens entschieden und eine weitere Wahrscheinlichkeitsrechnung über die Vielzahl der Glaubensrichtungen aufgemacht. Eine Rechnung mit der letztendlichen Konsequenz, dass es keine Wahrheit geben kann. Diese postmoderne Vorstellung ist zwar noch im populärwissenschaftlichen Bereich beliebt, oberhalb der Quantenmechanik (und philosophisch) allerdings schon lange unhaltbar.

Aber gut, vielen Dank für den Austausch. Es muss ja jeder seine eigenen Entscheidungen treffen und ich meine, eine gewisse Verschlossenheit Ihrerseits gegenüber Feedback zur Qualität des Artikels wahrzunehmen. Vielleicht geht es ja nächstes Mal sogar mit einem Quäntchen Humor? Selbstkritik? Höflichem Respekt? Als begabter Rhetoriker haben Sie das bestimmt drauf, und als bornierter Christ kann ich damit gerade noch umgehen. :-)
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Klaus Hickel
25.07.2018
Gleichzeitig möchte ich mich noch bei Ihnen dafür entschuldigen, dass meine Kritik am Artikel an manchen Stellen zu recht direkten Fragen führte, die vielleicht etwas zu weit gingen und als persönlicher Angriff verstanden werden konnten. Das war nicht meine Absicht und tut mir leid.
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Brigitte  Rieger
07.12.2019
Also. die Katholische Kirche kann man nur bedingt mit der Bibel gleichsetzen. Die Messe gibt es lt. Bibel nicht. Das gibt es nur im Katholizismus. Ach die Dreieinigkeit wird so nicht in der Bibel beschrieben. Was die drei Weisen angeht, es steht nirgends in der Bibel , dass es drei waren. Es steht nur "Weise", können 2 oder auch mehr gewesen sein. Alles in allem tropft Ihr Artikel vor Sarkasmus. Wenn Sie beweisen wollten, dass an Jesus nichts dran ist, sollten Sie den Sarkasmus lassen sondern nur Fakten benennen. Es kommt so rüber, als ob Sie auf keinen Fall an Jesus glauben wollen-.

Zum anderen ist es wichtig, die richtige Bibelübersetzung zu benutzen. Es gibt einige, in denen Zitate weggelassen wurden oder sich der Sprachform angepasst haben
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Matthias Pöhm
08.12.2019
Bleiben Sie bitte beim Thema und lassen Sie Ihre Off-Topic Kommentare.

Ob es 2 oder 3 Weise waren, ändert Null an der Grundaussage des Artikels und ist nicht das Thema.

Ob dieser Fantasie-Gott Dreigespalten oder Zweigespalten oder Ungespalten ist ändert Null an der Grundaussage des Artikels und ist nicht das Thema.

Ob ich Bibelübersetzung Nr 13, oder Nr 78 oder Nr 186 nehme ändert Null an der Grundaussage des Artikels und ist nicht das Thema.

Merken Sie nicht, dass Sie hier völlig irrelevante Argumente hervorziehen, nur um zu vermeiden, inhaltlich auf das hier diskutierte einzugehen? Wie alle Christen versuchen Sie einfach mit tausendfach gehörten irrelevanten Standardbrei-Aussagen vom Thema abzulenken und irrelevante neue Fässer aufzumachen, um ja NICHT auf den Kern des Themas eingehen zu müssen.

Hier die Sammlung der 10 Am-Ziel-Vorbei Standard-Antworten, die Christen scheinbar nur kennen und für egal welchen Vorwurf blindlings aus der Tasche ziehen:
http://www.spiritueller-blog.com/Religionskritik-die-immer-selben-Antworten-der-Christen

Weitere am Thema vorbeigehende Kommentare werden gelöscht.





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Tanja  Eberle
09.04.2020
Zitat: Wer glaubt will die Wahrheit nicht erkennen.

Wenn ich meine Gedanken anschaue, dann stelle ich fest, dass jeder Gedanke ein Glaube ist. Unabhängig ob dies nun eine Meinung oder ein Wissen von mir ist. Ich glaube dem Gedanken oder ich glaube ihm nicht und glaube gleichzeitig etwas anderes. Nun erlebe ich gerade alles an Aussagen und Verhalten von gläubigen Christen wie sie es oben beschreiben. Dabei wird versucht, mich zu bekehren auf verschiedenste Arten damit ich arme Sünderin nicht verloren bin. Ich habe dabei den Versuch bei diesen Menschen gestartet aus ihrem Buch «Nichts muss sich ändern» Bibeltexte zu zitieren und somit Aussagen wie : Hexen muss man verbrennen ( oder wie das da in der Bibel steht im alten Testament. Ich habe gerade ihr Buch nicht zur Hand) zu hinterfragen. Dabei höre ich Aussagen wie: Das ist aus dem Zusammenhang gerissen. Das muss man im Kontext sehen, das hat heute keine Gültigkeit mehr wir leben in einer anderen Zeit ect. Ich wollte es erst nicht wahrhaben, dass es so ist wie sie es beschreiben. Ich wollte nicht wahrhaben, dass Menschen an solche religiöse und widersprüchliche Geschichten glauben. Nachdem ich es nun versuche zu akzeptieren, dass es wirklich so ist und Menschen so denken, kam die Frage auf: Weshalb erkennt der gläubige Christ all diese Widersprüche und diese Unlogik die sie oben beschreiben nicht ? Weshalb versucht man ständig als gläubiger Christ das Wort Gottes sprich die Bibel zu verteidigen? Weshalb hat ein solches Buch eine solche Wirkung auf Menschen obwohl vieles zu hinterfragen ist und selbst gläubige Christen manchmal an Textinhalten anstehen und verzweifelt versuchen es zu verstehen. Und trotzdem ist es für sie die Wahrheit an die sie glauben.

Das entzieht sich meinem Verstand.
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Jutta W.
16.09.2020
Ich stimme Ihnen vollkommen zu Herr Böhm!
Ich bin katholisch erzogen worden und mir wurden im Religionsunterricht die vielen Lügen eingebläut. Meine Mutter glaubte die Märchen bis zum Tod. Es sollte mal jemand erforschen, was die ganzen christlichen Lügen mit den Kindern machen, die irgendwann mal feststellen, dass die Erwachsenen Ihnen in den wichtigsten Fragen des Lebens lauter Mist erzählt haben. Kinder glauben alles. Das mit dem Weihnachtsmann und Christkind war schon eine herbe Desillusionierung, aber die ganze Jungfrauen- und Auferstehungsschmonzette u.u.u. kann einem den Boden unter den Füßen weghauen. Vielleicht sind wir deshalb alle so dermaßen neurotisch in der christlichen Welt. Wann hört das Lügen endlich auf!
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