Können Erwachte Gedanken parallel beobachten?


Und wenn ja, seit wann?

 

Falls Sie eine Person sind, die erwacht ist, möchte ich Ihnen gerne eine Frage stellen.

Ich habe noch keinen Erwachten getroffen, der auf meine folgende Frage wirklich antworten wollte/konnte. (Alle reden von was anderem, als ich gefragt habe)
Ich habe es bei ca 20 versucht... ohne Erfolg. (Fall Sie sich beteiligen wollen, bitte ich Sie, sich wirklich darauf zu konzentrieren, was ich wissen will, und nicht, was Sie glauben, mir mitteilen zu müssen)

 

Kleine Vorbetrachtung, um deutlich zu machen, was ich wirklich wissen möchte:

Erwachte sagen immer: „Beobachte einfach deine Gedanken (wie auf einer Kinoleinwand) und lass sie an dir vorüber ziehen, ohne ihnen Beachtung zu schenken.“ (*)
Ich selber kann das nicht und habe inzwischen hunderte meiner Seminarteilnehmer dazu befragt und nur einen einzigen (!) gefunden, der von sich gesagt hat, dass er das (ab und zu) könne. Aber es war nicht willentlich reproduzierbar.

Ich habe eine Vermutung, die ich nur verifizieren kann, wenn ich Erwachte befrage. (ich selber bin es nicht) Aber kein Erwachter war bisher in der Lage, die Frage wirklich zu verstehen und fabulierte mir immer von irgendetwas, was ich gar nicht gefragt habe. Deshalb hoffe ich jetzt auf Sie.

Meine Vermutung ist die:

Mit dem Erwachen hat man plötzlich die Fähigkeit, seine Gedanken parallel zu beobachten, ohne sie ernst zu nehmen.
Erwachte nehmen an, dass sie das schon immer so konnten (dass es nur eine  Willensentscheidung ist), es hätte nur an der fehlenden Anweisung gelegen und geben deshalb den Normalos die undurchführbare Anweisung: „Beobachte einfach deine Gedanken und identifiziere dich nicht damit“.

 

Hier die beiden Fragen:

  1. Können Sie als Erwachter Gedanken PARALLEL beobachten?
    Das heisst, während Sie denken, betrachten sie ihre Gedanken zeitgleich. Das Wort „Zeitgleich“ ist wichtig, nur darum geht es. Denn ein Normalo kann das nicht. Der kann nur Gedanken als Vergangenheitsbetrachtung beobachten. (Oder ist es gar so, dass Sie als Erwachter das ebenfalls nicht zeitgleich können, sondern auch nur verflossene Gedanken betrachten können?)
     
  2.  Falls Sie Gedanken zeitgleich beobachten können! Ist das ein Phänomen, das mit dem Erwachen kam? (Oder wann kam es?)
     

 

Ich habe in meinem Blog einige Artikel dazu geschrieben. Ich bitte Sie mindestens einen davon zu lesen.

Der unsichtbare Draht im Gedankentheater
Sie können Ihre Gedanken nicht beobachten, Sie können sie nur erinnern
 
Zeitgleich eigene Gedanken beobachten ist unmöglich

 

 

Falls Sie mitmachen wollen bei meiner Forschung, wäre ich dankbar, wenn Sie die beiden Antworten mit "Ja" oder "Nein" einleiten könnten und sich bei einer nachfolgenden Erklärungen auf maximal 50 Worte beschränken. Schicken Sie bitte ein Email an: poehm ät poehm.com

(Bitte kein spirituelles Geschwurbel im Stil von "Es gibt niemand, der beobachten könnte..." oder "Wir müssen erst mal klären, was Erwachen ist..." oder "Bewusstsein benötigt keine Gedanken um zu existieren, es ist einfach" oder "Ich muss nicht rausfinden, was ist, denn ich bin schon was ist" und dergleichen Dinge, mit denen ich leider immer wieder eingedeckt werde.)

 

(*) Aus leidvoller Erfahrung muss ich leider auch anfügen, dass ich keine Emails erhalten möchte, in dem Sie mir nur einen anderen Begriff zu liefern versuchen, was man angeblich statt dessen machen sollte, um zum Ziel zu kommen. Hier Alternativ-Formulierungen, mit denen mich schon andere Erwachte zu bekehren versuchten.

Es geht nicht ums Gedanken beobachten Herr Pöhm, sondern...

  •  „schenke deinen Gedanken einfach keinen Glauben mehr, jeder kann das“
  •  „Du kannst deine Gedanken einfach ignorieren“
  • „Beobachte einfach deine Gedanken, ohne ihnen Bedeutung beizumessen“
  • „Lass die Gedanken einfach wie in einem Kinofilm an dir vorüber ziehen“
  • „Du kannst einfach deine Gedanken nur wahrnehmen, aber nicht ernst nehmen“
  • "Schau dir deine Gedanken einfach an und identifiziere dich nicht damit"
  • "Glaube deinen Gedanken einfach nicht mehr"
  • "Steh ausserhalb deiner Gedanken und guck einfach zu"
  • "Lass einfach die Gedanken sein wie sie sind - einfach lassen"
  • "Du kannst jeden Gedanken erscheinen und vorbeiziehen lassen, ohne ihn aufzugreifen und weiterzuspinnen"
  • "schenke den Gedanken einfach keine Beachtung" 
  • "Geh in die Haltung des Zeugenseins"
  • "Geh einfach zu deinen Gedanken auf Distanz"
  • "Erkenne die Selbstgespräche in dir, das ist kein Gedanke, sondern nur bewusste Präsenz"
  • usw, usw

Bitte kommen Sie mir nicht mit noch ner zusätzlichen anderen Umschreibung. Mit welchen Worten auch immer Sie das noch ausdrücken wollen, es kommt alles auf das selbe raus. Ein Normalo kann nichts von alledem! Also bitte sparen Sie sich daher neue Formulierungen.

Ich bin nur an diesen 2 Fragen interessiert:

1) Können Sie als Erwachter unbeteiligt Gedanken beobachten?
2) Seit wann können Sie das?

 

 

Zusammenfassende Erkenntnis Januar 2017: So sieht es tatsächlich aus:

Ich habe diese Seite nun schon ca drei Jahre Online. Nach genügend Zuschriften von Erwachten ist meine Vermutung zur Gewissheit geworden:

Die Anweisung "Beobachte / ignoriere einfach deine Gedanken" ist undurchführbar und Unfug!

Sowohl für Normalos, als auch für Erwachte. Denn es ist scheinbar nicht einmal für Erwachte automatisch möglich. 

 

Hier das Statement von der Erwachten Lisa Rohner (per Email)

Ja, das Beobachten der Gedanken passiert zeitgleich, wie auch das Beobachten des Lebens/Geschehens. Als wird ein Film abgespielt, in welchem das Darstellen und das Zuschauen parallel geschieht....
Ja, das ist so seit der "Switch" "passiert" ist. Seitdem ist da meist nur Stille...... 

 

Hier das Statement von der Erwachten Tina Hapelo

Ja, dieses Gedanken-beobachten-können hat mit dem Erwachen angefangen.
Nein. Ich glaube nicht dass es eine Anweisung gibt, mit der man das plötzlich kann. 

 

Hier das Statement vom Erwachten David Hermann 

Nach dem Erwachen wird weniger gedacht – und nun kommt es – es kann in der Tat parallel beobachtet werden, dass gedacht wird. 

 

Hier das Statement von der Erwachten Nina Nell (per Email)

Ja, ich kann das bestätigen. Das parallele Beobachten der Gedanken funktionierte nach dem Shift einfach von allein - die Fähigkeit kam also (bewusst) mit dem Erwachen

 

Hier das Statement vom Erwachten Werner Ablass (per Email)

Vor dem Erwachen geschah es manchmal sporadisch in der Meditation, dass ich Gedanken parallel beobachten konnte.  
Nach meiner Desillusionierung (andere nennen es Erwachen), hat es sich insofern geändert, als es in Ruhephasen und Meditation ständig geschieht.  Aber im Alltag, wenn meine Aufmerksamkeit im Handeln ist, wo ich mich konzentrieren muss, ist es unmöglich.

 

Hier das Statement von der Erwachten Verena Fleißner (per Email)

Ich bin erwacht. Vor etwa zwei, drei Monaten gab es einen sehr irrwitzigen Moment: Ich saß abends allein vor dem Fernseher, als ich auf einmal laut dachte UND zeitgleich (ja, tatsächlich parallel) aber auch Zuschauer war. Der ausgesprochene Gedanke war so fremd, spontan, 'unauthorisiert', als hätte ihn ein Darsteller im Film gesagt und ich wäre der Zuschauer. Also Beobachter und Beobachtungsobjekt waren völlig entkoppelt. Und genau da war es dann auch so, als würden im Kino auf der Leinwand auf einmal die Zuschauer zu sehen sein. Also präzise zu Ihrer Frage: Ja, paralleles beobachten ist hier möglich.

Zu Ihrer Frage: „Ist das ein Phänomen, das mit dem Erwachen kam?“
Klar Ja. Es ist aus meiner Sicht eine Begleiterscheinung des Erwachens und nicht unbedingt ein sinnvoller Weg 'dahin' und es geschieht - zumindest bei mir war es so - eher schleichend und langsam, als plötzlich.

 

In der Website von der Erwachten Rania Blau steht folgender Satz:

"Wenn wir erwachen, geht das einher mit einem Shift im Bewusstsein, wo wir ganz klar erkennen, dass wir die Gedanken und Gefühle beobachten können". 

 

Der Erwachte Jens Jörg Plep aus Leipzig schreibt unten zu meinen Fragen (Siehe Kommentar weiter unten)

Können Sie als Erwachter Gedanken PARALLEL beobachten? Antwort: "Nein, kann ich nicht."
Kommentar M. Pöhm: Das Gedanken-parallel-beobachten scheint nicht einmal ein Phänomen zu sein, das automatisch mit dem Erwachen kommt.

 

Danke an die Erwachten, die sich bei der Beantwortung der Frage beteiligt haben, und die wenigen darunter, die sich dabei (einigermaßen) auf meine Frage konzentriert haben.

Ich habe unter anderem 150 Euro investiert, um diese Frage beim Erwachten Anssi Antila in einer kostenpflichtigen Facebook-Konversation zu klären. Der Dialog war Absurdistan. Hier der ungekürzte Dialog mit Anssi Antila

 

 

 

Letztes Update: 19. Januar 2019


Kommentare
Yvonne Flückiger
18.11.2015
Es geht um nichts! Genau! Das ist die Erkenntnis, wenn man von AUSSEN! sich selbst, seine Gedanken und seine Gefühle beobachtet! Man schaut aus einem andern Blickwinkel und merkt: Es geht um NICHTS! Man sieht sich und die selbstproduzierten Gedanken von AUSSEN und findet sich samt Gedanken plötzlich sehr klein, "humbel" und lächerlich! Und alle andern Schwaflis auch! Denn es geht NUR ums Rechthabern, Besserwisser, gescheiter sein als, Vergleiche, Urteile, Glaubenssätze; und ALLES.- ALLES stellt sich als absolut unwichtigen MIST heraus., der mit dem LEBEN ans sich nicht das Geringste zu tun hat. Und dann? --- Wird man still! ----------------------------------------(Ausser man will missionieren oder Geld verdienen, oder sich sonst wie lächerlich machen und blamieren!)
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Andrea Treichler
16.12.2015
Lieber Herr Pöhm

JEDER kann einen Gedanken genau jetzt wahrnehmen, dazu muss man nicht erwacht sein. Es ist wie zu sagen, sie könnten nicht eine Sekunden lang bewusst eine Blume anschauen und wahrnehmen. Genauso können Sie z.B. das Wort 'Blume' genau JETZT kurz denken und es WAHRNEHMEN (einen Gedanken zu beobachten = ihn genau jetzt wahrnehmen, das meinen Sie mit parallel, oder?).

Dazu reicht 'normale Präsenz'. Je höher dieses normale Präsentsein, bewusste Sein wird, desto öfter passiert das, tagtäglich, stündlich. Bewusstsein ist immer da. Da ist sowieso kein 'Sie', welches den Gedanken wahrnimmt, sondern Bewusstsein. Nur Bewusstsein ist bewusst, ein Gedanke ist sich nichts bewusst und dieses Bewusstsein nimmt sogar sehr oft parallel/gleichzeitig etwas wahr, was gerade ist, sei es ein da-seiender Gedanke oder etwas Gesehenes oder Gehörtes.

Normales Präsentsein kennen wir alle und wir können es steigern. Ich kann nachvollziehen, dass es manchen Menschen vielleicht nur ganz kurz gelingt. Manche Menschen sind noch fast permanent im Gedankenstrom und nur zwischendurch einzelne Sekunden mal präsent, andere sind hochgradig präsent ohne erwacht zu sein. Das Jetzt von dem Erwachte sprechen ist ein anderes. Ich möchte das an der Stelle mal sagen, weil es nur sehr wenige Erleuchtete gibt, welche dies ausdrücklich sagen und erklären. Erleuchtete sind in einem anderen Bewusstseinszustand und dieses Jetzt, von dem sie sprechen ist eine FOLGE des Erwachens und keine Technik dahin, um zu erwachen. Indem man also präsentsein übt, kommt man nicht dem Erwachen näher, dennoch ist es wertvoll. Es macht das Leben schöner, führt aber genauso wenig oder stark ins Erwachen wie sonstwas. Tolle wird hier von vielen missverstanden. Inkl. meiner selbst lange Zeit und auf dieses Missverständnis hat mich eine Erleuchtete hingewiesen.
Aber Gedanken zeitgleich wahrnehmen, dahin kann man in hohem Ausmass kommen. Vielleicht suchen Sie zu weit. Rupert Spira erklärt das auch in einem Video sehr schön auf die Frage hin, ob es Stufen der Erleuchtung gäbe und er sagt, zuerst wird einem bewusst, Bewusstsein zu sein - was relativ einfach ist, sehr viele von uns können das jetzt sofort erkennen, es ist keine Hexenkunst. Das 'Schwierige' ist das, was dann tatsächlich Erleuchtung ist, nämlich zu erkennen, dass dieses Bewusstsein ewig ist, nicht geboren wurde, nicht sterben wird und nicht an den Körper gekoppelt ist. Aber das mit den Gedanken hat damit nichts zu tun. Sie können ohne Erwachen auf mentaler Ebene durchschauen, dass das Ich eine Illusion ist und ausserhalb des Gedankenstroms nicht existiert, in jedem beliebigen Jetzt können Sie kurz erkennen, dass Sie nicht existieren, ausser als auftauchende Geschichte, Gedanken. Und diese können sie genau JETZT wahrnehmen.

Ich war ab Mitte 2012 etwa zwei Jahre hochgradig präsent. Zwei Menschen (ein Hochbewusster und ein Erleuchteter) meinten zu mir, dass 99% der Menschen dies nicht kennen, insofern kann ich das Thema nachvollziehen und ich erinnere mich, dass ich diese Präsenz langsam kam und z.B. einige Jahre vorher pro Woche 1 Sekunde solcher Präsenz da war. Ich kann nachvollziehen, dass es evtl. für Menschen die noch 'tiefer drin' sind im Gedankenstrom vielleicht nicht geht, aber ich möchte darauf hinweisen, dass es nicht ans Erwachen gekoppelt ist.

Man kann z.B. auch erfahrend erkennen, dass Zeit nicht existiert ohne Erwachen. Allerdings weiss ich nicht, ob dies ausser dem Erwachen und einem hochgradig trauma-aktiven Zustand sonst noch möglich ist und zweiteres empfehle ich nicht, deshalb sollte man aufhören, das verstehen zu wollen. Gedanken werden das sowieso nie verstehen und Bewusstsein interessiert es nicht, also WEN interessiert es? :-).

Es ist nicht wichtig. Wichtiger ist die Wunden zu heilen, die jeder allenfalls noch hat. Denn darum kommt niemand herum. Nichts bleibt aus der Einheit heraus, wie eine Erleuchtete so schön sagt. D.h. wer seine Arbeit nicht vor dem Erwachen tut, muss es danach tun und dann kann es hart werden. Die 'Persönlichkeit' läuft nämlich weiter. Das ist auch so ein Missverständnis. Deshalb ist der Zustand bei vielen danach nicht stabil, sie kippen zurück in die Illusion, weil sie dort noch Unerlöstes zu bearbeiten haben. Aber selbst bei den am tiefsten Erleuchteten hört die Ich-Funktion nicht auf, solange der Körper lebt. Es geht nicht anders. Es besteht bloss keinerlei Identifikation mehr damit (bei vollständiger Erleuchtung), aber die scheinbare Person (die ja auch vorher schon nur scheinbar war) läuft weiter. Wenn auch anders, aber ein 'Minimum-Ego' bleibt, wenn man so sagen will. Ich-Funktion ist vielleicht hilfreicher als Bezeichnung.

Ich weiss nicht, ob die Beschäftigung mit solchen Gedanken Ihnen beim 'Weiterkommen', wie Sie irgendwo schreiben, hilft. 'Weiterkommen' tun Sie, wenn Sie - falls Sie noch welche haben - ihre seelischen Wunden heilen. Oder wenn Sie den Mut haben, alles loszulassen. Jetzt sofort zu sterben wenn es sein soll. Sich innerlich fallen lassen, bis der 'Tunnel' kommt, rein in die Leere, ins Nichts, sterben. Sie haben allerbeste Voraussetzungen. Mindestens drei Leute (davon zwei erwacht) haben mich darauf hingewiesen, dass es sich mit einem gesunden, stabilen, glücklichen Ego 'leichter erwacht'. Das haben Sie, und alles, was es im Menschenleben braucht, wovon wir denken, dass es uns glücklich macht, der Erfolg, Geld, Status, das stabile Ego etc. Und Sie sind so tief im Thema drin, wenn jemand beste Voraussetzungen hat, in diesem Leben noch aufzuwachen, dann Sie lieber Herr Pöhm. Sind Sie bereit, das Irdische loszulassen? Egal was kommt? Was hindert Sie noch? Was müssen Sie noch wissen, bevor...?

Namaste, ich wünsche Ihnen von Herzen dass es geschieht
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Matthias Pöhm
05.01.2016
Sie müssen erwacht sein. Denn ich beobachte zwei Phänomene. 1) Sie beantworten meine Frage nicht 2) Sie reden endlos zu irgend einem selbstgewählten Thema, das gar nicht gefragt war
Das machen sonst nur Erwachte.
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tom b.
28.01.2016
Uumso langsamer ich einen Gedanken denke - eigentlich fällt danach beobachten weg, wäre wenn dann eher zeitgleich.
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Mira Kornblume
26.03.2016
Grüße Sie Herr Pöhm,

Ihre niedergeschrieben Worte/Gedanken:
"Es geht nicht darum, ein bisschen mehr die anderen und die Ereignisse zu akzeptieren, sondern es geht darum, alles, wirklich alles zu akzeptieren"

Zu IhrenFragen 1 + 2: Wenn die Welt nicht geändert werden muss und es darum geht alles, wirklich alles zu akzeptieren ( somit einschließlich aller je produzierten und verwendeten Gedanken seit Anbeginn) warum stellen Sie überhaupt diese Fragen?

Gruß Kornblume
Antworten
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Matthias Pöhm
26.03.2016
Warum atmen Sie? Warum essen Sie? Warum lesen Sie ein Buch? Warum stellen SIE in diesem Forum Fragen? --- Es gibt keine wahre Begründung für irgendein Handeln. Niemand tut etwas - Alles wird durch uns getan. Durch Sie, durch mich, durch alle. Einfach so, ohne irgend eine Kontrollmöglichkeit.

Fragen zu stellen und alles zu akzeptieren schliesst sich nicht aus. Sie stellen mir ja auch Fragen. Ausserdem bin ich längst nicht soweit, alles akzeptieren zu können. Aber "Alles zu akzeptieren" ist der Fixstern, an dem wir uns alle orientieren sollten, wenn wir Spiritualität ernst nehmen, obwohl wir es tatsächlich nur in den seltensten Fällen schaffen.
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Mira Kornblume
27.03.2016
Es schließt sich nicht aus, wie vieles Andere. Ein sowohl als auch. Bei Ihrem Gedankengang "Alles wird durch uns getan. Durch Sie, durch mich, durch alle. Einfach so, ohne irgend eine Kontrollmöglichkeit" gab es ein "Klick". Ich schreibe ihn einfach mal frei nieder. Wenn Sie/wir essen oder etwas trinken atmen Sie/wir da gleichzeitig, parallel weiterhin ein und aus?Oder gibt es da eine kleine Pause? Wenn Sie/wir essen und den Löffel zum Mund führen oder joggen, können Sie/wir sich dabei gleichzeitig, parallel beobachten, das das geschieht und/oder Sie/wir das tun?
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Norbert Bohnenkamp
19.04.2016
"Alles zu akzeptieren" , das ist im Gegensatz zu Gedanken beobachten, mal etwas, das tatsächlich nicht möglich ist. Vielleicht ist das etwas erlesenes oder gehörtes, tatsächlich aber für jeden erfahrbar nicht möglich, nicht wahr?
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Norbert Bohnenkamp
19.04.2016
Mich erinnert ihr Artikel an ein Seminar, wo ich der Dozentin nicht folgen konnte, als sie davon sprach Gedanken zu beobachten und ich ihr mitteilte, dass ich das nicht kann, weil sobald Achtsamkeit vorhanden ist, die Gedanken schon vorbei gezogen sind.
Sie meinte daraufhin, das ich dann schon weiter bin, wow :-).
Genau genommen ist es mir schon möglich, auch wenn es sich etwas synthetisch anfühlt, weil es nicht zu meinen Gepflogenheiten gehört.

Mal angenommen ich bin unbewußt in den Gedanken versunken ein Erwachter zu sein.
Nun Wache ich auf, also diese Bewußtheit ist da und es denkt willentlich oder nicht "ich bin ein Erwachter", dann ist das genau betrachtet keine Reflektion des vergangenen, wie sie irrtümlich beschreiben, sondern es ist in dem Moment etwas absolut gegenwärtig erfahrbares. Es wird dieser Gedanke betrachtet und er wird vorbei ziehen.
Ich kann also sagen, ja, ich kann betrachten wie der Gedanke "Baum" auftaucht, wenn z.B. einer vor mir steht und wie dieser Gedanke auch wieder geht.
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Matthias Pöhm
23.04.2016
Der erste Teil Ihrer Antwort bestätigt, dass Sie Gedanken nicht parallel beobachten können, sondern, dass Sie nur diejenigen Gedanken beobachten, die schon (Zitat) "vorbei gezogen", d.h. Vergangenheit, sind. Aber ich sehe, Sie möchten über das Erzählen dieser Geschichte, dass man mitbekommt, dass Sie jemand sind, den andere als "schon weiter" betrachten. "Wow!"

Der zweite Teil Ihrer Antwort ist lediglich ein Wunschgedanke, aber keine Realität. Niemand denkt einfach "Baum". Sondern höchstens, so etwas wie: "Der Baum dort passt aber schön in der Landschaft". Und wenn jemand sich dieses Gedankens bewusst wird, ist der Gedanke vorbei. Es ist nur eine Erinnerung: "Oh, DAS hast du gerade gedacht.... interessant!"

Das ist nicht parallel, sondern das ist hinterher.
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David Herrmann
17.05.2016
Das gewählte Bild "Gedanken beobachten" ist nicht immer hilfreich. Hilfreich kann es auch sein, die Gedanken als "Stimme im Kopf" zu erkennen und zu hören. Es fließen meistens keine Buchstaben als Gedankensatz innerlich an einem vorüber. Oft erwischt man sich vor dem sogenannten Erwachen (ich mag diese Begriffe/Etiketten nicht) zunächst bei einem neuen Gedanken wie z. B. "Was habe ich denn da für einen Quatsch gedacht?" Dieser Gedanke ist natürlich nur eine Referenz auf schon vorher gedachte Gedanken, die somit nur eine Erinnerung sind. Diesbezüglich haben Sie Recht, Herr Poehm. Aber dann kann Folgendes geschehen und das nenne ich ganz simpel "Glück" oder "Gnade": Es kann erkannt werden, dass alle Gedanken einfach nur so und ohne einen Grund auftauchen. Woher sie auftauchen, spielt keine Rolle. Alle Gedanken werden einfach gemacht. Das betrifft auch Ich-Gedanken, wie z. B. "Ich muss noch mehr erreichen." Dieser Ich-Satz ist nicht wahrer, nur weil er das Wörtchen Ich enthält, er fühlt sich bloß wahrer an, WEIL er das Wörtchen Ich enthält. Dennoch taucht auch dieser Gedanke einfach so grundlos "in uns" auf. Wenn erkannt wird, dass im Inneren Gedanken, Gefühle und bildhafte Stories erscheinen, die von sich behaupten ein "Ich" zu sein, kann sich die Identifikation mit diesem inneren Geschehen auflösen. Das bedeutet nicht, dass das verrückte innere Geschehen sofort stoppt. Aber es wird weniger gedacht – und nun kommt es – es kann in der Tat parallel beobachtet werden, dass gedacht wird. Denn das riesige Gedankengeschwurbel, das ewige Geplapper, wird wesentlich weniger und die wenigen Gedanken, die es dann noch gibt, werden oft "gesehen" oder "gehört". Und falls nicht, ist das auch nicht schlimm, denn Gedanken ständig parallel wahrnehmen zu können, ist kein Kriterium für das Vorhandensein eines erwachten Daseins. Wichtig ist zu erkennen, dass es kein persönliches Ich gibt, das etwas tun oder lassen kann, sondern, dass das eine Leben, das eine Bewusstsein, alles steuert und dass in dem einen Bewusstseinsfeld alles einfach so auftaucht, auch die Vorstellung, Gedanken und Gefühle eines scheinbar persönlichen Ichs. Um es mit einem Bild noch etwas klarer zu machen: Die kleine Welle im Ozean erwacht nicht und erkennt, dass sie nur eine kleine Welle ist, sondern der eine Ozean (das eine Leben) erwacht – lokalisiert am Ort der kleinen Welle – aus dem Irrglauben, eine kleine Welle zu sein. Eine Person kann nicht erwachen. Das eine Bewusstsein erwacht aus der Illusion, eine kleine Person zu sein. Die Perspektive muss sich also komplett drehen, aber auch da ist niemand, der das persönlich machen kann. Geschieht das jedoch (Gnade!), wird im Laufe der Zeit der Erkenntnisstand immer tiefer. Das Gefühl von Getrenntheit entfällt in dem Erkennen, dass alles nur gemacht wird. Jegliche mentalen Konzepte über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Erleuchtung, Erwachen usw. sind nur Konzepte. Alle Konzepte werden gemacht und das kann wahrgenommen werden. Wirklich ist nur das, was jetzt ist. Dazu gehört auch die Tatsache, dass Gedanken auftauchen, aber deren Aussage stimmt meistens nicht mit dem überein, was gerade geschieht. Ich (und das Wort Ich zu benutzen ist eigentlich schon der erste Witz, aber wir benötigen ja Sprache, um uns zu verständigen) sage nicht, dass ich mich nie irre, weil das "Sein" durch diesen Körper spricht. Das eine Leben erzeugt viel Sinn und Unsinn, so wie die Menschen es eben beurteilen, einfach nur so. Ich sage gerne und sehr häufig: "Ich habe keine Ahnung" oder "Ich weiß es nicht". Ein Ich kann auch nichts wissen, denn es ist bloß ein Gedanke (samt dazu passenden Emotionen, das zusammen erschafft dann dieses real wirkende Ichgefühl). So einfach ist das. :)
Antworten
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Matthias Pöhm
17.05.2016
Sie schreiben hier 588 Wörter, wovon 505 nichts mit dem hier gefragten zu tun haben. Warum können Erwachte sich nicht auf eine Frage konzentrieren und müssen zwanghaft von irgendetwas reden, was überhaupt nicht gefragt war?
Das einzige, was zu meiner Frage beiträgt, ist ein Absatz mit 83 Wörtern.
Ob in einem Satz ein "Ich" vorkommt, oder nicht ist völlig irrelevant für meine Frage.
Ob eine "Person" erwachen kann, oder nicht ist völlig irrelevant für meine Frage.
Ob man feststellen kann, woher Gedanken auftauchen, ist völlig irrelevant für meine Frage. Usw usw.

Der einzige Absatz, der auf meine Frage eingeht umfasst 83 Wörtern. Beginnend mit " Wenn erkannt wird…" und endend mit " gesehen oder gehört" Ich fasse diesen Absatz mal mit den 24 Worten zusammen, die dafür nur notwendig gewesen wären.

"Wenn jemand erwacht, löst sich die Identifikation mit den Gedanken auf. Die Gedanken werden weniger und es kann parallel beobachtet werden, was gedacht wird."

Danke trotzdem für diese Info. Sie bestätigen meine Vermutung: Kein Normalo kann einfach seine Gedanken parallel beobachten. Ihm das als Anweisung zu geben, ist Unfug. Diese "Fähigkeit" erwirbt man automatisch wenn man erwacht. Keiner kann es machen
Antworten
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Haldun Sotha
10.08.2016
Zitat: Sie schreiben hier 588 Wörter, wovon 505 nichts mit dem hier gefragten zu tun haben

Un Sie sind ein Erbsenzähler
Antworten
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Matthias Pöhm
11.08.2016
Wenn Erbsenzähler bedeutet, dass ich in der Lage bin, haargenau zu regstrieren, wie viel hier jemand vollends am Thema vorbei redet und wie er sich dadurch als unqualifiziert erweist, ja dann haben Sie Recht
Antworten
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25.10.2016
Die Erkenntnis der Wahrheit kann mit Worten nicht beschrieben werden. Die Kommunikation mit Worten ist eine Disziplin zwischen 2 EGO's. Das EGO benutzt seit Jahrtausenden den Verstand, um sich am Leben zu erhalten.
Antworten
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Matthias Pöhm
26.10.2016
Sie reden am Thema vorbei. Weitere Kommentare werden gelöscht.
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Jens-Jörg Plep
20.06.2016
Sehr geehrter Herr Pöhm, hier wie gewünscht meine Antwort auf Ihre 2 Fragen:
1. Nein, kann ich nicht.
2. Entfällt.
Und zu Ihrer Bitte, mindestens einen Beitrag zu lesen:
"So etwas wie Glauben gibt es nicht" habe ich gelesen. Der Artikel setzt an mehreren Stellen Bedingungen, die so nicht zwangsläufig gegeben sein müssen.

Jetzt warte ich nur noch darauf, dass Sie mir sagen, dass ich gar kein Erwachter bin :). Das wollen Sie garnicht? Dann sollten wir wohl am besten im Gespräch bleiben, denn es gibt bestimmt viele Gedanken, die für uns beide interessant sind.

Viele Grüße aus Leipzig
Jens-Jörg Plep
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Puste Blume
06.08.2016
Hallo Herr Pöhm,

Während meiner beiden nur kurzfristigen "Erwachens-Erlebnisse" konnte ich Gedanken nie parallel beobachten. Trotzdem habe ich , ganz eindeutig "ich" (das "Ich" ist nicht verschwunden), hinter die Leinwand sehen können, welche die Illusion dieser Welt aufrechterhält.
Gedanken sind aber eindeutig in den Hintergrund getreten und haben während dieser Erfahrung eine untergeordnete Rolle gespielt. Das Erfassen der Realität wie sie wirklich ist, war viel spannender als jeder Gedanke dieser Welt. Trotzdem waren sie da.
Die Beantwortung ihrer Frage hat meiner Meinung und Erfahrung nach für ein Erwachen keinerlei Bedeutung.


Herzliche Grüße

Puste Blume
.


Antworten
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Matthias Pöhm
06.08.2016
Danke für Ihre Antwort.

Das was diese Erleuchteten Blase als Anweisung gibt, ist Nonsense. Es ist, bleibt und war für Nicht-Erwachte immer unmöglich, "Gedanken einfach nur zu beobachten". Und wie Sie schreiben, ist das selbst bei einem Erwachenserlebnis nicht mal automatisch gegeben.
Antworten
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25.10.2016
Bevor sie Ihre Gedanken "beobachten" können, müssen sie erst versuchen, Ihren Gedankenstrom abzuschalten.
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Matthias Pöhm
26.10.2016
Völlig nichts-nützende und undurchführbare Anweisung.

Bevor Sie das Ende des Regenbogens anfassen können, müssen Sie erst versuchen den inneren Nicht-Glauben an den Regenbogen abzuschalten.
Blödsinn!
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Haldun Sotha
09.08.2016
Herr Pöhm,
interessanter blog :) bevor ich zu Ihrer Frage einngehe, hier eine Bemerkung wenn Sie erlauben. Das was Sie hier veranstalten, ist auch nichts weiter als Arten von "Egospielchen". "spiritueller Blog" sagt hie alles ;-) Auch Sie profitieren von ahnungslosen Suchenden und das scheint ein gutes Geschäft zu sein.
Zu der Frage: die Anweisung "Beobachte einfach deine Gedanken (wie auf einer Kinoleinwand) und lass sie an dir vorüber ziehen, ohne ihnen Beachtung zu schenken.“ vermittelt nicht, daß ein Gedanke einen anderen Gedanken beobachten soll (parallel) Das scheint nicht nur unmöglich zz sein, es ist absurd. Ich müsste passen. Es ist "der Beobachter" gemeint dass aus der Stille...(bitte unterstellen Sie mir kein nachpplappern, weiß leider nicht wie ich es beschreiben könnte).. Die o.g. Aussage impliziert eben nicht! eine kausale Herangehensweise zu einen Ziel was eh schon ist. Es ist keine Übung. Im Gegenteil je mehr man sich anstrengt je mehr entfernt "man" sich von dem, was man eigentlich erreichen möchte...
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Matthias Pöhm
09.08.2016
Zitat "Es ist der Beobachter aus der Stille, der gemeint ist" - Und? Was mach ich mit dem Satz? Das hilft mir auch nicht weiter und niemand anderen auch nicht, der das jetzt DAMIT versucht.

Diese Anweisung an Normalos zu geben, ist und bleibt Nonsense - egal in welcher Ausschmückung!
Antworten
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Haldun Sotha
09.08.2016
Ihre Frage in nonsens
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Matthias Pöhm
09.08.2016
Bravo! Das hilft... Kopfschüttel
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Haldun Sotha
09.08.2016
Es ist und war nicht meine Absicht zu helfen. bin kein Lehrer. Sie scheinen ja zu wissen.
Antworten
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25.10.2016
Konzentrieren sie sich auf die Stille und warten sie auf den nächsten Gedanken.
So wie eine Maus vor einem Mäuseloch.
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Matthias Pöhm
26.10.2016
Wenn Sie das machen, dann erkennen Sie irgendwann, dass Sie plötzlich im Denken gelandet sind. Sie erwischen niemals den ersten Gedanken. Und nach wie vor ist das kein paralleles Beobachten von Gedanken. Der erste Beobachtungsgedanke ERSETZT den soeben gedachten Gedanken.
Antworten
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25.10.2016
Stellen sie sich einfach vor, dass sie in einer Kultur aufwuchsen, die sich vegan ernährt.
Dann sehen sie plötzlich Menschen, die Tiere schlachten und dann zu Speisen verarbeiten.
Es gibt kein gut und kein schlecht. Das Denken macht es so.

Alles was sie wahrnehmen, wird von Ihrem konditionierten EGO-Verstand bewertet, beurteilt, verglichen und zu Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen verarbeitet.
Wahrnehmung mit den Sinnen -> Verarbeitung der Wahrnehmung durch den konditionierten Verstand, der in der Regel vom EGO kontrolliert wird.
Antworten
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Matthias Pöhm
26.10.2016
Was hat das mit dem Thema dieses Blog Artikels zu tun? Wenn Sie weiter Dinge posten, die nichts mit dem hier Besprochen zu tun haben, muss ich Ihre Kommentare leider löschen.
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Tina Hapelo
10.11.2016
1. JA. Wobei ich es nicht beobachten nennen würde. Ich beobachte nicht und ich habe auch nicht das Gefühl zu denken dabei. Wie soll ich es ausdrücken... ich denke nicht sondern die Gedanken sind einfach da ohne mein mentales Zutun. Mir wird dieser Zustand erst bewusst wenn er vorbei ist es fühlt sich ähnlich an wie aus einem Traum zu erwachen.
2. Keine ahnung. Ich weiss nicht ab wann man als erwacht gilt. Andersrum... diese Erfahrungen aus denen man Gefühl hat aufzuwachsen. .. führen mich auf diese Seite auf der suche nach einer Erklärung für diesen Zustand. Aufwachen beschreibt das gefühl danach am besten. Ich weiss nicht ob man deshalb "erwacht" ist ich kann nur sagen es fühlt sich verdammt gut, friedlich und entspannend an. Und tritt immer häufiger auf.
Antworten
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Tina Hapelo
10.11.2016
Ich denke gerade drüber nach wie ich die Antwort auf 1 besser in Worte gefasst bekomme. Ich glaube so: also ich denke nicht ... sondern die Gedanken sind einfach. Und ich beobachte sie nicht sondern ich sehe sie einfach. Also... ich beobachte sie nicht konzentriert es ist eher so wie man am see sitzt und vor sich hinschaut... und dann schwimmt die Ente vorbei und ich sehe sie einfach. Ohne dass ich vorher nach der Ente geschaut hätte.:-)
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Matthias Pöhm
13.11.2016
Sie schreiben, Zitat: "Die Gedanken sind einfach da, ohne mentales Zutun" - das ist bei JEDEM Menschen so. Die Frage 2 ist die Entscheidende, sie lautet: "Ist das Gedanken-Beobachten-Können ein Phänomen, das mit dem Erwachen kam?" - Oben schreib ich ausdrücklich "Bitte keine Antworten im Stil "Wir müssen erst mal klären was Erwachen ist" " Ihre Antwort "Ich weiss nicht, ab wann man als erwacht gilt"

Ich vermute, dass es einen präzisen Moment in Ihrem Leben gab, ab wo Sie einen Shift in Ihrem Bewusstsein gab. Können Sie dieses "Gedanken-wie Enten-beobachten" seit diesem Moment, oder konnten Sie das schon vorher?

Noch wichtiger ist die Frage, falls es so war: Kann man einem Menschen, der diesen Shift noch nicht erlebt hat, das als Anweisung geben und dann kann er es plötzlich?
Das ist nämlich die Unsinns-Anweisung, die die Erwachten geben und die für Normalos undurchführbar ist.
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Marille  Vani
28.11.2016
Dem stimme ich nicht zu. Man kann allen menschen Fragen stellen, die auf die höhere (oder tiefere) Ebene deuten. Die meisten erkennen sich selbst, im Moment, zumindest, aber haben es bald wieder vergessen.
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Tina Hapelo
03.01.2017
Hallo. Ja sie haben recht ... fast wäre ich geneigt gewesen erst mal die was-ist-eigentlich-erwacht-sein-Frage aufzugreifen. Nicht der klugscheisserei wegen sondern weil ich mir unsicher bin ob das was mit mir passiert ist ... erwachen ist. Ich muss Ihnen widersprechen oder versuchen bessere Worte zu finden. Diese Gedanken.... ohne mein mentales Zutun ... dass das bei jedem Menschen so ist. Bei mir war das vorher nie der Fall. Vorher war mein denken immer irgendwie noch gefühlt von mir produziert wenngleich unbewusst aber doch noch mit einer gewissen anstrengung meines Gehirns verbunden. Jetzt erlebe ich das anders also ob die Gedanken gar nicht erst von meinem Gehirn produziert werden sondern schon fertig da sind. Ich weiss nicht ich finde keine besseren Worte als diese... irgendwie fühlt es sich leichter an. Und unbeteiligter.
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Tina Hapelo
03.01.2017
Und hat dieses Gedanken beobachten können mit dem erwachen angefangen? Ja. Bzw da ich ja die Antwort auf die was-ist-eigentlich-erwacht-frage für mich selbst nicht beantwortet habe. Seit ich diesen präzisen Moment der auch sehr besonders war erlebt habe ... aufgrund dessen ich mich seither aber ab und an in spirituellen Blogs auf die suche nach antworten bewege deren frage ich nicht kenne... seither passiert es mir dass ich meinen Gedanken unbeteiligt zusehen kann.
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Tina Hapelo
03.01.2017
Und hat dieses Gedanken beobachten können mit dem erwachen angefangen? Ja. Bzw da ich ja die Antwort auf die was-ist-eigentlich-erwacht-frage für mich selbst nicht beantwortet habe. Seit ich diesen präzisen Moment der auch sehr besonders war erlebt habe ... aufgrund dessen ich mich seither aber ab und an in spirituellen Blogs auf die suche nach antworten bewege deren frage ich nicht kenne... seither passiert es mir dass ich meinen Gedanken unbeteiligt zusehen kann.
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Tina Hapelo
03.01.2017
Und nein. Ich glaube nicht dass es eine Anweisung gibt...
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Matti Reisso
21.11.2016
Kindheitserlebnis in 1977:
Plötzliches, völliges Zurücktreten/ Herauslösen aus der sogenannten Identifikation mit einer Persönlichkeit.
Es dauerte ca. 1 Std. und kann so umschrieben werden, dass alle Handlungen und Worte völlig aus sich selbst heraus passierten. Denken gab es irgendwie nicht. Dafür eine sehr stark wahrgenommene Präsenz von MIR als räumlich vor und gleichzeitig außerhalb der Person und der Welt. Diese als tiefes Wohlgefühl in mir wahrnehmend, ...am ehesten als totales Zuhause zu beschreiben.
Kam und kommt immer mal wieder.
Ein gewolltes Hinkommen oder Vorbereiten kann ich eher nicht erkennen.
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Matti Reisso
21.11.2016
Zusatz:
Aus meiner Erfahrung ist das gezielte parallel Beobachtenwollen von Irgendetwas, wie z.B. Gedanken, einhergend mit dem Zurückfallen in die Normalostruktur der Identifikation als ein machender Jemand.
Es ist zumindest bei mir sehr fragil.
"Du musst nur lernen deine Gedanken zu beobachten.." ist aus meiner Sicht deswegen Blödsinn.
Alles Tun diesbezüglich wirkt sich als Verkrampfung aus, als völlig abwegig. Nicht möglich.
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Ralah  Wilhelmine
25.03.2019
Hallo Matti,
interessant, dein erster Satz bzw. deine Erfahrung spricht m.E. dafür, daß nicht jeder Erleuchtete will, daß Erwachen stattfindet bei Menschen! Das hatte ich schon vermutet u. es wird immer offenbarer.
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Marille  Vani
28.11.2016
Die Frage, die Sie der Antwort wohl näher bringt ist: WER beobachtet die Gedanken ?
Erwachen ist eine Frage der Identität. Identifiziere ich mich mit meinem "konditionierten ich" (oder dem, der ich glaube zu sein, oder identifiziere ich mich mit der Wahrnehmung (dem Beobachter, sozusagen). Das passiert spontan den ganzen Tag über, aber einem "Erwachten" ist dies auch bewußt.
Gedanken beobachten kann jeder, der denken kann und parallel wahrnehmen kann man auch, indem man sich fragt: wer nimmt die Gedanken wahr ? Wer schaut aus meinen Augen ? Wer hört diese Worte ? Wer bin ICH ?

Der Grund warum es Ihnen (und vielen anderen) so schwer fällt liegt daran, dass das konditionierte ich (auch Ego genannt), die Kontrolle nicht aufgeben will und deshalb wie wild "sucht". Aber die Antwort auf diese Frage kann man nur im Augenblick "wahrnehmen", nicht wissen. Es ist das egoische ich, oder der mind, wie man so schön sagt, der wissen will. Wahrnehmung kann nur "wahr" nehmen.
Erwachen und erleuchtet sein sind nicht das Gleiche. Erwachen bedeutet nur, sich der tieferen Ebene bewußt zu werden. Erleuchtung beschreibt das Loslassen , die Dekonditionierung, von allem was man glaubt zu wissen. Das "egoische ich", oder besser "das selbst" stirbt, und man lebt aus der tieferen Ebene.
Ich selbst, und vielleicht ist das eine sprachliche Unschärfe, möglicherweise aber auch eine Eigenart der Kognition, bin mir meines Denkens bewußt, nehme das Denken wahr, aber ich bin nicht der Denker. Ich finde das Bild mit dem Ozean (das bin ich) und der Welle (das bin ich auch, jetzt gerade) sehr treffend, denn es zeigt das Kommen und Gehen der jeweiligen Manifestation, die ich als meine Person erlebe.
Hat das die Frage geklärt ?
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Matthias Pöhm
28.11.2016
Sie schreiben hier den selben Schmarrn, den alle schreiben. Abgekupferte Sprüche, die noch nie jemand in die Praxis geholfen haben.

Zitat "Es liegt nur daran, dass das konditionierte ich, die Kontrolle nicht aufgeben will"...

So ein hanebüchene Blödsinn. Hören Sie auf, mich und meine Leser mit diesen ausgelutschten Uralt-Sprüchen zu fütttern, die ich nicht nur schon tausendfach gehört habe, sondern die, selbst wenn es stimmen würde, genausowenig nützen, wie wenn ich sagen würde: "Siehe, dass du schon erwacht bist" und weitere Dünnbrett-Sprüche.

Zitat "Fragen Sie sich: Wer nimmt Gedanken wahr"... Das ist Bullshit hoch Drei. Das hat 1) nichts mit der Frage zu tun 2) ist eine reine Theorie, ein Glaubenssatz und 3) hat noch niemanden auf dieser Welt dazu gebracht plötzlich seine Gedanken parallel beobachten zu können.
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Marille  Vani
28.11.2016
Das mag ja bei Ihnen so sein, ist aber nicht meine Erfahrung.
Und das ist auch das Zauberwort, Herr Pöhm: Erfahrung.
Solange man drüber nachdenkt, ist es der größte Schmarrn, da gebe ich Ihnen Recht.
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Matthias Pöhm
29.11.2016
Ich bin seit 15 Jahren Trainer. Ich probiere IMMER alles aus, denn ich will wissen ob eine Regel funktioniert und man sie evtl weitergeben kann. Ergebnis: Ihre abgekupferten Sprüche sind in der Praxis unbrauchbar, weil ergebnislos.
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Marille  Vani
29.11.2016
Sag ich ja.
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Marille  Vani
28.11.2016
Kurze Antwort (oben nur Kontext)
1. Ja
2. Ich konnte das auch früher, wenn ich entspannt war, an nichts gedacht habe, und Gedanken einfach kamen.
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Marille  Vani
28.11.2016
Der Trugschluss, lieber Herr Pöhm, liegt daran, dass Sie offenbar glauben, etwas tun zu müssen, um Gedanken zu beobachten. Genau das Gegenteil ist der Fall. Alle Menschen kennen oder erkennen den Zustand der "Gedankenfreiheit", wenn sie so wollen, es passiert automatisch, in den Denkpausen. Die Kunst des Lehrers ist es, Menschen darauf aufmerksam zu machen, ohne danach zu suchen, oder es geschehen lassen zu wollen. Und das will nicht jeder. Was auch völlig ok ist.
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Matthias Pöhm
28.11.2016
Hier geht es weder um "Denkpausen" noch um "Gedankenfreiheit" hier geht es um die undurchführbare Anweisung von Erwachten Lehrern: "Beobachte einfach deine Gedanken" -- denn dass ist UNMÖGLICH!

Blieben Sie beim Thema, oder ich muss Sie sperren!

Gott möge denen mit Kraft beistehen, die bei einer Dünnbrettbohrerin wie IHNEN, Rat suchen....
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Marille  Vani
28.11.2016
LoL
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Marille  Vani
29.11.2016
Also gut, Herr Pöhm...

Sie lieben die Polemik. Ich auch.Ich bin mir nur nicht sicher, ob Sie Humor haben...aber ich bin optimistisch:

Ich möchte Sie also auf gedankliche Irrtümer Ihrerseits hinweisen (nicht anweisen), die allerdings wahr sind:

1. Erwachte Lehrer geben undurchführbare Anweisungen, Gedanken zu beobachten
Ja. Das ist richtig ...... aber es ist falsch
2. Es ist unmöglich, diesen Anweisungen zu folgen
Ja. das stimmt .... aber es ist unrichtig.
3. Man kann Gedanken nicht zeitgleich beobachten - nur die aus der Vergangenheit.
Ja, genau ...aber das ist gar nicht möglich.

Zeigen Sie mir, was Sie so drauf haben, Sie Schlafmütze
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Matthias Pöhm
29.11.2016
Falls Sie witzig sein wollen, gehen Sie bitte auf andere einschlägige Seiten.
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Marille  Vani
29.11.2016
OK. Mach ich. Bitte löschen Sie meine Beiträge.
Danke
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Peter Klemm
13.10.2017
Einfach mal "Kritik Matthias Pöhm" googeln...und schon fällt das Kartenhaus zusammen... Weder dieser Blog, noch sein Betreiber sind ernst zu nehmen. Finger weg !!!
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Matthias Pöhm
18.10.2017
Da weiss aber einer profund Bescheid...

Die Tatsache, dass ich Ihren Kommentar hier nicht einfach lösche, ist für den, der wirklich versteht, Stellungnahme genug.
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Tom Reg
25.03.2018
Es wäre schön, wenn die Herren und Damen Erleuchteten einmal schreiben könnten, was sie mit "Gedanken beobachten" eigentlich tatsächlich meinen. Ich kann Kopfrechenaufgaben durchführen und meine Atmung oder Körperhaltung währenddessen beobachten, aber dann fällt sofort das Rechnen schwer. Je mehr ich mich auf die Kopfrechenaufgabe konzentriere, desto weniger beobachte ich logischerweise irgendetwas anderes und mein Kopfrechnen erscheint ganz klar in meinem Geist - ich ziehe meine Beobachtung von der Umgebung ab und beobachte nur noch das Kopfrechnen, müsste man als Erleuchteter sagen. "Beobachte das Rechnen!" Der Mathelehrer würde einfach sagen: lass dich nicht ablenken! Für mich persönlich hat dieser Vorgang noch die größte Ähnlichkeit mit Gedanken beobachten, aber es gibt noch zwei ganz andere Vorgänge, die die Erleuchteter als Beobachten beschreiben:
Im Tierpark macht der Gorilla mir gegenüber aggressive Gesten und ich fühle mich persönlich angegriffen: „Was fällt diesem unverschämten Gorilla ein, ich will mich beschweren, …!“ Meine Freundin würde sagen: „Das hat doch nichts mit dir zu tun, spinnst du jetzt ganz?!“ Die Erleuchteten würden sagen: „Beobachte den Gorilla einfach …“
Und als letztes: wenn Sie Psychologe wären und würden mit einem Psychotiker den berühmten Rohrschach-Test (den Tintenklecks-Test) machen, und er würde bei jedem Bild an die Decke gehen: „was zeigen Sie mir da für unanständige Bilder? Welche Andeutungen wollen Sie mir gegenüber mit diesem Schweinkram machen?“ Wie würden Sie sich verteidigen? Etwa so: „Versuchen Sie nicht, sich gleich von Ihrem ersten Eindruck davontragen zu lassen. Achten Sie nur auf die Form ohne sie zu interpretieren und dann können Sie versuchen, diese Form von Ihrer ersten Interpretation zu lösen und ihr eine ganz andere oder gar keine Interpretation zu geben. Dann werden Sie merken, dass die Form an sich ganz harmlos ist.“ Der Erleuchtete würde sagen: „Beobachten Sie den Tintenklecks einfach...“
Im ersten Fall (Kopfrechnen) bedeutet Beobachten: sich nicht ablenken lassen (oder beim Gorilla: tauch ganz in diesen Gorilla ein, gib die Trennung auf und verschmilz mit diesem fantastischen Tier und seiner Aggression. Dann bist du als persönlich Angegriffener nicht mehr vorhanden, du bist der Gorilla selbst geworden und kannst es genießen. Beobachten als Erkennen von Nondualität, Beobachte den Moment!).
Im zweiten Fall (Gorilla): erkenne, dass die Aggression nicht dir gilt und reagiere ganz gelassen, schau es einfach nur an wie einen Film ohne Teil davon zu sein (das Gegenteil von eins und meiner Meinung nach Schwachsinn und nicht durchführbar).
Der dritte Fall ist wiederum ganz anders: erkenne, dass du einer jeglichen Form den Inhalt selbst gibst, dass du also die Wahl hast. Die wahrgenommene Aggressivität des Gorillas ist deine eigene, es hat definitiv etwas mit dir zu tun. Wenn du den Gorilla nur als Form betrachtest, erkennst du, dass du selbst es warst, der sich im Gorilla gesehen hat.
Alle drei Fälle haben mit Beobachten überhaupt nichts zu tun, sondern nur mit Erkenntnis (und Erkenntnisse können sich durchaus wie Beobachtungen anfühlen!): 1. Erkenntnis der Nondualität, 2. Erkenntnis des Nichtbeteiligtseins (meiner Meinung nach Schwachsinn), 3. Erkenntnis dessen, dass man selbst alle Wahrnehmung erschafft. Beispiele: 1. Wenn ich mich nicht von einem Gedanken ablenken lasse, fühlt es sich so an, als würde ich diesen Gedanken beobachten (beobachten Sie z.B. die Vorstellung, in der Sonne zu liegen, ganz intensiv, beobachten Sie das mit ihrem ganzen Körper). 2. Wenn ich mich allerdings emotional nicht von einem Gedanken mitreißen lasse, fühlt es sich so an, als würde der Gedanke lediglich als Beobachtung an mir vorbeiziehen. Das ist das Gegenteil. 3. Wenn ich erkenne, dass ich im Anderen immer nur meine eigenen Gedanken und Impulse wahrnehmen kann, fühlt sich der Andere wie eine beobachtete Form an, der ich selbst den Inhalt gebe. Auch Gedankenformen in meinem eigenen Kopf werden so zu lediglich einer leeren Form, der ich selbst Inhalt geben kann oder nicht. Mit wirklicher Beobachtung hat aber alles das definitiv nichts zu tun.
Was also meinen die Erleuchteten?? Da sie keine Aggressionen und auch kein Ego mehr haben und daher nichts mehr von "sich" im Gorilla (oder in irgendeinem Gedanken in ihrem Kopf) sehen können, wäre da nichts mehr, das sie erkennen oder "beobachten" könnten. Wo kein "ich" ist, kann weder Fall eins, noch zwei, noch drei passieren, da alle nur die Reaktionen auf ein "ich" sind, mit dem man irgendwie umgehen muss. Es wäre stattdessen einfach alles so, wie es ist, ohne dass eine Erkenntnis, also "Beobachtung" passieren würde. Wahrscheinlich meinen die Erleuchteten mit dem Wort "beobachten" also eher eine eingefleischte Erkenntnis, die so zur Routine geworden ist, dass sie als Basis der Bewusstseinstätigkeit betrachtet werden kann. Das Wort "beobachten" wäre damit völlig falsch gewählt! Sie haben einmal eine Beobachtung gemacht und benutzen dieses Wort nun ganz falsch auch für alles, was sich daraus ergeben hat.
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Tom Reg
26.03.2018
Leider wusste ich nicht, wie ich mich kürzer fassen kann. Aber nochmal meine feste Meinung ganz kurz: man kann sich in Gedanken vertiefen, sie aber nicht beobachten, das ist rein neurologisch nicht möglich. Es gibt im Hirn keine Zellen, die das Denken beobachten könnten ohne selbst zu denken. Man müsste einen Geist als Beobachter einführen und hätte nichts gewonnen: sobald er Gedanken hätte, stünde er vor demselben Problem und ohne Gedanken käme nichts dabei heraus. Ein nichtdenkendes Bewusstsein, das hinter unserem denkenden stünde, würde nichts verändern. Die Anweisung würde lauten: sei einfach der Raum selbst, den du einnimmst, sei nicht mehr das denkende Wesen darinnen. Darauf würde das Gedankenbeobachten ehrlicherweise hinauslaufen.
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Ralf Koerstein
01.01.2019
Lieber Herr Pöhm,

vielen Dank für die Behandlung dieses wichtigen Themas!
Mich bewegt diese Fragen auch sehr, insbesondere wenn man z.B. Aufzeichnungen von Veranstaltungen von Eckhart Tolle oder z.B. Hörbücher von Frank Kinslow (Quantem Entrainment) hört. Ich betrachte mich als Normalo in Ihrem Sinne und bin deswegen von den Rezepten entsprechend verunsichert. Also zumindest kann ich mich nicht an einen dramatischen Switch etc. in meinem Leben erinnern - verglichen mit dem, was z.B. E. Tolle über seinen seinerzeitigen Zusammenbruch mit nachfolgender "Seligkeit" beschreibt. Allerdings fühle ich mich existent mit einer Art Bewusstseinsfunken, der unbeobachtbar schein (das Nichts / unbenanntes Tao etc.) - ich verstehe daher intuitiv, was mit "der Zeuge" gemeint ist. Was mich etwas irritiert, ist die Polemik mit Begriffen wie "Dünnbrettbohrer" oder "Erbsenzähler", die der Problematik meiner Meinung nach nicht angemessen ist, d.h. man sollte bei solchen Bewertung sehr vorsichtig sein. Ein Grund ist meiner Meinung nach, dass man es hier z.B. unter Umständen mit Missverständnissen zu tun hat, weil die deutsche/menschliche Sprache schlecht geeignet ist, um die sehr komplexen Sachverhalte in den vorhandenen Begriffen eindeutig abzubilden. Z.B. wie "funktioniert Zeit", was heißt "parallel", was heißt "Denken" oder "Gedanken". Ist z.B. der kognitive Akt des Sprachverstehen oder Texte-Lesens eine Form des Denkens, oder ist man beim Verarbeiten sprachlicher Informationen "gedankenfrei"? Mein Hintergrund der eines Informatikers/Logikers/Mathematikers und ich bin durchaus der Meinung, dass es sehr starke Methoden aus diesem Bereich für die Analyse der grundsätzlichen Fragestellung gibt. Die Ausdrucksmöglichkeiten/Einsichten sind dabei der normalen Sprache gegebenenfalls überlegen, die zugrunde liegenden Mechanismen (der "Illusion") evtl. sehr viel raffinierter, als das man sie einfach beschreiben könnte. Über eine weitere Diskussion im Rahmen dieses Forums oder auch an anderer Stelle würde ich mich sehr freuen.
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Joachim Papior
23.06.2019
Mein Erleben ist, dass ich überhaupt nicht denke, sondern es geschieht durch mich. Dies hängt damit zusammen, dass im „Erwacht Sein“ kein „Ich“ vorhanden ist. Da gibt es nur die reine Beobachtung, Wahrnehmung was geschieht. Da man sich ständig im vollkommen aufmerksamen Seinszustand befindet, können auch andere Regungen und Emotionen wahrgenommen aus dem erzeugten Selbstbild wahrgenommen werden. Doch das ist nicht hinderlich, weil es kein „einteilen“ mehr gibt. Wenn das Denken durch mich geschieht, dann sind andere Gedanken aus dem Selbstbild nicht vorhanden.
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Matthias Pöhm
24.06.2019
Sie können also Ihre Gedanken und Gefühle beobachten. Sie bezeichnen sich als erwacht.

Ich nehme an, auch bei Ihnen kam die Fähigkeit des parallelen Gedankenbeobachten erst, seit dem Sie erwacht sind. Die Anweisung von Erleuchteten: "Beobachte einfach deine Gedanken, ohne dich mit ihnen zu identifizieren" ist daher ein für einen Normalo undurchführbarer Nonsens!

P.S. Es GIBT kein Selbstbild. Es gibt nur ein Fremdbild, das man für das Selbstbild hält. Ohne andere Menschen, in deren Augen Sie sich als "jemand" sehen, sind Sie nicht existent.
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