Kinderhaben - Bringt es das?


Ich habe ein Video auf YouTube gesehen, eine Mutter, die weint… wegen ihrem Kind, das sie so unbedingt wollte.
 


 

Ich liebe Kinder über alles – je kleiner umso besser. Ich will aber keine - mit Leib und Seele!
Bei meiner Freundin sieht es haargenau gleich aus.


Ich war mit meiner Freundin am Wochenende an einer Züricher Strand Bar. Schönstes Wetter, jeder Sitzplatz besetzt, emsiges Treiben vorbeilaufender Gäste. Da lief ein kleines Kind mitten durch die Menge. Ca 1 ½  Jahre alt. Ich bin von so etwas immer wie magisch angezogen. Das zaubert das breiteste Grinsen auf meinem Gesicht. Ich schaue diese Wesen immer mit derselben Intensität an, wie ein Hund auf das wurfbereite Stöckchen in der Hand seines Herrchens. Dann hab ich mich mal in dieser Strandbar umgeschaut, wie viele denn noch von diesem Fabelwesen begeistert waren. Ich schaute zweimal 360 Grad in die Runde. Ergebnis… Kein Einziger. Niemand! Selbst ein Pärchen, das sich offensichtlich seit einer halben Stunde nichts zu sagen hatte, - und sicherlich mal eigene Kinder haben will -  schaute woanders hin.

Scheinbar haben nur diejenigen eigene Kinder, die keine Liebe zu Kindern haben.

 

Ich beobachte keine Liebe zu Kindern, sondern... 

Ich verstehe das nicht: Die meisten Menschen, die Kinder haben wollen, haben keine Liebe zu Kindern, sondern nur Liebe zum Besitz. Sie lieben gar keine Kinder, sondern nur die EIGENEN Kinder. Ich besorge mir ein Anbetungs-Objekt.

Und dabei verleugnen sie den lebensbeschränkenden Einschnitt, den jeder so offensichtlich sehen kann. 

Mit einem Kind ist alles so beschwert. Ärger - Sorge - finanzielle Einbußen - Stress - Arbeit - keine Freizeit mehr - das Sexleben ist tot - Freundschaften entfremden sich - ständige Angst, dem Kind könnte was passieren … Die ganze jugendliche Unbekümmertheit ist vergangen. Verantwortung klebt wie Blei an den Füßen. Das Leben ist irgendwie vorbei. So empfinde, so beobachte ich das.

 

 

Erleuchtung ist wie  Kinderhaben - Nur in der Beschreibung ist es ideal.
Die realen Erleuchteten sind die Realität

 


 

Es gibt keine Selbstliebe. Die Psychologie füttert uns seit 130 Jahren mit einer Fantasie.
Lesen Sie, warum Sie auf ewig damit scheitern werden, sich selbst zu lieben.
Lesen Sie, warum Sie auf ewig damit scheitern werden, Ihren Selbstwert zu erschaffen.
Lesen Sie, warum der Satz „Liebet deinen nächsten wie dich selbst“, eine undurchführbare Illusion ist.

Lesen Sie, warum auch die grössten Führer, die grössten spirituellen Weisen uns immer etwas vormachen. Es gibt keine Autoritäten, denen wir wirklich trauen können. Niemand!

Lesen Sie, warum auch Erleuchtete nur Scheinwisssen lehren.
 

Ja, das interessiert mich
Buch anschauen

 

 
 

Leben mit Kind anders vorgestellt

Es wird immer nur die Kate & William heile Welt - wenn sie mit ihren putzigen Kleinkindern aus dem Flugzeug steigen - nach außen projiziert. Aber das ist doch nur 10% der Wahrheit. Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, dass wir uns diese Mühsal hinter den verschlossenen Türen kollektiv verschweigen. Die gängigen Frauenzeitschriften, die Mutti-Blogger und die Werbung mit ihren „Junge-Familie-mit-Hund-Bildern“ romantisieren eine Welt, die es nie gegeben hat… Ich weiß es aus meiner eigenen Herkunfts-Familie, den Familien meiner Geschwister, der meiner Freundin und der Nachbarn… Zu viele haben sich das Leben mit Kind ganz anders vorgestellt. 

Ich liebe Kinder, besonders so zwischen 0.5 und 3 Jahren. Je doofer umso besser. Anschauen genügt perfekt. 2 Minuten, 3 Minuten, das reicht vollkommen. Nach spätesten 10 Minuten gibt es eine Sättigung. Ich beobachte Kinder und habe mehr Freude als diejenigen, die das Kind selber haben.

Ich kann es nicht nachvollziehen, dass man eigene Kinder will. Nur weil ich ab und zu gerne in den Zoo Tiere anschauen gehe, halte ich mir deswegen doch kein eigenes Flusspferd auf dem Balkon?

(Ganz davon abgesehen, dass jeder, der ein Kind in die Welt setzt, 25 mal so viel CO2 verursacht, wie wenn ich ein Leben lang auf Transatlantikflüge verzichte.)

 

Das Leben mit Kind ist furchtbar, sagen Viele im Nachhinein

Die verzweifelte Mutter im Video, dessen Kind die Nacht durchgeschrien hat, sagt, sie wäre „urlaubsreif“. Hier Video anschauen.

Wenn wir hören könnten, wie oft Mütter wegen  ihrem Kind weinen - nicht vor Glück, sondern vor Verzweiflung? Die ersten 6 bis 12 Monate… Katastrophe. Dann zwischen 1.5 und 4 Jahren kommt ne Zeit, wo öfter mal ein Lächeln zwischen den Sorgenfalten der Eltern aufblitzt. Das ist dann genau die Zeit, an die sich die Eltern wehmütig zurückerinnern wollen, wenn der sorgenmachende Bengel dann 12, 13 Jahre alt wird und sich wegen der Eltern zu schämen beginnt.
Alle Eltern träumen, dass sie Teil des Films wären, den ihre Kinder erleben, aber - wie jeder bei seinen eigenen Eltern schon erlebt hat - sie bleiben am Ende nur Zuschauer.

Mit Kindern nimmt die Nachdenklichkeit über das Leben und seinem scheinbaren "Sinn", die Nachdenklichkeit über das Lebensinhalts-Gebäude Kinder, das vielleicht doch auf Treibsand gebaut wurde, trotz scheinbarer "Lebensaufgabe" rasant zu. Die US-Soziologin Robin Simon fand in einer Studie heraus: "Eltern sind depressiver als Nicht-Eltern". Eine Studie des Max-Planck-Instituts in Rostock stellte fest, dass Eltern durch die Geburt ihres ersten Kindes unglücklicher werden. Und 86% aller von einer Midlife-Crises betroffenen Menschen haben eigene Kinder. 

Ich verstehe das ganze Konzept des Kinderhaben-Wollens nicht. 

Die raren Momente der puren Freude gehen ruckzuck vorbei. „Mein Gott, die Zeit vergeht so schnell.“ Das ist das Statement, das Eltern mit Blick auf das älter gewordene Kind am häufigsten von sich geben. Sobald das Kind 5,6,7 wird… beginnt man sich schon wehmütig an diese vergangene Zeit zurückzuerinnern „wo sie doch noch so süß waren“. Dann muss das nächste Kind auf die Beine gestellt werden. Wieder Sorgen, wieder Ärger, wieder schlaflose Nächte.

Ich beobachte so viele junge Eltern, die, gierig nach Bestätigung suchend, andere Menschen fragen, ob sie nicht auch bald Kinder haben wollen. Das kommt mir so vor, wie Jemand, der eine hochspekulative Aktie gekauft hat und jetzt verzweifelt andere Menschen sucht, die ihm bestätigen sollen, dass sie auch diese Aktie für gut halten... damit er sich mit seinem Zweifel nicht so alleine fühlt. 

Aber, jeder soll nach seiner eigenen Façon happy werden.

Selbst wenn er’s gar nicht ist.

 

 

Hier weitere Stimmen von Müttern im Tagesspiegel

Artikel über die Mutterglück-Lüge

Artikel über Elternfrust: Ich will mein Leben zurück

 

 

 

 

Der Student, der in Disney-World jobbt

Stellen Sie sich einen Studenten vor, der als Ferienjob in Disney-World als Micky Mouse verkleidet herumläuft. Für den Zuschauer sieht das im Vorübergehen süß, unterhaltsam und vergnüglich aus. Der Zuschauer lächelt und, nachdem er ein Selfie gemacht hat, bewegt er sich mit einem kurzen Positiv-Erlebnis weiter. Der arme Student aber steckt in seiner Verkleidung fest, es ist heiss, monoton, unbequem, er schwitzt, es scheuert, er ist müde und muss immer den Fröhlichen spielen, damit andere für kurz ein Vergnügen erleben. 

So ist es auch mit der Aussen-Wahrnehmung des Kinderhabens. Wenn das Kind drollig am Spielplatz spielt, sieht es nur für den vorübergehenden Zuschauer süss und vergnüglich aus, die Eltern sind diejenigen hinter der Fassadenverkleidung und erleben die Mühsal, Frustration und Monotonie, damit ein fremder Betrachter für kurz ein illusorisches Beobachtungslächeln erleben kann. 

Die Instagram und Facebook-Fotos von Kindern, sind das Disney-World Fassadenbild, die Fotos des frustrierten Studenten dahinter, verheimlicht man. 

Wenn man jungen Menschen das angebliche Elternglück beschreibt, ist das so, als ob man dem Studenten beim Einstellunggespräch nur Werbe-Filme vom Aussenblick von Micky Mouse zeigt. Die Wahrheit dahinter sieht anders aus.

 

 

Liste der Nachteile, wenn man Kinder hat

Die Nachteile mit Kindern

 

Wenn Kinder da sind, schläft der Sex ein. Die sexuelle Anziehung der Partner ist mit Kindern gegen Null. Eine stillende Mutter mit allen Körperlichen Nebenerscheinungen ist nicht mehr so anziehend für den Mann. Alles dreht sich nur noch um dieses nervende Kind.

Sie finden keinen Schlaf mehr. In Zagreb hat jetzt ein Pärchen ein Inserat aufgegeben, dass sie eine Nanni suchen, die ihr Kind Nachts aufnimmt, damit sie endlich wieder mal schlafen können. Die Normalität: Nur zwei bis drei Stunden Schlaf wegen dem schreienden Kind. Kaum sind Sie eingeschlafen, schon kommt wieder das grausame Wecken durch das ständig brüllende Kind. Und dann müssen Sie auch noch am nächsten Tag erschöpft und übermüdet zur Arbeit. 

Sie haben keine Zeit mehr für sich.  Italienisch lernen? - geht nicht mehr. Regelmässig Joggen gehen? geht nicht mehr. Mal Wandern? Geht nicht mehr. Yoga praktizieren? Geht nicht mehr. In Ruhe ein gutes Buch lesen? Geht nicht mehr. Bungee Jumping, Surfen, Sport... geht nicht mehr.

Einfach mal am Wochenende ausschlafen, ist nicht mehr. 

Sie verdreifachen die Angst in Ihrem Leben. Diese unendliche Angst, die mit Kindern kommt. Angst, dass das Kind einen Unfall hat. Angst, dass es schlecht in der Schule ist. Angst, dass es von anderen gemobbt wird. Angst, dass es entführt, oder sexuell missbraucht wird. Angst, dass es krank wird. Angst, dass keinen ordentlichen Beruf ergreift. Angst, dass es Drogen in Kontakt kommt. Angst, dass er keine Freundin findet. Angst das es auf die schiefe Bahn gerät. Angst, dass es mich ohne Enkelkinder im Herbst des Lebens alleine lässt. Angst, dass es mich im Alter nicht besuchen wird. Angst, Angst, Angst. 

Die Angst vor dem eigenen Tod wird dramatisch grösser
Standen Sie vielleicht vorher dem eigenen Tod gelassen gegenüber, so ergreift jetzt eine neue Art der Todesangst Besitz von Ihnen: "Was passiert mit meinem Kind, wenn ich nicht mehr da bin?" Sie fantasieren: niemand anders als ich selber wird dem Kind eine gute Mutter/Vater sein. Die auf Eitelkeit begründetet Angst, dass ihr Kind dann eine andere Person statt Sie selber als Mutter/Vater vergöttern wird und es Sie vielleicht sogar vergessen könnte, verleugnen Sie natürlich. 

Mit einem Kind ist man finanziell immer eingeschränkt, man kann sich nichts mehr richtig leisten und ist ständig am Limit. Das Kind braucht neue Kleider, das Kind braucht einen Kita-Platz, das Kind braucht Schulmaterial, das Kind braucht ein Geburtstagsgeschenk, das Kind braucht ein neues Fahrrad, das Kind braucht Geld zum Studieren... Es hört und hört nicht auf.  Bis zum 18. Lebensjahr kostet sie das ca 130'000 Euro, bis zum Ende des Studiums ca 160'000 Euro

Das Kind will einfach nicht gehorchen. Das Kind soll herkommen, aber es tut es einfach nicht. Alles Drohen und gut zureden nützt nichts. Hilflos stehen Sie da - es macht was es will, es ist ausserhalb ihrer Kontrolle.

Sieben mal pro Tag müssen Sie die stinkende Scheisse wegwischen
Ich drücke es mal so ehrlich aus, wie es ist. Babys machen ca 7 mal pro Tag in die Windeln. Und Sie müssen ran. Es ist ekelhaft und stinkt wie in der Abwasser-Kanalisation, Sorry. 

Die Beziehung zum Partner bekommt einen Knacks. Die Konzentration & Aufmerksamkeit richtet sich ur-plötzlich nur noch auf das Kind. Romantische Momente gehören der Vergangenheit an. Genervtheit ersetzt die frühere zärtliche Zuwendung. Entweder er oder sie oder beide fühlen sich vernachlässigt. Anbrüllen und Ehekrise sind die Folge.

Das Kind schreit, weil es seinen Kopf durchsetzen will. Sie sind in einem Einkaufszentrum und es fängt einfach zum Schreien an, weil es irgendetwas will, was Sie ihm aber nicht geben wollen oder können. Laut, schrill, markdurchdringend. Sie sagen, es soll das wieder hinlegen. Die Antwort ist einfach nervtötendes Schreien. Die Leute schauen Sie vorwurfsvoll an, weil sie sich gestört fühlen, und deren Blicke machen SIE verantwortlich. Es bockt und brüllt. Sie sind hilflos. Das passiert Ihnen zu Hause, in der S-Bahn, am Flughafen... Schrecklich.

Die jugendliche Unbeschwertheit ist für immer vorbei. Mal spontan was trinken gehen? geht nicht mehr. Mal spontan durchgehend Party machen? Geht nicht mehr. Mal spontan nach Paris fahren? geht nicht mehr. Alles muss geplant & getaktet werden. Entgegen aller Lippenbekenntnissen, ist man zu denselben spiessigen, sorgenvollen Eltern geworden, wie die eigenen Eltern.  

Diese ständige Verpflichtung macht einen krank. 80% der Dinge, die Sie im Alltag tun, tun Sie nicht, weil Sie sie tun wollen, sondern weil die Existenz des Kindes Sie dazu zwingt. Ihr Leben dreht sich nur noch um das Kind. Aller Gesprächsstoff mit dem Partner: Zu 90% über das Kind. Kind, Kind, Kind... 

In der Pubertät zeigt das Kind Aggression gegen Mutter und Vater. Kinder beginnen sich wegen der eigenen Eltern zu schämen. Sie verleugnen sie. Manchmal geht das bis zum Hass, Zerstörung und physischer Gewalt. Eltern erleben wie Sie im eigenen Haus, von eigenem Fleisch und Blut abgelehnt und angeschrien werden. Das eigene Selbstwertgefühl bekommt unweigerlich tiefe Beulen. 

Die einstmals schöne Wohnung mutiert zu einem Chaos-Haushalt.  Überall liegen ständig Babykram, Spielzeug, Kekspackungen herum. Statt Büchern stehen jetzt Lego-Landschaften und Playmobil-Burgen auf den Regalen. Das einst mit Liebe und Geschmack eingerichtete Wohnung gleicht einer Messi Unterkunft. Es gibt keine Rückzugsort mehr, wo man auf dem Sofa liegend in Ruhe lesen kann. Das selbe Chaos herrscht im Auto, das ständig mit Babynahrung, Plastikdosen und angekauten Zwiebackstücken versifft ist. 

Sie haben alle Merkmale eines Abhängigen. Vor allem Mütter sehen ihr Kind oft als einzigen Quell all ihrer Sehnsüchte und werden zu diesen "verbissenen Müttern". Die Gedanken kreisen ständig um das Objekt. Sie wollen immer mehr davon. Sie haben Entzug, wenn das Objekt nicht da ist. Sie stellen sich vor, ohne es nicht mehr leben zu können. Sie wären bereit für das Objekt zu töten. So definieren Suchtberater eine starke Drogenabhängigkeit. Das ist ungesund und der Zahltag kommt immer.

Ein Kind redet nur über sich, interessiert sich nur für sich. Den ganzen Tag muss man sich mit jemand beschäftigen, der nur ein Interesse kennt: Sich selber. "Schau mal, wie ich mit meinem Fahrrad über die Schanze springen kann". Alles dreht sich in der Welt eines Kindes um sich selber. Man verkommt zum Dauer-Claqueur und Zwangs-Bewunderer. Die ständig eingeforderte Aufmerksamkeit ist eine erschöpfende Einbahnstrasse. Niemand ist gerne lange mit jemand zusammen, der nur über sich reden will. Das saugt aus. 

Die Freundschaften schlafen ein. Freunde lassen sich nur noch selten blicken. Was will man auch reden? Man kann mit den neugewordenen Eltern sowieso nichts mehr unternehmen. Die Gespräche drehen sich entweder nur ums Kind oder um vergangene Zeiten. Das ist auf Dauer öde. Mütter suchen sich dann als Ersatz andere Mütter und unterhalten sich dann 7 Tage die Woche, 24 Stunden pro Tag über... Kinder!

Sie müssen immer dann Ferien nehmen, wenn die Kinder Ferien haben. Dann wenn alle in den Urlaub fliegen, dann müssen Sie auch fliegen. Dann wenn die Urlaubsgebiete überfüllt sind, dann müssen Sie auch sich dort aufhalten. Dann wenn alles am teuersten ist, dann müssen auch Sie buchen. Jedes Packen dauert 3 mal so lange, wie ohne Kinder. 

Sie fühlen sich einsam
Das ist ein Paradox, das viele Mütter beschreiben. Obwohl sie ständig zu Hause vom Kind umgeben sind, fühlen sie sich allein.

Früher konnten Sie sich frei entscheiden, wo Sie dazugehören wollten. Heute bewegen Sie sich automatisch dort, wo es Kinder, Mütter und Väter gibt.

Jedes Problem ihres Kindes, lastet auf ihren Schultern. Das kleinste Anzeichen von Krankheit, jedes "Anderssein", jede Angst des Kindes landet automatisch auf den Schultern der Eltern. 

Es gibt keine Erfolgserlebnisse mehr. Ausser Kind wecken, Kind anziehen, Kind füttern, um’s Kind kümmern, Kind ins Bett bringen. Aber ansonsten NICHTS. Eine Mutter mit drei Kindern sagte, als das jüngste Kind 18 Jahre alt wurde, als Resümee: "Ich habe in meinem bisherigen Leben nur Butterbrote geschmiert"

Man besucht Sie nur noch aus Höflichkeit und Verpflichtung. Wenn jemand zu frisch gewordenen Eltern eingeladen wird, dann gehen die Gespräche nur um die Kinder. Der Besucher empfindet sich mit seinem Besuch missbraucht, lediglich der als sagenhaft und toll dargestellte Familie die gehörige Bewunderung abzuliefern. Ein normales Gespräch ist kaum mehr möglich, ständig wird das Augenmerk auf die im Hintergrund plärrenden Kindern gerichtet. Klar, dass man junge Eltern entweder gar nicht mehr, oder nur aus Höflichkeit besuchen will. 
Nur noch Oma und Opa lassen sich blicken, denn die suchen Abwechslung in ihrer Isolation.

Von einem auf den anderen Tag sind Sie alt geworden. Eltern gehören plötzlich zu einer anderen Generation. Sie altern mit einem Schlag um 10 Jahre. Eltern kümmern sich um Windeln, Kita und Bausparverträge. Jemand der Kinder hat, ist in der Wahrnehmung von jungen Menschen weder jung, noch "cool" - er ist  "aussortiert" bestenfalls spießig.
Eltern altern auch in ihrer eignen Wahrnehmung viel schneller. Die Messlatte fürs eigene Alter sind die explosionsartig älter werdenden Kinder. "Mein Gott, ist Julia schon 10?... Das war doch alles erst Gestern"

Die Mutter langweilt sich zu Hause und ist unterfordert. Monatelang unterhält sie sich ausschliesslich in Brabbelsprache - es wird mehrheitlich Fernseh-Nachmittagsprogramme und Frauenmagazine konsumiert, um die Zeit totzuschlagen. Mütter fühlen sich uninteressant und humorlos. Die eigene Identität hat sich auf "Mutter" reduziert. Sie schreit entweder Mann oder Kinder an. 

Andere Mütter mischen sich bei Ihnen ein und wollen Ihnen schlechte Gefühle vermitteln. Wenn Mütter an Spielplätzen notgedrungen zusammen ihre Zeit verbringen, dann müssen sie ständig die ganzen Eifersucht- Neid-, Von-oben-herab, Einmischung-, und Selbstprofilierungs- Gespräche anderer Mütter ertragen "Meine Marie kann schon bis 20 zählen. Kann dein Kind das noch nicht???"

Die Karriere kommt ins stottern: Wer ein Kind hat, muss Zeit mit ihm verbringen. Es ist sehr schwer den ständigen Balanceakt zwischen Job und Kind hinzubekommen. Es wird zwar nach aussen nicht direkt gesagt, aber Personen, deren Priorität beim Kind statt beim Unternehmen ist, bleiben auf der Karriereleiter stecken.

Nach der Scheidung geht das Gezerre um die Kinder los. Die Scheidungsrate in Deutschland liegt bei 40%. Weil Kinder da sind, muss man sich schon mal auf das dreckige-Wäsche-waschende Gezerre um die Kinder gefasst machen - oft vor Gericht mit teurem Rechtsanwalt. Für alleinstehende Frauen mit Kindern ist es verdammt schwer einen neuen Mann zu finden.

Wenn die Kinder aus dem Haus gehen, fällt die scheinbare Lebensaufgabe ins Nichts. Depression, Krebs, Scheidung ist die häufige Folge. Studien beweisen das. 

Sie werden genau wie Ihre eigene Mutter - unvermeidlich! Obwohl Sie es sich doch tausendmal anders vorgenommen haben - Sie werden in Ihrem Verhalten ein Clon Ihrer eignen Mutter. Denn, genauso wie bei Ihrer eigenen Mutter, ist der wahre Grund Kinder zu haben, Angst und nicht Liebe. Und Angst erzeugt immer dasselbe Verhalten

Es ist für immer! Irgendwann kommt die quälende Frage "Wie wäre mein Leben, wenn das Kind nicht da wäre?" - Zu spät! Das Leben wird nicht mehr sein, wie es vorher war. Sie werden nicht mehr die sein, die Sie vorher waren. Jeden ungeliebten Job kann man wechseln, jedes fade gewordene Hobby kann man fallen lassen, von jedem stressauslösenden Ort kann man wegziehen. Aber hier gibt es kein zurück. Sie als Person leben nicht mehr. Sie sind Opfer eines lebenslangen Gefängnisses geworden, das "mein Kind" heisst. 

 

Kinder haben ist kein Produkt der Liebe.
Kinder haben ist ein Produkt der Angst. Angst, mit seinem Partner nichts mehr zu reden zu haben. Angst, dass nichts von einem bleibt in dieser Welt. Angst, keinen Sinn im Leben zu haben. Angst, im Alter allein zu sein. Angst niemanden zu haben, der einen positiv sieht. Angst, von den anderen mitleidig angeschaut zu werden... Wir können uns nicht selbst lieben, also suchen wir verzweifelt ein Wesen zu erschaffen, das uns die Liebe von aussen geben soll. 
Diese Gleichung geht am Ende immer nicht auf... wie jeder an seinen eigenen Eltern sehen kann

 

Wenn Sie lieber Leser weitere Nachteile erleben, bitte schreiben Sie mir

 

Einige sagen: "Ja aber das Kind gibt dir doch so viel. Z.B. wenn es zu dir kommt, dich um dein Bein fasst und Mama sagt".  Das kommt mir vor wie jemand der im Gefängnis ist und sagt: "Das Gefängnis gibt mir doch so viel. Vier Mal im Jahr gibt es ein Basketballspiel und da habe ich so viel Freude". 

 

Hier das ist, was Google als die häufigst gesuchten Begriffe angibt, die im Zusammenhang mit "Kind Problem" eingegeben werden.

kinder nerven

kind schreit

Mamafrust

ich will mein kind nicht mehr haben

kind hört nicht und provoziert

ich hasse mein kind

bettnässen 

Regretting Motherhood

mein kind hört nicht und ist aggressiv

Schulangst

mein kind hört nicht auf mich

hyperaktive kinder

überfordert mit kind

leben mit kind langweilig

überforderte mutter

pubertät aggression gegen mutter

wutanfälle kind 4

baby hört nicht auf zu schreien

kind 3 jahre hört nicht

was tun wenn kinder nicht hören

Kinder haben oder nicht

depressive mutter

Ehekrise

entscheidungshilfe kind ja nein

ich hasse mein Kind

seit Kind kein Leben mehr

Leben mit Kind anders vorgestellt

keine Freizeit mehr mit Kind

Leben mit Baby
 
mein Kind zerstört mein Leben

pro contra kinder bekommen

ich hasse mein leben als mutter

Mutter mit Burnout

argumente für kinder

eigenes Kind nervt

gründe kinder zu bekommen

Kinder sind Belastung

Kinder machen mich fertig

pro contra kinderwunsch

kind ja oder nein mit 35

pro und contra für ein baby

kinder ja oder nein test

 

Übersicht: Alle meine Artikel zu Kinder-haben

 

Letztes Update: 3. Januar 2023


Kommentare
Marc Weiss
31.08.2017
Ich kann viele Aussagen in diesem Blog nachvollziehen. Trotzdem möchte ich da doch noch meine Sicht als aktueller Vater von 2 Kindern (0.5 und 3.5 Jahre alt) reinbringen:

Ich finde es sehr gut, dass auch über die schweren Zeiten des Elternseins gesprochen wird. Ich habe es selber erlebt (und erlebe es gerade jetzt nochmals), dass die Zeit gar nicht nur rosarot ist. Die Beziehung zum Partner aufrecht zu halten ist sehr anstrengend. Der Schlaf kommt zu kurz, denn viele der Dinge, die man früher am "Abend noch schnell gemacht hat" werden nun frühestens um 22.00 Uhr angefangen. Und am Morgen schreit bestimmt eines der Kinder spätestens um 6.30 Uhr.
Aber trotzdem finde ich es auch sehr bereichernd, zuzusehen, wie ein neues Lebewesen entsteht, wie es wächst und lernt, wie es mich herausfordert, denn einen 0815-Lösung für Erziehung gibt es meiner Meinung nach nicht. Ich versuche auch aktiv nicht einer "vergangenen Zeit" nachzutrauern. Zum einen bringt das nichts, und zum anderen würde ich die schönen Momente im Hier und Jetzt verpassen.
Wir haben uns das "Kinderkriegen" sehr gut überlegt, und auch das zweite Kind war für uns noch einmal eine riesige Diskussion (v.a. habe ich da auf die "Bremsen" gedrückt), denn gerade die erste Zeit ist eine riesige Belastungsprobe für eine Beziehung.
Deshalb meinen gutgemeinten Rat:
- Überlegt euch gut, ob eure Beziehung bereit ist für ein Kind
- Ein Kind kann keine bröckelnde Beziehung "kitten", die Chance ist viel grösser, dass eine bestehende stabile Beziehung zu bröckeln beginnt
- Beide müssen mit Herz und Seele dafür sein, dass gemeinsam ein neues Lebewesen aufgezogen wird
- Nur unter diesen Umständen kann das mediale Bild von Kate und William Wirklichkeit werden
- Es braucht aber viel Arbeit!

Bis jetzt bereue ich gar nichts, auch wenn es viel Arbeit (unter anderem v.a "Beziehungsarbeit") bedeutet. Beide Partner müssen die Möglichkeit und den Willen haben, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu äussern und gemeinsam Lösungen gesucht werden. Nein, Kinder kriegen ist keine "Rosarote-Wolke-Alles-Ist-Perfekt-Ich-Habe-Mich-Noch-Nie-So-Gut-Gefühlt"-Erlebnis. Trotzdem finde ich es sehr bereichernd und auch Empfehlenswert, wenn man dafür bereit ist.
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Matthias Pöhm
31.08.2017
Es ist "bereichernd" eine Kartoffelplantage auf 2500 Meter Höhe zu betreiben, aber viel, viel Arbeit…
Warum "Arbeit" machen, um etwas zu haben, dass ich sogar noch viel bereichernder, ohne Arbeit haben kann?
Ich besorg mir die paar Kartoffeln, die ich hin und wieder brauche, ohne mühsame Arbeit im Supermarkt - und geniesse einfach nur Bratkartoffeln.
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Christian Schütz
31.08.2017
Grüezi Herr Pöhm
Der Demagoge ist und bleibt der ärgste Feind der Gesellschaft, Eben darum die ärgsten, weil sie die schlechten Instinkte der Meschen schüren, gerade, weil die unreifen, unentwickelten Meschen nicht die Möglichkeit haben, diese Feinde richtig zu erkennen, die - manchmal aufrichtig - als ihre Freunde auftreten.

Ist das ein bestimmter anzustrebender Wert in einer Bar abzuhängen und dumm aus der Wäsche zu schauen? Wohl kaum, brauchen Sie Seesicht und einen Drink in der Hand um sich gut zu fühlen? Ihr Streben nach Geltung, eine Kompensation in der Form einer verhohlenen Herrschsucht, man spürt es, dass Sie Ihr Ziel innerlich nicht erreicht haben.

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Matthias Pöhm
31.08.2017
Wo hab ich was von einer Bar geschrieben und von einem Haus mit Seeblick?

Ich geniesse Kinder - Halt aus der Distanz. Das reicht mir - Arbeit und Probleme können andere haben.
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Annegret Fischer
31.08.2017
Ich finde Kinder eine super Idee der Natur, vor allem eigene.
Sie spiegeln mir meine Grenzen, meine Verletzungen, meine Ängste, meine Gewohnheiten, all das, was mir zwar auch Fremde zeigen, aber denen kann ich ausweichen, wenn ich etwas nicht hören oder sehen will. Aber mit den eigenen Kindern müßte ich mich schon arg verstreiten, damit dieses Geben und Nehmen der Natur verhindert werden kann...nein, ich möchte keine Minute anders leben als mit meinen 4 Kindern, bei den 10 Enkeln ist es auch wieder anders, da sind es "nur" noch Momente, die aber verstärkt!
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Matthias Pöhm
31.08.2017
Auch Hämorrhoiden sind eine Idee der Natur. Ich muss sie aber nicht haben...
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Annegret Fischer
03.09.2017
Welch ein passender Vergleich, vor allem, wenn man die Aussagen von Lise Bourbeau zu dem Thema hinzuzieht, die sie in dem Buch ´Dein Körper sagt "Liebe dich"`zu Hämorrhoiden veröffentlicht hat...
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Harald Specht
07.05.2018
Kommen Hämorrhoiden in eine Bar. Sagt der Barkeeper:"Was hängt ihr denn schon wieder hier herum?"
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Matthias Pöhm
04.09.2017
Der Spruch, dass Kinder die eigenen Grenzen, Verletzungen, und Ängste wiederspiegeln, und dass man dadurch doch ach so viel in der Persönlichkeit wachsen würde, ist eine Fantasie.

Ich brauche nur meine eigenen Eltern anzuschauen, um zu erkennen, dass das ein Märchen ist.
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Thomas Gerbeth
01.09.2017
Einen Großteil meines bisherigen Lebens habe ich mich von der Illusion leiten lassen, dass es wichtig ist, dem eigenen Leben einen Sinn zu geben.
Auf der Suche nach eben diesem habe ich diverse Gebiete durchstreift – angefangen bei Religion über Naturwissenschaften (ich habe Mathematik studiert) bis hin zu diversen Weltanschauungen.
Überall glaubte ich, gute Ansätze zu entdecken aber mindestens ebenso häufig stieß ich auf Ansichten, wo ich sagen musste: „Das ist nicht meine.“
Während dieser Zeit ließ ich mich also mehr oder weniger treiben und mal von dieser und mal von jener Strömung mitreißen.
Ich verliebte mich, heiratete, zeugte 2 Kinder, machte beruflich Karriere und war eigentlich ganz zufrieden mit meinem Leben. Trotz alledem war da weiterhin im Hintergrund die stetige Frage nach dem „WARUM“.
Da ich ja nun eine eigene Familie hatte, redete ich mir z.B. ein, dass es ja wohl sehr sinnvoll ist, für Nachkommen zu sorgen, weil ich damit einen Beitrag zum Überleben der Menschheit leiste.
Das schöne an diesem Gedanken ist, dass man ihn beliebig fortsetzen und damit die vermeintliche Sinnhaftigkeit immer wieder bestätigen kann.
Habe ich erst mal Kinder gezeugt, dann zahlt eine gute Erziehung erneut auf dieses Konto ein und natürlich bekommen diese Kinder dann wieder Kinder usw. – und jedes Mal klingelt die Kasse auf meinem Beitragskonto – auch dank meiner vererbten DNA-Schnipsel über meinen Tod hinaus.
Dafür lohnt es sich doch, die vielen Strapazen auf sich zu nehmen und eigene Bedürfnisse zurückzustecken, oder?
Was passiert aber, wenn diese, ich nennen sie mal „best case“ Kausalkette, in eine ungeplante Richtung verläuft oder gar abbricht? Für einige Fälle hilft dann vielleicht noch ein Plan B aber für manche Fälle eben auch nicht.
Solch ein Fall hat mich 2011 mit dem plötzlichen Tod meiner damals 21-jährigen Tochter ereilt. Neben all dem Leid, das mit solch einem Ereignis verbunden ist, musste ich feststellen, dass von jetzt auf nachher einer großer Betrag von meinem oben erwähnten Beitragskonto unwiederbringlich abgebucht wurde. Was ist jetzt aus dem von mir auf sie projizierten Sinn geworden? Um einen Begriff aus dem Börsenvokabular zu verwenden, würde ich sagen: „Die Kinderblase ist geplatzt.“
So kann man es sehen, muss es aber nicht. Der Schlüssel zum Umdenken war für mich folgender Satz aus dem Buch „Nichts muss sich ändern“: Ich bin das, was ich glaube, das andere von mir denken, was ich bin.
Zugegeben, ich musste diesen Satz mehrfach lesen und den Inhalt überdenken, bevor ich ihn verstand und mir ein Licht aufging.
Letztendlich habe ich erkannt, dass wir Menschen von Geburt an eigentlich Egoisten sind, aber z.B. aus vermeintlichen kulturellen Zwängen heraus unser ganzes Leben daran arbeiten, dies nach außen zu vertuschen. Aus demselben Grund sind wir nämlich auch nicht ehrlich zu uns selbst.
Das ist nicht nur anstrengend, weil wir uns ständig verstellen müssen, sondern ein großer Blockierer unseres eigenen Glücks.
Ich sage mir inzwischen: Ja, es gab viele schöne Momente im Zusammenleben mit meiner Tochter und ich konnte viel lernen bei ihrer Erziehung. Darauf blicke ich dankbar zurück und kann dabei sogar ein Glücksgefühl empfinden.
Aber, statt wie viele Menschen, die sich in einer vergleichbaren Situation befinden, jetzt mit dem Schicksal zu hadern und in Selbstmitleid zu versinken, gestehe ich mir inzwischen ehrlich ein, dass ihr Tod meinem Leben auch durchaus eine positive Wendung gegeben hat.
Ich mache mir nicht mehr täglich Sorgen, wie es ihr geht und ich leiste mir Dinge von dem Geld, mit dem ich sie sonst unterstützt hätte. Das so zu denken und dann auch noch aufzuschreiben mag vielleicht ungebührlich sein und es fällt mir auch immer noch schwer. Aber es befreit.
Deshalb mein Fazit: Die viel zitierte Floskel: „Kinder sind das höchste Glück auf Erden“ ist keine Definition sondern eine Behauptung, die bisher nicht bewiesen werden konnte.
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Matthias Pöhm
01.09.2017
Schön geschrieben.
Ja, wir sind nicht ehrlich zu uns... Es tut erst mal weh, wenn man sich nicht mehr anlügen will.
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Andreas Keßler
11.12.2017
Die Ehrlichkeit ist das Paradox zu stehen: ich lüge und sage die Wahrheit. Ich will mich nicht mehr anlügen. Im Moment kann es sein, ich empfinde etwas als die Wahrheit, was sich später als Halb-Wahrheit oder Komplett-Lüge herausstellt. Besitze ich die Stabilität, die Größe, meinen eigenen Irrtum zu integrieren? Sehe ich das als Wachstum und muss mein (umher-) Irren nicht verheimlichen? Ich will das für mich so.

Ist das Paradox: früher habe ich gelogen, heute sage ich die Wahrheit? Oder: hier sage ich die Wahrheit und dort lüge ich? Ist diese Unterscheidung notwendig?

Ich habe im Alltag gar nicht so viel Zeit. Sorry.
Um es extrem kurz zu machen: was hilft?
Das: Zielführend? Ja oder Nein? Bei Nein: was muß ich korrigieren?
Und "Nein" ist alles, was nicht ganz eindeutig Ja ist!
Ok, auch bei mir ist vieles noch nie mit Ja beantwortet worden – ist so.

Normales Leben genannt.

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03.09.2017
Eib sprichwort lautet: das Gute geht weit, das Schlechte aber noch weiter. Oder haben sie schon mal gehört das ein bekannter von einem freund erfahren hat, dass ein herr X seine kinder abgötisch liebt? Eher nicht, aber negative news verbreiten sich rasch und schnell. Meiner meinung nach, besteht der sinn des lebens aus der fortpflanzung und nicht nach business und geld scheffeln.
Am "sterbebett" wird angeblich berichtet, was im leben NICHT getan oder erreicht wurde! Wer sind ihre Stützen im Alter? Wer kümmert sich dann um sie- ihre kunden, geschäftspartner, freunde - wohl kaum. Wer kommt aus nichts heraus zu ihnen und sagt, papa, ich hab dich lieb, etc.. klar, dass mit kinder nicht alles wunderbar ist, aber sie geben ein vielfaches davon zurück.
Ich gehe davon aus, dass sie zu ihrer meinung stehen und diese vertreten. Zum glück hatte ihr - leider bereits verstorbene - vater nicht so gedacht. Und zum abschluss hoffe ich, dass sie ihre entscheidung später nicht einmal bereuen werden. Noch eine anmerkung:im gensatz zur schweiz kann man in österreich nach der geburt zwischen 6 monaten bis 3 jahre zu hause bei seinen kindern sein.)
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Matthias Pöhm
04.09.2017
Ich höre hier: Hab bitte genauso Angst wie ich, damit ich mich nicht so alleine damit fühle...
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Carola Ulrike Reuter
05.09.2017
Wenn ich hier die Beiträge lese, werde ich an ein Lied von Alexandra erinnert:
Illusionen blühen im Sommerwind, treiben Blüten, die so schön doch so vergänglich sind.
Alles, schlichtweg alles ist eine Illusion. Ich bin immer noch dabei, das zu (be) greifen. Es ist
unheimlich schwer, wenn man es mit dem Verstand versucht.
Die Lösung heist: Loslassen! Vor allem Kinder, sich selbst und seine Erwartungen.
Sie wollen nicht gehalten werden, sie wollen losgelassen werden; in jeder Beziehung.
Ich habe hier etwas, wo ich denke, dass es das Thema halbwegs trifft, von einem arabischen Dichter Khalil Gibran (1883-1931)

Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töcher der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch.
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal
in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit,
und Er spannt euch mit Seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Lasst euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;
Denn so wie Er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.

Freuen wir uns, dass viele Kinder geboren wurden, denen wir heute einiges zu verdanken haben.
Kinder, die sich nicht angepasst haben, die ihre eigene Idee vom Leben hatten und heute noch haben, es werden ja immer wieder neue geboren, denen irgenwelche Krankheiten angedichtet werden, nur weil Sie andere Kinder sind.
Indigo-Kinder. Ist das jemandem ein Begriff??
Unter anderem Sie, Herr Pöhm. Ich habe Ihre Bücher gelesen und tue es noch, immer wieder, um
sie halbwegs zu verstehen. Ich will nicht sagen, dass sie eines von diesen IndigoKindern sind,
aber wer ist denn so verdammt ehrlich.? Nur ganz wenige trauen sich zu sagen, was man in Ihren
Büchern lesen kann.
Eine Frage allerdings stelle ich mir immer wieder: wenn Geld doch nur Papier ist,
warum wollen Sie dann soviel Papier für Ihre Seminare??

Aber immerhin habe ich mir Ihre Bücher geleistet, was an sich schon sehr wertvoll ist.
Vielen Dank dafür!



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Carola Ulrike Reuter
05.09.2017
und Sie schrieben etwas von einer "Züricher Strand-Bar"! Allerdings fehlt das "Haus am See", der Seeblick.
dass sei wieder der Illusion geschuldet.
Auf den Kommentar und Ihrer Antwort von Christian Schütz, weiter oben.
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Yvonne Flückiger
05.09.2017
Ja, Herr Pöhm, ich gehe mit Ihnen einig. Ich kenne viele Eltern, die Kinder nicht gerne haben. Ausser die Eigenen natürlich. - Manchmal! Da ich eine Frau bin, musste ich mich jedoch ständig für den fehlenden Kinderwunsch rechtfertigen. Ausserdem: Ich wollte auch nie verheiratet sein. Wie Sie sagen, alles so irgendwie Besitz.... Ich wollte einen andern Menschen nie besitzen und schon gar nicht
Besitz sein. Bis dass der Tod uns/Euch scheidet und so. Irgendwie grässliche Idee. Wie den Ozean in Flaschen abfüllen oder so. Leider habe ich auch viele Freundinnen verloren, da ich zwar sie selbst, aber nicht unbedingt den Nachwuchs oder gar die ganze Familie samt Verwandte in mein Herz schloss. Mein Mann, Dein Kind, alle diese possessiven Artikel. Nun im Alter bin ich halt ein wenig einsam. Aber das ist z.T. selbst gewählt. Ausserdem sind auch viele Eltern im Alter einsam; und das ist dann selten selbstgewählt. Die Jungen haben halt einfach "Wichtigeres" zu tun.
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Ivan Seeber
17.09.2017
Danke das sich Jemand getraut für solche Themen gerade zu stehen!!
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Peter Klemm
13.10.2017
Einfach mal "Kritik Matthias Pöhm" googeln...und schon fällt das Kartenhaus zusammen.
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Matthias Pöhm
18.10.2017
Da weiss aber einer profund Bescheid...

Googlen Sie bitte auch nach "Matthias Pöhm Verbrechersyndikat" oder nach "Matthias Pöhm heilig" oder nach „Peter Klemm Weihnachtsmann“ überall werden Ergebnisse angezeigt. Das bedeutet für den Inhalt hier so viel, wie wenn im Herbst ein Blatt vom Baum fällt.

Die Tatsache, dass ich Ihren Kommentar hier nicht einfach lösche, ist für den, der wirklich versteht, Stellungnahme genug.
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Sarah König
01.09.2018
Eine Freundin sagte eins: Erst wenn du Kinder hast, weißt du, was abgrundtiefe, bedingungslose Liebe ist. Ich war kinderlos und belächelte diesen Satz offen gesagt. Ich hatte keinen Kinderwunsch, fühlte mich total erfüllt in meinem Leben.
Jetzt mit zwei Kindern muss ich sagen, dass dieser Satz das Wahrste ist, was ich je gehört habe und ich habe mich damals dermaßen getäuscht. Weder der Autor hat noch ich hatte den Hauch einer Ahnung, welches Programm der Evolution losgetreten wird, wenn wir unser eigenes Kind aufwachsen sehen.
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Matthias Pöhm
01.09.2018
Ein Freund sagte einst: „Erst wenn du Drogen gekostet hast, weißt du was abgrundlose bedingungslose Liebe ist. Ich hatte keine Drogenerfahrung und belächelte diesen Satz offen gesagt. Ich hatte keinen Drogenwunsch, fühlte mich total erfüllt in meinem Leben.“
Jetzt nach Jahren des Drogenkonsums muss ich sagen, dass dieser Satz das Wahrste ist, was ich je gehört habe und ich habe mich damals dermaßen getäuscht.

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Greta Sophie
13.09.2019
Ich habe auch Erfahrungen und trotzdem kann ich behaupten, dass kein Rausch der Welt das Gefühl der bedingungslosen Liebe zu seinen Kindern nah kommt. Mir macht es leider den Anschein, dass Sie versuchen einen Ausweg aus Ihrem unerfüllten Wunsch nach Kindern zu finden. Oder einen Grund zu finden, diese Erfahrung nicht erleben zu müssen. Glauben Sie mir - sie haben sich nicht nur bzgl. der Drogenerfahrung geirrt!
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Matthias Pöhm
15.09.2019
Sie haben scheinbar oben nicht die Liste der Nachteile gelesen, was Eltern so berichten, die Kinder haben –Das stammt nicht aus meinem Hirn sondern von echten Eltern, die mit dem versprochenen Kinder-Glück getäuscht wurden.
Jeder Drogenabhängige beschreibt seinen „Rausch“ als das grösste der Welt und will insgeheim mit seinem Glauben den Rest der Menschheit missionieren, damit er sich mit seiner Abhängigkeit nicht so alleine fühlt.
Die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind ist keine „bedingungslose Liebe“ – es ist der verzweifelte Versuch eine garantierte Liebe von außen zu bekommen, weil sie sich selbst nicht lieben kann.

Sie unterstellen mir hier einen „unerfüllten Wunsch nach Kindern“, das ist anmaßend und übergriffig. Damit sind Sie mit ihrem Missionseifer zu weit gegangen. Weitere Kommentare von Ihnen werden gelöscht.
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Szasa Masa
20.09.2019
Herr Pöhm, Sie haben natürlich recht in vielen Sachen, ich schätze nur etwa 10-30% der Eltern sind wirklich glücklich in einer traditionellen Familie. Sie haben trotzdem eine falsche Annahme, dass jeder Mensch gleich ist. Es gibt sehr große kognitive Unterschiede und sicherlich gibt es Mütter/Väter, die auch extrem glücklich mit ihrer Entscheidung sind.

Sowohl Frau Greta Sophie als auch Sie Herr Pöhm sollten darüber nachdenken, dass vlt. der/die andere nicht unbedingt überfordert/unerfüllt sein muss. Viele machen genau das, was Sie treffend beschreiben, aber nicht alle. Genau viele, die keine Kinder haben machen genau das, was Frau Greta Sophie beschreibt: einen mentalen Ausweg finden. Bestätigung von anderen, dass kiderlos/frei zu sein ist die bessere Aktie :)

Erstaunlich ist, wieso Sie sofort so extrem aggressiv werden. Die Frau hat genau das getan was Sie machen, und beide von ihnen haben teilweise recht und irren sich auch gleichzeitig. Nicht jeder Mensch ist gleich und Frau Greta und Sie können auch gleichzeitig wirklich und ehrlich glücklich sein mit ihren sehr unterschiedlichen Entscheidungen.

"Mir macht es leider den Anschein" [Frau Greta]... das ist eine Meinung und gar nicht übergriffig und gar keine Unterstellung. Ihnen macht es auch den Anschein, dass viele Eltern lügen (wahr auch mMn). Und Sie schreiben extrem viel über Ihre Ansichten, nach Ihrer(!) Logik alles, was Sie selbst machen sind Unterstellungen und extrem übergriffig. Das denke ich selbstverständlich nicht, aber es ist witzig/traurig zuzuschauen, wie Sie andere Meinungen zu unterdrücken versuchen. Eigentlich kindisch und in Ihrem Alter beschämend.
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Matthias Pöhm
20.09.2019
Frau Greta Sophie sagt, mein Artikel ist nur der Versuch (Zitat) "einen Ausweg aus meinem unerfüllten Wunsch nach Kindern zu finden."

Das ist eine klare Unterstellung und eine Unverschämtheit!

Das wäre dasselbe, wie wenn ich Ihnen unterstelle: "Ich hab den Anschein Sie kommentieren hier nur, weil Sie sexuell frustriert sind"

Diese Beleidigung und den Missionierungsversuch von Frau Greta noch schnell semantisch als neutrale "Meinung" umzudeuten, weil das Wort „Anschein“ benutzt wurde, hält dem nochmaligen genauen Lesen nicht Stand.

Mein Alter lassen Sie bitte weg, das spielt wirklich keine Rolle.
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Peter Schulze
25.12.2018
Der Egoismus und die Verblendung vieler Menschen sind das Problem. Nicht deren Kinder. Oder deutlicher gesagt, gäbe es nicht so viele Arschlöcher, wären auch solche Themen nicht existent. Das ist weder ein neues, noch besonders akutes Problem, denn die Natur sucht sich ihren Weg.
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Sladjana Figgen
24.01.2019
Dass mit dem Grinsen passiert mir immer wenn ich ein Hund sehe❤️. Kommt von selbst????
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Matthias Pöhm
25.11.2019
Geht mir haargenau gleich.
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Tilli Weinstein
17.02.2019
Irgendwie finde ich mich in den aufgezählten Nachteilen gar nicht wieder und ich habe immerhin vier Kinder mit denen ich alleine lebe. Vermutlich bin ich eine totale Rabenmutter. Ich habe meine Kinder aus total egoistischen Gründen bekommen. Nummer 1 bekam ich, weil ich kleine Kinder ganz bezaubernd fand (über Sinn oder Unsinn dieses Unterfangens habe ich mir wenig bis gar keine Gedanken gemacht). Ich stellte dann fest, dass ich es wirklich mega finde, mein Kind beim Staunen und Welt entdecken zu beobachten, ich sämtliche Aktivitäten mit diesem Staunemann intensiver gelebt habe. Dann vermutlich der "Drogenrausch" Kind zwei, drei, vier.... jetzt kamen da ganz unterschiedliche Interessen, Charakterzüge, Individuen zusammen, diese verschiedenen Blickwinkel die mir da Tag für Tag geboten werden, was für ein Input.
Was ich nie gemacht habe :mein Leben dem Kinderleben unterzuordnen. Nöö, ich war schließlich zuerst da und so passe ich das Leben der Kinder schon dolle an meine Vorstellungen an. Es gab keine schlaflosen Nächte, Kind im Bett und schlafend an die Mutterbrust andocken, Problem gelöst. Es gab aber auch keine Pekip - Kurse, Babyschwimmen und derlei Kram. Ich will mich nicht mit Müttern unterhalten, Unterhaltungen über Kinder langweilen mich. Meine Freunde wissen dies sehr zu schätzen, es gibt sie daher noch (auch die kinderlosen). Wenn jemand was über die Kinder wissen möchte, so soll er doch bei selbigen nachfragen. Das ist problemlos möglich, ich habe sie ja oft genug dabei... die leben ja mein Leben (daraus haben sich für meine Kinder wertvolle Beziehungen zu anderen Erwachsenen entwickelt, jedes Kind hat einen Ausweich, einen Ratgeber, wenn Mama's Rat doof ist oder Mama gar Grund des Anstoßes ist). Vervielfachte Ängste und Sorgen... an diesem Punkt glaube ich wirklich das mir ein Gen fehlt. Sorgen machen bevor ein Geschehen wirklich eintritt empfinde ich als wirklich unnötig. Nun, ich traue meinen Kindern sehr viel zu und so agieren sie selbständig im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Das Kopfschütteln anderer Mütter diesbezüglich stört mich dabei wenig, denn da fühle ich mich einfach nicht zugehörig.
Spontan verreisen nach Paris unmöglich.... also bitte... warum sollte das nicht möglich sein? Geht mit und ohne Kinder, sowas plane und setze es von einem auf den anderen Tag um. Das ist Abenteuer und wir machen sowas ständig. Genauso die Challenge die Ferienzeiten an nicht überlaufenen Urlaubsorte zu verbringen und trotzdem günstig zu fliegen... möglich und macht mir besonders viel Spaß.
Finanzen und ständig am Limit.... Geld ist nur Spielerei. Ich bin selbständig, manchmal liegt der Fokus auf Freizeit, manches mal auf dem Geld. In Zeiten von weniger Geld, werden gebrauchte Räder gekauft, die Kleidung selbst genäht (sogar von den Kindern selbst)... es ist alles eine Frage der inneren Einstellung. Wir gehen das Ganze wirklich locker an. Einkaufen ist doof und kochen ist doof, dass sind die Punkte über die ich wirklich nicht hinweg sehen kann. Und tatsächlich seit dem ich eigene Kinder habe, finde ich mehr Kinder doof als vorher. Scheint ein genetisches Programm zu sein.
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Antje  Vogt
03.04.2019
Herr Pöhm, sie schreiben und sprechen mir einfach aus dem Herzen. Ein Mensch, der die Illusionen durchschaut hat und hinter die Kullissen sieht. Es tut soooo gut Ihre Klarheit zu lesen. Nur ein EGO gibt einen gegenteiligen Senf dazu. Für die Ichs, die sich selbst nicht kennen, sind Ihre Texte "Perlen vor die Schweine geworfen", da sie nicht wahrhaben können in welcher Hypnose sie sich befinden. Tatsache ist und bleibt, sie weisen auf die Wahrheit hinter der Wahrheit hin. Super, grandios und mutig. Mir gehn nur manche Kommentare von von diesen hypnotisierten Ichs, die in ihrer Unwissenheit dennoch Ihre Scheinwelt verteidigen müssen, anstatt tiefer zu sinken und ihre Weisheiten mal wirken zu lassen, auf den Keks. Herzliche Grüsse und Danke für Ihre erfrischenden Beiträge.
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Chris Kent
06.05.2019
Ich bin zufällig auf diesen Blog gestossen. Ihren Namen habe ich noch nie gehört.
Bestimmt haben Sie in 80 % Recht mit dem was sie schreiben. Man kann Kinder so lieben das man sich wünscht man hätte sie nicht. Auch das geht. Aber diese Liebe werden Sie nie erfahren. Und Ihre populistischen Drogenvergleiche sind dermassen lächerlich, dass man sich fragt wer sich hier in der Hypnose befindet oder evtl. auf einem Trip hängen geblieben ist.
Und die jetzt so nervigen Toddler werden Ihnen in 30 Jahren gegen viel Geld im Goldküstenpensionistenheim die Windeln wechseln.Wenns gut läuft....sind die dann nett zu Ihnen (evtl. sind sie aber auch charakterlich durch die psychisch instabile, dauerhypnotisierte, selbstverlogene Mutter so traumatisiert, dass sie zu Empathie gar nicht mehr fähig sind).
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Matthias Pöhm
24.07.2019
Ich höre hier: Hab bitte genauso Angst wie ich, damit ich mich nicht so alleine damit fühle...

Direkt neben meinem Büro lebt seit 20 Jahren ein alte Dame allein. Sie ist inzwischen 92. Sie kann kaum laufen. Meine Mitarbeiter haben den Auftrag für sie einkaufen zu gehen, auch während der Arbeitszeit. Sie hat eine Tochter und einen Sohn, der sogar im Ort wohnt. Sie jammert immer, dass keiner von beiden sie besuchen kommt.

Kinder aus Angst zu zeugen, damit man im Alter nicht alleine ist, geht als Gleichung keinesfalls immer auf. Da hat man die ganze Mühsal, Verzicht und Sorge auf sich genommen, und endet trotzdem einsam, oder im Altenheim...

Ich vertraue dem Leben, ich brauche nicht die Angstentscheidung Kinder.
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Maxi Rusch
29.05.2019
Ach Herr Pöhm,
Wie amüsant und gewöhnlich Sie doch sind! Vermeintlich klar und ehrlich und wahrscheinlich nur ungeliebt. Nicht etwa, weil Sie keine Kinder haben wollen oder das "Konzept" Kinder kriegen sinnlos finden, sondern weil ihre Argumentation sich fast schon wie eine populistische Kampfansagen liest, welches von einem limitierten Erkenntnishorizont zeugt. Ich frage mich fühlen sie sich in irgendeiner Form diskriminiert? Von der Evolution betrogen?
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Matthias Pöhm
30.05.2019
Also ich fasse mal zusammen: „Weil sich meine Argumentation, wie eine populistische Kampfansage liest, bin ich wahrscheinlich ungeliebt…“
Wow!
Was für eine schlüssige Argumentation!

Sie sind wahrscheinlich eine diplomierte Psychologin, denn so eine profunde Analyse liest man nicht alle Tage.

Sie unterstellen mir weiter, einen „limitierten Erkenntnishorizont zu haben“ und "von der Evolution betrogen" zu sein.

Das ist mit verbundenen Augen, wild mit der Schrotflinte um sich schießend. Sie sind dabei übergriffig und beleidigend.
Ich vermute stark, dass Sie selber Kinder haben (wollen). Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Weitere Kommentare von Ihnen werden gelöscht.
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Anna Maria
26.07.2019
Mich macht es grad wütender das alles gelöscht wurde was ich jetzt so geschrieben habe weil ich mich erst registrieren musste hahaha... (ja ich weiß ich bin selbst schuld weil es oben steht) aber gut..
Mal kurz zusammen gefasst wer Kinder nicht mag, bzw. Weiß dass man eine derart große Verantwortung als starke Last empfunden wird sollte keine bekommen.
Wer Kinder mag/will kann mit den Hochs und Tiefs umgehen, man sollte sich auch nicht selbst dafür verurteilen, wenn man sich mal wirklich die Frage stellt ob man sein Kind jetzt tatsächlich hasst. Ich hab das tatsächlich auch mal gegoogelt einfach aus Interesse heraus ob das wirklich geht und danach hatte ich nur viel mehr Verständnis für mein Verhalten und habe eingesehen, dass es ok ist mein Kind mal nicht zu mögen!! Ist halt so die Nerven natürlich auch mal...
Es gibt bestimmt auch schockierend Google Suchbegriffe zum Thema geheime Vorlieben (meinet wegen für die eigene Schwester oder so) oder zum Thema (Chef Probleme) das beweist meiner Meinung nach nichts, aber ist nur meine Meinung ????????‍♀️ Ich diskutiere einfach gerne, soll Kein Angriff sein.
aber Kinder z.B. sind ja auch komplett abhängig von uns und ich kann mir vorstellen dass das gerade wenn es um essen oder sauber machen geht auch nicht gerade angenehm für sie ist..
wir müssen unsere Kinder auch als Menschen mit Willen und Stolz wahrnehmen.
Wir waren alle mal klein und unsere Mütter haben uns auch ausgehalten, das ist einfach die Natur nicht zu viel drüber nachdenken einfach alles hinnehmen wie es kommt.
Und wenn man auf sein sexleben besteht und es nicht einfach so aufgibt nur weil es jetzt eventuell mal Störungen geben könnte oder es vielleicht nur ne schnelle Nummer wird, dann ist sicher nicht das Kind schuld daran, sondern das eher generell kein ausgeprägtes verlangen besteht, meiner Meinung nach. Mein sexleben ist besser als je zuvor mein Mann respektiert meinen Körper auf eine ganz neue Art und weise und ja es ist einfach viel mehr vertrauen und auch Verspieltheit mit drin.
Es ist sehr aufregend Kinder zu haben und man wächst sehr daran. Ich finde es eine sehr schöne Erfahrung bis jetzt (mein Kind ist knapp 2 Jahre alt) Also kann sich vielleicht noch ändern haha.
Spaß beiseite... es gibt Menschen die einfach keine Kinder wollen bzw. Vielleicht Angst vor dieser großen Verantwortung haben, ich denke genau das würde sie sogar zu einem sehr guten Vater machen, weil sie diese Aufgabe nicht unterschätzen sondern sehr viel Respekt und Ehrfurcht davor haben.
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Anna Maria
26.07.2019
Noch zur Info: mein Kind war ein Unfall und wurde nicht aus dem Wunsch heraus unbedingt ein Kind zu haben gezeugt, ich bin mit 23 schwanger geworden, mein Mann und ich wollten eigentlich noch warten, aber es hat uns keinesfalls gestört, es war einfach nur ungeplant. Zu große Vorstellungen und Erwartungen werden denke ich auch meistens nicht erfüllt, deswegen bin ich sehr froh dass es so gekommen ist und wir ohne Erwartungen einfach alles auf uns zukommen ließen, das machen wir bis jetzt so und das ist meiner Meinung nach der Lauf des Lebens. Kinder sind kein souvenir oder sonst was sie sind Menschen und wir sind in der Lage sie zu „erschaffen“ und auch in gewisser Hinsicht zu „formen“. Ich bin froh, dass ein Mensch existiert, der aus mir und der Liebe meines Lebens entstanden ist, jeden Tag erkenne ich wie alles was ich tue mein Kind beeinflusst und das macht mich ehrlich gesagt zu einem besseren Menschen.
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Greta Sophie
13.09.2019
Wow es ist sehr traurig das als Mutter einer wundervollen Einjährigen zu lesen. Ich hoffe, dass sich keiner von diesem Artikel negativ beeinflussen lässt. Es ist wundervoll Mutter zu sein und nicht jedes Kind ist nachts dauernd wach oder raubt seinen Eltern auf anderer weise Kraft. Meine Tochter gibt unserer Familie so viel! Und weil ich das genauso meine und ich mich überhaupt nicht eingeschränkt fühle, sondern bereichert, haben wir uns auch für ein Geschwisterchen entschieden. Ich bin jeden Tag dankbar und von Glück erfüllt, wenn ich in ihr Gesicht schaue. Ein Leben ohne Kinder, das wäre für mich nicht lebenswert. Ich genieße die Zeit, denn sie geht so schnell vorbei...

Bitte lasst euch nicht beeinflussen von solch kinderfeindlichen Beiträgen.
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Matthias Pöhm
15.09.2019
Liebe Taliban-Mitglieder. Bitte lasst euch nicht beeinflussen von der Islam-feindlichen Berichterstattung über uns. Werbt in eurem Umfeld weiter für eine Taliban-Mitgliedschaft. Allah wird euch fürstlich entlohnen.
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Szasa Masa
20.09.2019
Sie scheinen nicht stark genug sein, andere Meinungen zu akzeptieren. Die Frage ist nicht, ob Kinder zu haben ist gut oder schlecht ist, sondern eigentlich ungefähr wie viel Prozent der Menschen statt 100 tatsächlich glücklich sind/sein können/sollen. Man sollte darüber reden aber was Sie machen Herr Pöhm ist kindisch. Sicherlich ist es nicht 0%, wie Sie es zu behaupten scheinen.
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Matthias Pöhm
20.09.2019
Sie haben Recht. Es geht darum, wieviel % wirklich glücklich sind. Ich sage sicher nicht, Null. Aber es ist eine Minderheit, und diese Minderheit will, ähnlich den Religiöse Fundamentalisten, unter Verschweigen all der unsäglichen Nachteile, es dem Rest der Menschheit überstülpen. Solche Missionierungsversuche lasse ich in meiner Seite nicht zu
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Szasa Masa
20.09.2019
Ich denke, Sie sind tatsächlich glücklich und man braucht genau solche Mütter! Leider ist nicht jede Mutter so glücklich. Meiner Meinung nach wäre es schön, wenn solche Menschen, wie Herr Pöhm keine Kinder kriegen, da sie klug und richtig erkennen, dass sie nur unglücklich wären, und solche, wie Sie, viele.

Dann mit der Zeit verbreitet sich eine kinderliebende Kognition und tatsächlich fast alle Eltern und Kinder glücklich/geliebt werden. Es ist sehr wichtig, dass Sie auch ihre Erfahrungen mitteilen! Aber Sie haben sicherlich auch unglückliche Eltern gesehen oder? Leider schätze ich, dass 50-70% eigentlich nicht glücklich sind. (50% Scheidungen, 20% Krieger, 30% glücklich davon 10% extrem zufrieden :)
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Tanja  Eberle
23.09.2019
Die eigene Angst vor dem Tod wird dramatisch grösser wenn Kinder da sind. Genau. Oft beobachte ich jedoch das umgekehrte. Da wir Menschen den eigenen Tod verdrängen, ist die Angst, dass dem eigenen Kind etwas passieren kann stärker im Bewusstsein präsent. Vor allem bei Müttern. Sie denken oft: „ Meine Waldfee, was mache ich wenn meinem Kind etwas zustösst?“ Sie denken weniger:“ Meine Waldfee, was passiert mit meinem Kind, wenn mir was zustösst?“ Das denkt man als Mutter erst, wenn man vom Arzt eine Todesdiagnose erhält. Die Angst vor dem Tod nimmt massiv in der Rolle als Eltern zu. Man muss nur die eigenen Gedanken beobachten.
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Tanja  Eberle
23.09.2019
Dabei stelle ich mir die Frage: Wie kann eine Mutter oder ein Vater in der Angst vor dem Tod Kinder bedingungslos lieben?
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Tanja  Eberle
23.09.2019
Zitat:Die Angst vor dem eigenen Tod wird dramatisch grösser
Standen Sie vielleicht vorher dem eigenen Tod gelassen gegenüber, so ergreift jetzt eine neue Art der Todesangst Besitz von Ihnen: "Was passiert mit meinem Kind, wenn ich nicht mehr da bin?" Sie fantasieren: niemand anders als ich selber wird dem Kind eine gute Mutter/Vater sein. Die auf Eitelkeit begründetet Angst, dass ihr Kind dann eine andere Person statt Sie selber als Mutter/Vater vergöttern wird und es Sie vielleicht sogar vergessen könnte, verleugnen Sie natürlich.

Ist eine Perspektive, die sie hier aufzeigen, Herr Pöhm. Eine andere ist die, dass wenn ich das auf meine Situation beziehen würde, ich mich frage, wer sich meinem Kind mit bedingungsloser Liebe überhaupt annehmen würde, wenn es mich als Mutter und seinen Vater verliert. In Afrika übernehmen das irgendwelche Verwandten mit dem Ergebnis, dass erst für die eigenen Kinder gesorgt wird und erst dann für das "Zusatz"-Kind. Mit dem Ergebnis, dass das Kind eine zusätzliche Belastung ist und nicht wahrgenommen wird. Es erlebt wenige Momente von einem ICH durch Fremdwahrnehmung. Und schlussendlich an Unterernährung stirbt. Und alle drumherum schauen zu und sagen:"Es war Gottes Wille." Auch eine Perspektive. Ist die jetzt richtig oder falsch?
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Matthias  Strack
10.11.2019
Was soll diese Diskussion bringen? Ob man Kinder will oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Wie es ist, Kinder zu haben, können aber nur die beurteilen, welche tatsächlich Vater oder Mutter sind. Alle anderen haben aber zumindest die Erfahrung gemacht ein Kind zu sein. Diese Erfahrung alleine sollte doch ausreichen, den Prozess der Fortpflanzung als die Quelle der eigenen Existenz zu akzeptieren und wertzuschätzen. Ansonsten wären Sie, Herr Pöhm, doch das Produkt eines bedauerlichen Umstandes. Des Umstandes, dass Sie von Ihrem Eltern gezeugt und grossgezogen wurden und der eigene Sohn ihnen davon abgeraten hätte ( wenn er denn schon da gewesen wäre) dieses Kind auf die Welt zu bringen. Soll ich Ihre Eltern jetzt dafür verurteilen, dass sie diesen, in Ihren Augen, Fehler begangen haben? Dieser Blog ist wirklich höchst amüsant.
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Matthias Pöhm
11.11.2019
Dieser Artikel ist eine Sammlung der Nachteile, abgegeben von Eltern, nachdem sie Kinder bekommen haben.

Ich bitte Sie doch, keine Off-topic Kommentare hier zu veröffentlichen, sondern beim Thema zu bleiben. Sonst muss ich die Kommentare leider löschen.

Nichtssagende Pauschal-Nebelstatements wie „Was soll diese Diskussion bringen?“ oder "Diese Blog ist amüsant" sind ebenfalls off-topic.

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Enrico Igma
20.11.2019
Sehr geehrter Herr Pöhm,

sie werden mir sicher zustimmen, dass es fahrlässig wäre, sich auf das zu verlassen, was ein Blinder von Farbe spricht. Das, was sie aus ihrer Familie heraus glauben beobachtet zu haben, würde ich Ihnen raten, nur mit allergrößter Vorsicht zu generalisieren. Analog zu ihrem obigen Drogenbeispiel - und sie stimmen mir sicher ebenfalls zu, dass es deutlich schlagfertigere Antworten gegeben hätte, immerhin zählen sie dieses Attribut ja zu ihren Stärken, unterrichten es sogar - ist es so, dass Kinder nach wie vor existieren. Drogen, wie beispielsweise Alkohol, scheinen den Menschen etwas zu geben, was der, der keine nimmt, subjektiv nicht nachvollziehen kann. Er sieht nur die Schattenseiten, wie auch sonst, er kennt die andere Perspektive ja nicht. Das subjektive Gefühl bleibt ihm fremd. Zurück zu Kindern. Die Psychologie unterscheidet diesbezüglich in hedonistisches und eudämonisches Glück. Ersteres mögen sie erreicht haben, zweiteres, wer weiß, vielleicht ja auch - das kann und mag ich nicht beurteilen. Reden sie weiter mit Eltern, und sie werden feststellen, dass tiefes, selbsterfüllendes Glück durch das Aufwachsensehen, das Beobachten des Selbstständigwerdens und des Laufs der Dinge der Natur, just in dem Moment in dem sie geschieht, einer der zuverlässigsten Wege ist, spirituelles, altruistisches, erfüllendes Glück zu empfinden, trotz aller Schattenseiten, die ihrer Wertlosigkeit wegen in kürzester Zeit verblassen. Warum wohl sonst bekommen die Menschen noch immer Kinder? Sie werden ja kaum auf den Gedanken kommen wollen, der erste Sehende in abertausenden Jahren Menschheitsgeschichte zu sein, gerade als Außenstehender. ;-)

Vielleicht fügt dies ihrem ja unter Umständen noch etwas zu grauen Farbkasten eine neue Facette hinzu. :-)

Ihnen alles Gute!
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Matthias Pöhm
20.11.2019
Zitat: "Kinderhaben ist einer der zuverlässigsten Wege, spirituelles, altruistisches, erfüllendes Glück zu finden"

"spirituell", "altruistisch" uh la la!
Genau das sehe ich, wenn ich meine Eltern anschaue. Genau das sehe ich, wenn ich Massenmörder Pablo Escobar, Saddam Hussein, die Mafia-Familien, Diktator Kim Jong Il anschaue... alle hatten Kinder. Ja, die alle waren "spirituell", "altruistisch"...
Vergesst das Streben nach Erleuchtung, Kinderhaben ist die spirituelle Lösung!


Zitat "Warum sonst bekommen Menschen nach abertausenden Jahren Menschheitsgeschichte immer noch Kinder?"

Warum kümmern sich Menschen nach abertausenden Jahren immer noch, was andere über sie denken?
Warum erzählen Menschen nach abertausenden Jahren immer noch Lügen?
Warum führen Menschen nach abertausenden Jahren immer noch Krieg?

Nur weil etwas seit tausenden von Jahren praktiziert wird, beweist das nicht die Genialität des praktizierten Verhaltens.
Antworten
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Enrico Igma
20.11.2019
Im Englischen würde man ihr Argument als Guilt by Association bezeichnen, einer der verbreitetsten logischen Fehlschlüsse. Wussten Sie übrigens, dass Hitler Brot gegessen hat?

Dass Menschen nach wie vor Krieg führen, dass immer noch Lügen erzählt und Kriege geführt werden, liegt daran, dass sie instrumentell waren, also der Erfüllung eines Zieles dienten. Insofern handelt es sich dabei primär um das Ergebnis einer sozioökologischen Optimierung. Vielleicht nicht das beste denkbare, zumindest aber eines was stabil genug war, um bis heute zu überdauern.

Vielleicht fiele es Menschen ja leichter, Zufriedenheit mit ihrem Leben zu finden, wenn sie es einem höheren Zweck zuführten statt Zeit mit der Polemisierung von Online-Kommentaren zu verbringen. ;-)

Lassen Sie uns mal bei der Sache bleiben. Fällt es Ihnen so schwer, einzusehen, dass es vielleicht Facetten des Kinderhabens gibt, die Ihnen als Außenstehendem nicht zugänglich sind? Ein gebildeter Mann wie Sie wird doch sicher das Platon'sche Höhlengleichnis gelesen haben. Dem können sie nichts abgewinnen?

Alles Gute!
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Matthias Pöhm
22.11.2019
Sie reden fortgesetzt am Thema vorbei und verbreiteten nichtssagende Nebelbomben, Zitat: "es handelt es sich primär um das Ergebnis einer sozioökologischen Optimierung".

Sie unterstellen mir, "keine Zufriedenheit mit meinem Leben zu haben, da ich Zeit mit der Polemisierung von Online-Kommentaren verbringe" , Das ist persönlich und übergriffig.

Das kann ich nicht zulassen. Sie sind für weitere Kommentare gesperrt.
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Mania Richter
09.11.2020
Sie vergleichen glückliche Eltern mit Drogenabhängigen. Darf ich genauer fragen, wie Sie das meinen? Sprechen Sie von der körpereigenen Ausschüttung von Glückshormonen, die durch Geburt sowie physischen und sozialem Kontakt zum Kind entstehen?
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Matthias Pöhm
10.11.2020
Das ist bereits detailliert im Artikel beschrieben. Bitte lesen Sie nochmal aufmerksam ab der Überschrift

"Sie haben alle Merkmale eines Abhängigen"

Jede Drogenzufuhr erzeugt kurzfristige "Glückshormone" - das ist z.B auch bei einem Glücksspielsüchtigen so - das böse Erwachen kommt immer viel später, wenn man erkennt, dass man sein Leben auf die Droge ausgerichtet hat.
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Mania Richter
11.11.2020
Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich hatte betreffenden Absatz gelesen und war mir nicht sicher, ob Sie eine bloße "Abhängigkeit" der Mutter (Eltern) zum Kind sehen oder tatsächlich eine "Drogenabhängigkeit", die -wie Sie ja auch nochmal erwähnt haben- immer im Zusammenhang mit der kurzfristigen Erzeugung von Glückshormonen steht.
Ich finde den Vergleich zum Drogensüchtigen zwar nicht ganz falsch, aber zu kurz gedacht.
Wie Sie wissen, werden Glückshormone durch eine Vielzahl von Lebenssituationen ausgelöst. Ein gutes Beispiel ist das "frisch Verliebtsein", welches ebenso alle Aspekte einer Drogenabhängigkeit erfüllt und dennoch von Ihnen nicht als negativ stigmatisiert wird. (Warum nicht?)
Sie mögen entgegen halten, dass Sie Ihrem Liebespartner keine Windeln wechseln müssen, und er keine Unordnung im Wohnzimmer verbreitet (wobei das nicht sicher ist...), allerdings eröffnet der Zustand des Verliebt seins ganz andere Gefahren. Verletzungen in der Liebe sind nahezu unausweichlich- die Intensität der Verletzung kann ungeheure Ausmaße annehmen. Tatsächlich gibt es mehr Menschen, die wegen einer unerfüllten Liebe Suizid begehen, als solche, die das "Eltern sein" nicht mehr ertragen können. Deswegen darauf zu schließen, dass es vernünftiger wäre sich gar nicht erst zu verlieben, wäre- ebenfalls - zu kurz gedacht.
Wenn sich Frauen untereinander treffen, geht es fast immer irgendwann auch um Probleme in der Partnerschaft. (Wie das bei Männern ist, weiß ich nicht) Warum haben diese Frauen trotzdem Beziehungen? Irgendeinen Mehrwert muss es doch geben.
Können Sie sich wirklich nicht vorstellen, dass es -trotz aller negativen Aspekte- auch viele Positive Seiten des Elternseins gibt? Und dass Menschen- ohne verklärte, verbissene sich selbst belügende Individuen zu sein- es nicht bereuen, Kinder bekommen zu haben?
Noch ein Kommentar nebenbei: Es ist nicht gerade verwunderlich, dass Sie bei der Google Eingabe "Kind Probleme" auch tatsächlich Probleme in Bezug auf Kinder als Suchergebnisse erhalten. Das ist lediglich ein Beweis, dass Google häufig findet wonach man sucht, aber sagt nichts darüber aus, ob Menschen mit Kindern glücklicher sind als Kinderlose.
Ihre eigene Entscheidung kinderlos zu bleiben finde ich im übrigen völlig nachvollziehbar. Aber wie schon viele meiner Vorredner gesagt haben, sollten Sie nicht von sich auf alle Anderen schließen.
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Anna Schwarzenstein
29.11.2020
Wunderbarer Artikel, den ich bereits mehrfach meinen Freundinnen mit Kind weitergereicht habe. Er polarisiert und genau das funktioniert hervorragend. Über die Kommentare musste ich herzlich lachen, wie schwer muss es doch sein, ein Leben ohne Kind als erfüllt anzusehen. Ich dachte einst auch so. Inzwischen bin ich fast 60, habe meine Tochter alleine großgezogen und ja, ich war tatsächlich wie eine Drogenabhängige, trotz Fulltime-Job.

Wie sehr ich mich auf mein Kind fokussiert habe, merkte ich erst, als sie erwachsen war und auszog. Die fast 3 Jahrzehnte waren hart und teuer (Ausbildung, Bachelor, Master, Skifahren, Urlaube, Auto, usw.) Ich habe alles für meine Tochter getan, konnte mir nie vorstellen, nicht zu arbeiten und ihr nichts bieten zu können. Letztlich habe ich ein Teil meines Lebens "auf die Droge ausgerichtet". Im Rückblick ging es mir aber eigentlich genauso, wie in dem Artikel beschrieben, nur mit dem Unterschied, dass meine Konventionen es nicht zuließen, so zu denken (so denken zu dürfen). Ich hätte mich als Rabenmutter gefühlt, hätte ich anders gedacht als es legitimiert erscheint. Inzwischen muss ich darüber lachen, wie sehr ich mich dem fremdbestimmten Anerkannt-, bestenfalls Geliebtwerden, ausgeliefert habe. Da stellt man die eigenen Wünsche, Gedanken und Vorstellungen auch gerne zurück, um vermeintlich das zu tun und zu fühlen, das "sich so gehört" und gesellschaftlich anerkannt ist. Wie viele diesen Mechanismen ausgeliefert sind, erkennt man an den Kommentatoren, die glauben, den Autor abwatschen zu müssen und vielleicht gar nicht sehen, dass sie selbst beständig Konventionen unterliegen, die aber gar nicht mit den innersten Wünschen konform gehen. Nichts ist allgemeingültig, ich finde den Artikel mutig und ehrlich und ich habe mich darin wiedergefunden. Ich mag keine Kinder, nur mein eigenes, genau so ist es. Heute vermitteln Kinder (und ganz besonders erwachsene Kinder) mir, welche Macht sie über ihre Eltern haben. Das setzt sich nahtlos mit den Ansprüchen der Enkelbetreuung fort und auch hier sind es wieder die Konventionen, die Gedanken, eine Rabenoma zu sein, die einen in die Bredouille bringen. Man kann ja auch den Rest des Lebens noch damit verbringen zu glauben, die Erfüllung läge in den Kindern und deren Kindern, die Illusion, für das eigene Leben die Erfüllung gefunden zu haben. Ich will mich davon frei machen, muss noch viel lernen und freue mich auf meine persönliche Freiheit für den Rest meiner Laufzeit. Heute würde ich mich gegen ein Kind entscheiden und es ist gut, dass man nicht vorher weiß, was auf einen zukommt.
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